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Autor
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Thema: Freiheitsgrad-Bestimmung (2966 mal gelesen)
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arne100 Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 23.07.2007
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erstellt am: 23. Jul. 2007 22:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich habe eine grundlegende Frage zur Bewegungssimulation mit Catia V5: Wie bestimmt das Programm den Freiheitsgrad einer Konstruktion? Ich habe eine ganz einfache Papierfaltung mit 4 Falten, simuliert als 2 reine Drehgelenke und 2 Dreh-Schubgelenke modelliert, für die das Programm den logisch nachvollziehbaren Freiheitsgrad F = 1 ausgibt, während sich manuell nachgerechnet eigentlich ein übergeschlossenes System mit F = 0 ergeben müsste. Danke für die Hilfe. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Catrin Ehrenmitglied Ingenieurin Maschinenbau/Informatik
    
 Beiträge: 1928 Registriert: 12.12.2000 HP ZBook 15 Windows 7 / V5R24
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erstellt am: 23. Jul. 2007 22:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für arne100
CATIA bestimmt fuer jedes Element einen Freiheitsgrad von 6 - 3 Translationen und 3 Rotationen. Jeder Joint hat die Aufgabe, eine bestimmte Anzahl dieser Freiheitsgrade einzuschraenken. So zum Beispiel schraenkt der Revolute Joint alle Freiheitsgrade bis auf eine Rotation ein, der Planar Joint schraenkt 3 ein und laesst 3 uebrig - 2 Translationen und 1 Rotation... Werden Glieder einer kinematischen Kette gekoppelt, summiert CATIA erst einmal die Freiheitsgrade. Werden schon einmal angekoppelte Glieder an einer zweiten Stelle ueber einen Joint verbunden, werden Freiheitsgrade wieder eingeschraenkt. Eine mathematische Logik gibt es sicher, ich interpretiere dies aber eher in der mechanischen Umsetzung. Sonst waere z.B. nicht zu erklaeren, dass man bei einem Viergelenk mit der Kopplung Revolute-Revolute-Revolute-Revolute zum gleichen Ergebnis kommt wie mit der Kopplung Revolute-Revolute-Revolute-Cylindrical. Beste Gruesse Catrin ------------------ -------------------------------------------------- cad_de@catrin-eger.de -------------------------------------------------- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mörchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Trainerin (CATIA V5)

 Beiträge: 3830 Registriert: 14.03.2007 Release 19 SP2
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erstellt am: 24. Jul. 2007 10:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für arne100
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arne100 Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 23.07.2007
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erstellt am: 24. Jul. 2007 12:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, vielen Dank für die prompte Antwort. Die von Catia angegebenen Freiheitsgrade sind mechanisch vollkommen nachvollziehbar. Mich würde aber der mathematische Hintergrund interessieren. Hast du eventuell eine Idee, wo ich solche Informationen finde? Grüße, Arne Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bgrittmann Moderator Konstrukteur
       
 Beiträge: 12054 Registriert: 30.11.2006 CATIA V5R19
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erstellt am: 24. Jul. 2007 12:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für arne100
Servus Versuch es mal mit einem Buch für Getriebetechnik (Koppelgetriebe). Oder einfach im Dubbel unter Getriebetechnik. Gruß Bernd PS: Oder hier. ------------------ Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. [Diese Nachricht wurde von bgrittmann am 24. Jul. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
arne100 Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 23.07.2007
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erstellt am: 24. Jul. 2007 14:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, genau die Anwendung der Grüblerschen Formel liefert die Diskrepanz zwischen der rechnerischen Bestimmung des Freiheitsgrads und des Ergebnisses von Catia. Eigentlich muss das Programm daher feststellen können, wo und wieviel passive Bindungen auftreten. Nur wie es das macht, würde mich interessieren. Grüße, Arne Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |