Hallo Sportsfreund,
um eine eigene Maschine (CATProduct) in Catia/Delmia MPS zu simulieren, muß ihre Kinematik definiert sein. Dafür gibt es 2 Möglichkeiten:
1) in Delmia VNC, als Workcell abspeichern und in Catia V5 importieren
2) in Delmia V5 (Catia) in der Workbench "Machinetool Builder". Dabei gibt es aber noch ein paar Restriktionen in R12/R13, die im Program Directory nachzulesen sind.
Zur Frage, was man noch dazu braucht:
Je nachdem, wie "genau" die Simulation sein soll, gibt es verschiedene Ansätze. In R12/R13 basiert die Simulation immer auf dem Toolpath (vorgesehen für R14/R15 ist eine "ISO-Code based Simulation")
Erste Stufe der "Genauigkeit" ist die Simulation mit der integrierten Delmia Inversen Kinematik, direkt basierend auf dem Toolpath. Controllerspezifische Verhalten (z.B. im 5-Achsbereich das Verwenden der "2. Lösung", uvm.) werden nicht berücksichtigt. Vorteil: schnell + keine externen Zusatzmodule.
Will man es etwas genauer haben, kommt der MIK (Machinetool Implementation Kit) - von div. Catia-Partnern angeboten - ins Spiel.
Hier wird in der zweiten Genauigkeitsstufe vom PostProzessor ISO + die Simulationsdaten (Achs- (DOF-)werte) parallel erzeugt. Vorteil: Das Verhalten der Maschine/Controller kann sehr genau nachgebildet werden. Z.B. können hierbei auch PP-Makros berücksichtigt werden.
In der dritten Stufe werden die Simulationsdaten mit Hilfe eines MCE (Machinetool Controller Emulator) basierend auf dem vom PP erzeugten ISO berechnet. Je nachdem, wie gut der verwendete MCE ist, ist das dann die genaueste Art der Simulation.
Welche Art der Simulation ausgeführt wird, hängt von der Auswahl der PP-Hersteller + PP Parameterdatei im Maschinendefinitionspanel der PO ab.
Viele Grüße,
Roadrunner
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(mr)
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