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CATIA V5 Grundkurs | Einsteiger - 5 Std. 15 Min 48
  
Mit dem all4cad-Blog immer bestens informiert! - Neues zu Lösungen und Entwicklungen rund um ERP und PDM, eine Pressemitteilung
Autor Thema:  Wissensschutz in der Produktentwicklung (CATIA) (1260 mal gelesen)
kwutzke
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Beiträge: 11
Registriert: 06.09.2008

erstellt am: 13. Sep. 2008 22:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


WissensartenundZwecke.zip

 
Hallo alle!

Ich liege in den letzte Zügen meiner Diplomarbeit "Wissensschutz in der Produktentwicklung", um genau zu sein in der Automobilindustrie. Es geht hierbei im weitesten Sinne um die Einschätzung der Schutzwürdigkeit gewisser Informationen (eigentlich Wissen) in CAD-Modellen (CATIA-Umfeld). Dazu habe ich im Kern eine Excel-Tabelle zusammengestellt, in der Wissensarten auf Aufgaben (Zwecke) zugeordnet werden, die während der *verteilten* Produktentwicklung mit Zulieferern, Entwicklern und Dienstleistern erfüllt werden.

Beispiel Fremdvergabe einer Multi Body Simulation: (s. Excel-Anhang im ZIP)

Templates              -
Checks                -
Fertigungsfeatures    -
Modellierungshistorie  -
Materialien*          x
Produktstruktur        x
Toleranzen            o
Nennmaße              -
Kommentare            o
Bezeichner            o
Farben*                o
Solids                x
Flächen                o
Linien                o

Die verschiedenen Wissensarten in einem CAD-Modell können abhängig von ihrem Zweck klassifiziert werden:

x = minimal (ist zur Erfüllung einer Aufgabe absolut erforderlich, um sinnvoll durchgeführt zu werden)
o = optional (kann einen zusätzlichen Nutzen haben, ist aber nicht zwingend erforderlich, optionale Wissensarten erleichtern die Arbeit und vereinfachen Prozesse)
- = redundant (hat zur Aufgabenerfüllung eigentlich keinen Nutzen)

Sinn dieser Einteilung ist, dass sich daraus ableiten lässt, was vor einem Datenaustausch gefiltert werden muss bzw. kann, abhängig davon, wie vertrauenswürdig der Empfänger ist. Soweit - sogut.

Mein Problem ist, dass ich als Studi der Wirtschaftsinformatiker von CATIA wenig Ahnung habe. Ich habe eine Excel-Tabelle angehängt, in der Wissensarten für ca. 15 Zwecke zugeordnet (x, o, -) sind. Die Einschätzungen dazu entstammen meinem weitgehenden Verständnis von der Materie. Allerdings sind die Daten wenig konsolidiert, da dienjenigen Leute, die ich sonst dazu befragt habe, es auch nicht besser wissen. Zur Konsolidierung bitte ich nunmehr Euch um Hilfe.

Die Tabelle ist weitgehend selbsterklärend. Abschließend kann noch gesagt werden, dass z.B. Bezeichner, Farben, Kommentare immer 'o' also optional sind, die ganze Reihe entlang, da diese niemals zur Zweckerfüllung absolut erforderlich sind (das nimmt schonmal einige Einträge raus). Wäre schön, wenn sich jemand mal die Tabelle angucken könnte (Verbesserungen willkommen).

Des Weiteren habe ich noch folgende Fragen, die ich mir auch nach Langem nicht Recht beantworten konnte:

1. Beim Datenaustausch zu einer Neukonstruktion sind doch eigentlich überhaupt keine Daten zu versenden oder? Der beauftragte Entwickler muss ja den beauftragten Umfang "from scratch" neu erzeugen, von uns als Auftraggeber muss er dazu ja nichts bekommen, richtig? An sich spielt das nur bei fremdvergebenen Anpassungs- und Variantenkonstruktionen eine Rolle oder?

2. Berechnungen: FEM und CFD (computational fluid dynamics)** sind ja bezogen auf die Teile und Baugruppen meist statisch, da diese ja nicht Dynamiken der Objekte selbst beinhalten . Nur bei MBS (multi body simulation) werden konkret Dynamiken des ganzen Systems benötigt. Kann man das so stehen lassen? Prinzipiell gibt es ja statische und dynamische Berechnungen, für statische sind ja eigentlich nur die Solids und die physischen Materialeigenschaften nötig, für dynamische müssten ja noch die kinematischen Informationen mit an den Auftragnehmer übermittelt werden. Kann man das so pauschal sagen?

3. Ist für die CFD das Material vonnöten? Ich habe mir gerade überlegt, dass die Oberflächenbeschaffenheit garantiert einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten der Partikel in einem CFD hat... stimmt das?

4. Werden DMU- und Bauraumerstellung in der Automobilindustrie fremdvergeben?

Es wäre schön, wenn sich hier der eine oder andere erbarmt etwas dazu zu äußern, auch wenn meine Fragen vielleicht etwas
"newbiehaft" daherkommen. Wichtig ist vor allem die Konsolidierung der fett markierten Wissensarten. Diese dienen als Input für ein Demoprogramm...

Danke schonmal und viele Grüße
Karsten

*) "Farben" sind ambient, diffuse, specular lighting usw., "Material" die physische Zusammensetzung.
**) obwohl "dynamics" meint das ja die Fluide (Partikel), nicht die Dynamik der Teile/Baugruppen selbst

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denyo_1
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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Beiträge: 2506
Registriert: 10.08.2005

HP Compaq 8710w, Intel Core Duo T7700, 2,40 Ghz, 3GB RAM, Windows XP Professionel @32bit, Quadro FX 1600M, CATIA V5 R19 SP3

erstellt am: 14. Sep. 2008 18:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für kwutzke 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Karsten,

zu 1.: Es werden in der Tat vor dem Konstruktionbeginn Daten zwischen Lieferant (also Konstrukteur) und Kunde (also Auftraggeber) ausgetauscht. Das sind in der Regel Startmodelle mit einer bestimmen Skelettstruktur in die der Konstrukteur sein Modell konstruiert. Viele Automotive Firmen nutzen diese Startmodelle um ihre Konstruktionen einerseits zu vereinheitlichen und andererseits mit CAA-Anwendungen und Makros bestimmte Sachen aus den Modellen automatisch auszulesen. (Dies funktioniert aber nur wenn die Modelle immer einheitlich aufgebaut werden).
Für mich stellt aber dieser Austausch keine grundlegende "Wissensübertragung" dar, da es sich wie gesagt "nur" um Skelettstrukturen (also verschiedenes Bodies mit speziellen Namen, verschiedene geometrische Set, etc.) handelt.

2. Ja würde ich so stehen lassen.

3. Kann ich dir ehrlich gesagt nicht genau beantworten da ich keinerlei praktische Erfahrung im Bereich CFD habe. Ich könnte mir jedoch vorstellen das das Material von Bedeutung ist, da die Oberflächenstruktur behandelt wird (wie schon von dir angenommen)

4. Ja werden sie. Ich arbeite bei einem großen Automobilzulieferer und wir MÜSSEN Einbauuntersuchen mit unseren Bauteilen in einer vom Kunden gestellten Referenzgeometrie machen. Sprich wenn ich ein Heckdeckelstreuergerät konstruiere, sendet mir der Kunde den Heckdeckel und ich muss mein Teil anpassen (bin also für den Bauraum verantwortlich).

PS: Falls du noch weitere Fragen hast könntest du dich ev. auch an die Fa. ProStep wenden. Diese haben sich in den letzten 1 bis 2 Jahren stark auf den Wissentransfer im Automotive Bereich (CATIA V5) konzentriert. Ev. kannst du mit denen ja mal telefonieren...

------------------
MFG Daniel

Die KATJA ist halt doch nur ne zickige Französin

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kwutzke
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erstellt am: 14. Sep. 2008 22:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Zitat:
Original erstellt von denyo_1:
Hallo Karsten,

zu 1.: Es werden in der Tat vor dem Konstruktionbeginn Daten zwischen Lieferant (also Konstrukteur) und Kunde (also Auftraggeber) ausgetauscht. Das sind in der Regel Startmodelle mit einer bestimmen Skelettstruktur in die der Konstrukteur sein Modell konstruiert. Viele Automotive Firmen nutzen diese Startmodelle um ihre Konstruktionen einerseits zu vereinheitlichen und andererseits mit CAA-Anwendungen und Makros bestimmte Sachen aus den Modellen automatisch auszulesen. (Dies funktioniert aber nur wenn die Modelle immer einheitlich aufgebaut werden).
Für mich stellt aber dieser Austausch keine grundlegende "Wissensübertragung" dar, da es sich wie gesagt "nur" um Skelettstrukturen (also verschiedenes Bodies mit speziellen Namen, verschiedene geometrische Set, etc.) handelt.



Hmm also beziehst Du Dich mit "vor Konstruktionsbeginn" auf eine Neukonstruktion oder eine Anpassungskonstruktion? Ich unterscheide die, d.h. es sind nicht dieselben Informationen für einen Datenaustausch nötig.

Was wird denn für eine Neukonstruktion benötigt? Ich dachte immer noch nix...

Gruß
Karsten

PS: Wissen sind mind. 2 vernetzte Informationen, die im selben Kontext stehen, also ist Wissen auch in Geometrien vorhanden. Das ist natürlich auch anders interpretierbar...

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cwillmann
Mitglied
PLM-Berater


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Beiträge: 1487
Registriert: 17.03.2001

Job: die 'big three' in CAD & PDM - aber nicht (mehr) täglich!

erstellt am: 15. Sep. 2008 09:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für kwutzke 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von kwutzke:
Was wird denn für eine Neukonstruktion benötigt? Ich dachte immer noch nix...

Vielleicht nur ein Beispiel: Die Designflaeche (Aussenhaut) einer Karosserie ist eine wichtige Referenzgeometrie fuer die Entwicklung vieler angrenzender Komponenten. Sie wird (auf relevante Bereiche reduziert) auch Lieferanten zur Verfuegung gestellt. Sowohl initial fuer die Neuentwicklung, als auch bei/nach Aenderungen.

Zitat:
Original erstellt von kwutzke:
PS: Wissen sind mind. 2 vernetzte Informationen, die im selben Kontext stehen, also ist Wissen auch in Geometrien vorhanden. [/B]

Dem stimme ich zu! 

------------------
Grüße,
Christian Willmann
casolute.

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