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Thema: Skelett-Methode (5536 mal gelesen)
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thica Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 05.11.2001
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erstellt am: 15. Jun. 2003 13:13 Unities abgeben:
Hallo CATIA_Anwender,Im Zusammenhang mit dem Thema "Veröffentlichung" wird u.a. der Begriff Skelett-Methode genannt. Kann mir jemand dazu etwas sagen? Was ist das Prinzip, Sinn und Zweck sowie Begriffsdefinitionen (z.B. Skelett-Part). Danke schon einmal im voraus!! Gruß Thica
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crow73 Mitglied
Beiträge: 37 Registriert: 07.04.2003 CATIA V5R10 SP3 2,8 GHz Intel 2 GB RAM W2K SP4
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erstellt am: 16. Jun. 2003 08:12 Unities abgeben:
Hallo thica,leider kann ich dir noch nicht viel zu diesem Thema sagen, bin gerade erst dabei mich da einzuarbeiten. Bis jetzt kann ich sagen das man über ein Skelett (bestehend z.B. aus Linien und Planes) einen Körper oder eine Baugruppe steuern kann, in dem man alles auf das Skelett legt/bezieht und dem Skelett Parameter gibt oder einfach die Maße des Skeletts ändert. So kann man z.B. den Winkel in einem Gelenk ändern. Muß nun noch herausfinden welche vor und nachteile das ganze hat. Falls jemand mehr weiss würde mich das auch sehr interessieren!! Gruß crow Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tray Mitglied
Beiträge: 107 Registriert: 22.02.2002
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erstellt am: 16. Jun. 2003 10:29 Unities abgeben:
Hallo Zusammen, Die Grundidee der Skelettmodelierung (auch Adapterpart genannt) ist es, möglichst die Verlinkung von Parts, die in einem Produkt liegen untereinander zu verhindern und damit die Abhängikkeitsstruktur zu vereinfachen. Ziel ist es insbesonders ein sauberes Updateverhalten zu garantieren, Modifikationen am Design und das Austauschen von Komponenten zu vereinfachen. Ein weiterer Vorteil ist das erleichten des Concurrent Engineering - es wird sichergestellt das jedem Konstrukteur die gleichen Ausgangsdaten zur Verfügung gestellt werden. Dabei werden die Parts des Produktes nur von einem Part, dem Adapterpart gesteuert und haben untereinander keine weiteren Links mehr. Dieses Adapterpart muss also Informatiaonen erhalten, die man zum Aufbau der bauteilübergreifenden Parametrik benötigt, da man sich diese Informationen eben nicht mehr aus den anderen Parts oder Unterbaugruppen holen darf. Als Skelett kann ein spezielles Part, das kein Bauteil der tatsächlichen "physischen" Baugruppe ist, oder auch ein tatsächliches Part oder auchein Produkt dienen, es muss also nicht immer nur ein speziell zu diesem Zweck gestaltetes Adapterpart sein. Nachteile hat das Ganze natürlich auch, zuerst einaml soll ja das Adapterpart alle Informationen enthalten, also müssen die auch in diesem definiert werden, ein nicht zu unterschätzender Aufwand, der sich bei kleinen Assembies kaum lohnt. Aussredem muss das Adapterpart während einer Konstruktion immer weiter mit Informationen gespeist werden, denn wer weiss schon am Anfang einer Konstruktion auf welche Elemente er seine Konstruktion im Kontext referenzieren müssen wird? Es kommen ja ständig neue Referenzierungsmöglichkeiten in Form von Bauteilgeometrie hinzu, die, z.B. wenn es räumlich sehr knapp zugeht, immer wieder als Referenz für neue Bauteile benötigt werden. Eben diese Referenzen müssen aber in dem Adapterpart liegen, und nicht direkt in einem Anderen Part. Eine Adapterpartkonstruktion nützt die Möglichkeiten der V5 nicht immer optimal aus. Eine gut aufgebaute "konventionelle" Konstruktion,die unter Verwendung von Publikationen entstanden ist, kann ähnlich stabil sein, setzt aber ein umfangreiches Methodikwissen und eine einwandfreie Kommunikation unter den Konstrukteuren voraus Eine Adapterpart - Konstruktion ist dagegen ziemlich "narrensicher" insbesondere wenn jeder Konstrukteur nur in seinem Bauteilverzeichniss schreibberechtigt ist.mehr dazu gibt es unter volgendem Link: https://www.fh-trier.de/fachbereiche/mb/ak_cad/vortragsreihe/02-03/ws02mh05.pdf oder im Buch " Konstruieren mit Catia V5" von Egbert Brass mfg tray Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cwillmann Moderator
Beiträge: 913 Registriert: 17.03.2001 DELL Precision M50 (P4 2Ghz, 1GB Ram, Quadro500XGL, WinXP); Pro/E Wildfire, Pro/E 2001, Pro/I 3.X; CATIA V5 (ab R4), SMARTEAM V5 (ab R10);
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erstellt am: 17. Jun. 2003 08:16 Unities abgeben:
Siehe auch: http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum139/HTML/000338.shtml http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum133/HTML/000982.shtml ------------------ Grüße,ChristianWillmann --- Inoffizielle Pro/E-Hilfeseite http://PROE.CAD.de --- DENC AG http://www.denc.de [Diese Nachricht wurde von cwillmann am 17. Juni 2003 editiert.] [Diese Nachricht wurde von cwillmann am 17. Juni 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smf Mitglied
Beiträge: 176 Registriert: 15.05.2003
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erstellt am: 17. Jun. 2003 08:28 Unities abgeben:
hi tray,das hört sich ganz nach einer vorgehensweise von einem automobilhersteller an. habe mich auch schon ein bisschen mit der thematik beschäftigt. ich denke, man kann das ganze auch ein wenig einfacher gestalten, indem man nicht alles in dem adapterpart erzeugt, sonder auch einzelne veröffentlichungen in den einzelnen parts zulässt. natürlich nur nach einer bestimmten struktur. gruß smf Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | | Anzeige:
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