Hallo CATIAJones,
das klingt ganz so, als haettset Du viel Halbwissen angewandt... (nicht sauer sein bitte!). Du weisst nicht so recht, was Du wirklich tust.
Also zuerst mal etwas Theorie: Ein Mechanismus kann sich (auch in der Wirklichkeit) nur dann richtig bewegen, wenn die Teile, die im Mech. verbaut sind, wissen, WIE sie sich zu bewegen haben (gegeneinander). Dazu gibt es im Ass.Design die Constraints und in der Kinematic die Joints.
Jedes teil kann sich mit 6 Freiheitsgrade bewegen - 3 Translationen und 3 Rotationen. Aufgabe der Joints ist es, diese Bewegungen zu reduzieren.
Z.B. kann man mit dem Joint Revolute die Bewegung auf eine einzige beschraenken, naemlich die Drehbewegung. Wenn ein Teil fix und das andere beweglich ist, haben die beiden jetzt einen freiheitsgrad von 1 ... es ist also eine eindeutige Bewegung moeglich. Setzt man jetzt auf den joint den Antrieb (Command), sprich den Schalter * Angle driven, dann hat man definiert, dass der Teil an dieser Stelle einen Motor hat. Diesen Motor kann man jetzt genau definiert laufen lassen und weil es eine Rotation ist, macht man das ueber die Einstellung des Winkels (360° sind dann also genau eine Umdrehung).
Wenn Du jetzt mehrere Glieder in Deiner Kinematik hast, musst Du fuer alle diese teile definieren, wie sie sich gegenueber ihren Nachbarbauteilen bewegen. Dabei kannst Du Dich an die Wirklichkeit halten. Also sprich: wenn ein teil sich nur rotatorisch bewegt, sollte man auch den entsprechenden Joint waehlen, wenn sich ein teil nur translatorisch bewegt, kann man auch dies umsetzen.
Am Ende kommt ein Mechanismus heraus, der eine gewisse Anzahl von Freiheitsgrade hat (15 ind eindeutig zuviel und zeugen davon, dass schon Deine Constraints zuwenig oder falsch waren). Jeder Freiheitsgrad, der jetzt noch da ist, muss durch die Definition des Commands abgedeckt werden.
So. Noch zu Deinem Rechner: Der ist nicht zu langsam. Aber wenn Du was definierst, was nicht eindeutig ist, dann rechnet CATIA alle Moeglichkeiten durch und rechnet und rechnet und rechnet...
Machs ihm leichter und arbeiter so, dass es eine eineindeutige bewegung gibt !
Die Meldung: Mechanism can be simulated ist das Ziel der ganzen Sache, ohne die kannst Du nix bewegen.
Ein kleiner Tipp noch: Lies Dir mal die diversen Dokumente durch, die hier immer wieder erwaehnt werden. Erstens die Online-Hilfe. Da ist alles haarlein erlaeutert mit einfachsten beispielen. Zweitens die Kinematik-PDF-Datei aus der FH Zwickau, die alle Theorie einfach und schnell erklaert und gut nachvollziehbar ist. Und drittens gibt es inzwischen auch schon wesentlich mehr im Netz, inklusive der Buecher vom Hanser-Verlag.
Das hilft Dir ganz sicher mehr, als im Dunkeln zu stochern.
Nicht beleidigt sein ueber die Kommentare, ich seh nur, mit wieviel Frust Du Dich herumschlaegst, weil Du nicht verstehst, was passiert. Und Du verstehst es nicht, weil Du Dir nicht viel von den Dokumenten durchgelesen hast, die zur Verfuegung stehen. Selbst lernen ist schwer, ich wuensche Dir viel Erfolg. Und weiterfragen....ok ?
Beste Gruesse
Catrin
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