Hallo,
folgende Szenarien:
Ich schlichte mit einem 16er Schaftfräser eine Tasche 40 x 40 x 10 tief.
a) Die vier Eckenradien sind R10.
b) Die vier Eckenradien sind R8.
c) Die vier Eckenradien sind R4.
d) Es sind keine Eckenradien vorhanden. (Scharfe Ecken)
Alle Taschen werden mit Bahnkorrektur ausgegeben. Das ergbit für die äusseren Bahnen folgendes: (Anfahrradius nicht erwähnt etc.)
a) Gerade - R10 - Gerade - R10 - Gerade - R10 - Gerade - R10 - Gerade. -> OK
b) Gerade - R8 - Gerade - R8 - Gerade - R8 - Gerade - R8 - Gerade. -> NICHT OK (Unsere Heidenhain-Steuerung benötigt mindestens R8,01)
c) Gerade - R8 - Gerade - R8 - Gerade - R8 - Gerade - R8 - Gerade. -> NICHT OK (Unsere Heidenhain-Steuerung benötigt mindestens R8,01)
d) Gerade - R8 - Gerade - R8 - Gerade - R8 - Gerade - R8 - Gerade. -> NICHT OK (Unsere Heidenhain-Steuerung benötigt mindestens R8,01)
Bemerkungen:
a) Ist ok so - keine weitere Diskussion nötig.
b) Schlecht, daß die Maschine eine Fehlermeldung bringt wenn Werkzeugradius und Eckenradius der Tasche gleich gross sind.
c) Schlecht, daß die Maschine eine Fehlermeldung bringt wenn Werkzeugradius und Eckenradius der Tasche gleich gross sind.
d) Blöd! Hier wäre es besser, wenn CATIA keine Radien ausgeben würde. Also nur Gerade - Gerade - Gerade - Gerade - Gerade. Dann würde der Fräser einfach so weit er kann in die Ecke reinfahren. (Das berechnet die Maschine selbst. Nachgeschliffene bzw. leicht zu große Werkzeuge wären kein Problem.)
Sonstiges:
Abhilfe für Fall b) c) und d) bringt bislang das Einschalten von HSM mit Eckenradius (z.B. 0,2 mm) Dann werden R8,2 ausgegeben und die Maschine hat damit kein Problem mehr.
Bei Fall d) wäre aber die Ausgabe ohne Radien meiner Meinung nach besser.
Eure Meinungen?
Danke und Gruß
Martin
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