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Thema: Kinematik aus Assembly Design (2140 mal gelesen)
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hklein06 Mitglied Entwicklung Fahrwerk

 Beiträge: 50 Registriert: 17.03.2006
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erstellt am: 27. Mrz. 2006 09:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, mir ist der Zusammenhang zwischen Assembly Design und Kinematik nicht ganz klar. Kann ich eine Kinematik vollständig mit Contraints aus dem Assembly Design erstellen (wenn nicht, warum)? z.B. Line Coincident => Revolute und Prismatic => U-Joint Danke, viele Grüße Holger [Diese Nachricht wurde von hklein06 am 27. Mrz. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MICHLICK Mitglied CAD Methodik Entwickler (CATIA; NX)
 
 Beiträge: 456 Registriert: 20.06.2001 Der Aufwand bei Änderungen ist groß, wenn die Finger schneller klicken als das Gehirn denkt.
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erstellt am: 27. Mrz. 2006 13:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hklein06
Hallo Holger, Kinematik und Assemblyconstraints sind zwei verschiedene Dinge, die aber doch verwandt sind. Aus vorhandenen Assemblyconstraints lassen sich kinematische Joints ableiten. Bei der Definition eines kinematischen Joints werden Assemblyconstrains erzeugt. Eine Assemlby, welche vollständig mit Assemblyconstraints definiert ist, kann deshalb mit der Funktion "Umwandlung von Baugruppenbedingungen" bearbeitet werden. Ob sich diese Vorgehensweise lohnt sei dahingestellt. Ich persönlich halte diese Methode nicht für praktikabel. Bei einfachen kinematischen Zusammenhänge mag das noch gut funktionieren. Je komplexer die Kinematik wird desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit den klassischen Kinematikfunktionen besser zurecht kommt. Theoretisch könnte man auf die Erzeugung von Assemblyconstraints gleich verzichten und von Anfang an alle Bedingungen mit den Kinematikfunktionen erzeugen. Gruß Michael ------------------ Gruß Michael B. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hklein06 Mitglied Entwicklung Fahrwerk

 Beiträge: 50 Registriert: 17.03.2006
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erstellt am: 27. Mrz. 2006 14:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Michael, danke für Deine Antwort. Ich habe gerade etwas herumprobiert (Gasdruckfeder) und bin mit der Umwandlung der Assembly Constraints nicht weit gekommen. Wäre es sinnvoll, einheitliche Contraints zu haben und nicht erst umzuwandeln oder neu aufbauen zu müssen? Viele Grüße, Holger ------------------ Viele Grüße, Holger Klein Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Catrin Ehrenmitglied Ingenieurin Maschinenbau/Informatik
    
 Beiträge: 1928 Registriert: 12.12.2000 HP ZBook 15 Windows 7 / V5R24
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erstellt am: 27. Mrz. 2006 14:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hklein06
Hallo Holger, ich denke, die Constraints und die Joints haben ganz unterschiedliche Funktionen, deshalb haben beide ihre Berechtigung. Ein Constraint in der Baugruppe ist dazu da, um die Lage von Bauteilen zueinander zu bestimmen. Nach der Lagebestimmung sind die Teile gegeneinander mehr oder weniger beweglich, dies spielt aber fuer die Baugruppe keine Rolle (oder jedenfalls selten). Ein Joint ist dazu da, um zu bestimmen, wie sich ein Bauteil gegenueber einem anderen bewegen kann, sprich welche Bewegung ermoeglicht wird und welche nicht. Es gibt Bewegungen, die sich gar nicht durch einen Assembly-Constraint darstellen lassen, dazu muss man dann einen Joint benutzen. Es gibt Constraints, die eine Bewegung nicht so einschraenken, wie man das gerne haette, diese muss man dann durch weitere Joints ergaenzen. Du fragst, warum m an dann nicht gleich nur eines von beiden benutzt ? Vielleicht, um dieses typische Prinzip: Mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, gar nicht erst aufkommen zu lassen. Wer Lagebeziehungen aufbauen will, nimmt Constraints. Wer Kinematische Verbindungen aufbauen will, nimmt Joints. Es ist ein Goodie, Constraints umwandeln zu koennen in Joints, um doppelte Arbeit zu sparen, aber meine Erfahrungen haben gezeigt, dass es nur nice to have but not good to use ist. Beste Gruesse Catrin ------------------ CATIS GmbH 38444 Wolfsburg catrin.eger@catis.de www.catis.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hklein06 Mitglied Entwicklung Fahrwerk

 Beiträge: 50 Registriert: 17.03.2006
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erstellt am: 27. Mrz. 2006 14:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Catrin, in den aktuellen Prozessen sind alle Baueile in einer Baugruppe mit Constrains positioniert. Aus diesen Constraints wird dann die Kinematik erzeugt. Das funktioniert ganz gut, allerdings sind einige Joints (Point on Curve) nicht vorhanden. Deshalb der Gedanke, alles zusammen zu fassen - was aus meiner Sicht auch eine durchgängige Lösung darstellen würde. Beispiel: Scharnier (3D ohne Skelett) Viele Grüße, Holger PS: Prozesse - siehe auch R. Haslauer "CATIA V5 - Konstruktionsprozesse in der Praxis"
------------------ Viele Grüße, Holger Klein Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Catrin Ehrenmitglied Ingenieurin Maschinenbau/Informatik
    
 Beiträge: 1928 Registriert: 12.12.2000 HP ZBook 15 Windows 7 / V5R24
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erstellt am: 27. Mrz. 2006 15:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hklein06
Hallo Holger, ich weiss, was Prozesse sind. Danke fuer den Hinweis. Ich werde ihn an meine Studenten weitergeben ;-) Es gibt aber durchaus Prozesse, in denen werden Baugruppen eben NICHT ueber Constraints positioniert. Da einigt man sich auf ein gemeinsames Koordinatensystem und konstruiert alle Teile in Einbaulage. Trotzdem ist es auch bei diesen Produkten notwendig, ab und an mal eine kinematische Untersuchung zu machen. Und dazu benutzt man dann eben die Joints. Ich sehe die ganze Geschichte einfach nur pragmatisch: Was interessiert es einen Werkzeugkonstrukteur, ob sich die Schraubenverbindung, die er mit Kontakt und Coincident zusammenbbaut, eventuell auch noch drehen kann ? Hauptsache die Schraube liegt an der richtigen Stelle. Und er hat sie eben so genau wie noetig positioniert. Er braucht keine Kanone - die Schraubenverbindung passt trotzdem. Anders herum, ist es fuer den, der die Drehung zwischen zwei Hebeln kinematisch erfassen will, absolut nebensaechlich, ob die Verbindung als Schraub-, Niet oder was auch immer fuer eine Drehbare verbindung aufgebaut ist, Hauptsache der Joint Revolute laesst sich anwenden. Also sollte man schon unterscheiden, WOFUER man so was braucht. Gruss Catrin PS: Vielleicht noch als Anmerkung zu meinen Intentionen, eine solche Meinung zu vertreten: 1. Ich arbeite selbst im Bereich Konstruktion und weiss sehr wohl, welche Anforderungen bei Baugruppenkonstruktionen und auch bei Entwicklungen von ZSB im Automobilbereich gestellt werden. 2. Ich benutze die Kinematik in CATIA inzwischen schon seit 8 Jahren und habe auch in V4 schon mit Assembly-Constraints gearbeitet und fuer gut befunden. 3. ich schaue mir immer die Rolle der Anwender an und vetrete die Meinung: immer so viel Funkition wie noetig und nicht so viel Funktion wie moeglich. Und alles fuer seinen zweck. Ausserdem: Assemeby Design ist im Standardpaket entahlten, Kinematik kostet ein Haufen Geld.... Gruss Catrin ------------------ CATIS GmbH 38444 Wolfsburg catrin.eger@catis.de www.catis.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hklein06 Mitglied Entwicklung Fahrwerk

 Beiträge: 50 Registriert: 17.03.2006
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erstellt am: 27. Mrz. 2006 15:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Mein Prozess-Hinweis auf bezog sich auf die Besonderheiten, die entstehen, wenn man versucht diese mit einem bestimmten PM/PDM System zu verbinden. In dem Buch sind einige der Besonderheiten sehr umfangreich beschrieben... Deine Antwort finde ich sehr widersprüchlich. Aber die Diskussion dazu gehört nicht hier her. Danke. Viele Grüße, Holger [Diese Nachricht wurde von hklein06 am 27. Mrz. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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