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Hallo zusammen,

vielleicht könnt Ihr mir helfen, ich bräuchte euren professionellen Rat. Das Thema: Adaptermodell in CatiaV5.

Ich habe das Buch von Richard Haslauer "Konstruktionsprozesse in der Praxis" gelesen und fand es hochinteressant.

Leider (so verstehe ich es zumindest) widerspricht es bzgl dem Adaptermodell in einigen Teilen der offiziellen OEM-Richtlinie, hier zu finden:

https://b2bpapp6.bmw.com/public/de/gdz/technologien/tm/fertigungsmittelkonstruktion/konstruktionsqualitaet/dokumente/SPEZ_aktuell_OEM_Basisrichtlinie_CV5.pdf

Diese ist neuer, das Buch von Herrn Haslauer ist etwas älter. Ich finde jedoch die Aussagen einleuchtender, die Herr Haslauer trifft. Ich habe auch schon Bücher über Programmierung gelesen, daher ist mir der "Schnittstellen"-Ansatz von Herrn Haslauer irgendwie verständlicher.

Mich würde eure Meinung interessieren:

1. Arbeitet ihr mit Adaptern? Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?
2. Arbeitet ihr mit einem Hauptadapter pro Baugruppe oder kopiert ihr einfach bei Bedarf aus einem großen "Adaptermodell" die Adapter in eure Bauteile, die ihr dort gerade benötigt?
3. Wo gibt es Vor- und Nachteile? Wo treten bei euch Probleme auf?

Mir geht es generell um die Frage: Alle Adapter in einem Adaptermodell verwalten und je nach Bedarf beliebig viele Adapter in die entsprechenden Bauteile und -gruppen kopieren (Haslauer) oder immer nur einen zentralen Adapter benutzen, in dem alles hinterlegt ist (OEM-Richtlinie). So wie ich es verstanden habe benutzt die OEM-Richtlinie immer nur einen Adapter, bei Haslauer dürfen es so viele sein wie man eben braucht.

Ich bin - was das Adaptermodell und dessen Umsetzung angeht - absoluter Laie, vielleicht habe ich auch einiges davon falsch verstanden.

Ich bin um jeden Beitrag dankbar und freu mich auf eine Diskussion mit euch! Fall Ihr mir noch zusätzlich zu dem Buch Literatur empfehlen könnt wäre ich euch natürlich sehr dankbar, da das Thema parametrisch-assozatives Konstruieren und Adaptermodell mich brennend interessiert.

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Viele Grüße,
Konstrukt

[Diese Nachricht wurde von Konstrukt1352 am 09. Dez. 2010 editiert.]

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Hallo,

ich versuche hin und wieder mit Adapterteilen zu arbeiten. Ich verwende nur ein Adapterteil, aus dem ich mir dann die benötigten Geometrien in die entsprechenden Einzelteile reinkopiere. Ein Adapter deswegen, weil ich dann nicht suchen muß, wo welche Geometrie liegt.
Allerdings habe ich die Philosophie von Catia noch nicht richtig verstanden oder es ist in Catia noch nicht richtig ausgereift.
Daher bin ich dazu übergegangen, nur noch Bohrungen über Adapterteile zu verwalten. Bei Skizzen, die mehrere Bauteile steuern, hatte ich große Probleme, da ich nicht immer erkannt habe, welche Linien über Adapter gesteurt sind. Es scheint bei Skizzen ein hohes Maß an Disziplin notwendig zu sein.
Vorteile: Adapterteil steuert abhängige Bauteile, bringt Sicherheit in die Konstruktion, da Geometrien immer übereinander liegen, wo sie liegen sollen.
Z.T große Zeitersparnis
Nachteile: Schulung notwendig
Übersichtlichkeit kann abnehmen
Kollegen, die sich damit nicht auskennen, können Teile nicht ändern.

An dieser Stelle möchte ich dem ProE etwas nachweinen, hier war das Thema übersichtlicher gelöst, als in Catia.
Insgesamt ist IMHO die Top-Down-Konstruktion mit Adapterteilen der Königsweg bei der Konstruktion.

Grüße
Klaus

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Möglichkeiten gibt es viele. Von einfach bis komplex. Wir haben da schon einiges durch. Knackpunkt aber ist immer die Anwenderschaft. Man kann sich noch so schöne Methoden ausdenken. Wenn die Anwwenderschaft die nicht kapiert oder anwendet (aus welchen Gründen auch immer), dann ist das Ganze für die Katz.

Grundlage ist immer erst einmal, das verstanden wird, welche Links es gibt und wie diese funktionieren. Welche Vor- und Nachteile man sich damit einhandelt und wie man gedenkt das komplexe Netzwerk an Links zu durchschauen (Nachvollziebarkeit, Einhaltung von Richtlinien und natürlich auch das Prüfen der Einhaltung der Richtlinien).

Wenn man da kein Hieb- und Stichfestes Konzept hat, dann geht das sicherlich in die Hose.

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Gruß Michael B.

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Das Adaptermodel ist ein (gutes) Expertenmodel, nix für den mal eben CAD Benutzer. Funktioniert nur wenn es gelebt wird . Problem dieser Expertenmodelle sind das -Heutzutage- es den reinen Konstrukteur der sich nur um die Konstruktion kümmert immer seltener gibt obendrein gibt es viel Personalfluktuation -dünne Personaldecke,Zeitdruck in der Konstruktion.

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