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Thema: Umgang mit Singularitäten (2270 mal gelesen)
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Jarrao Mitglied Student
Beiträge: 130 Registriert: 10.05.2013
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erstellt am: 26. Okt. 2015 14:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Schönen guten Tag! Ich habe an einigen Stellen meines Modells Singularitäten. z.B. an der Kante einer Auflagefläche, die mit Trennlinien modelliert wurde. Links von der Trennlinie ist das Bauteil fixiert und rechts davon kann es sich schon durchbiegen. Im Prinzip stellt dies eine unendlich scharfe Kante dar und von daher ist das ganze nicht ungewöhnlich. Gibt es eine Möglichkeit diesen Übergang weniger "scharf zu machen" und wenn nicht, wie würdet ihr solche Spannungsgradienten bewerten? Einfach diesen Teil nicht betrachten oder extrapolieren? (Zumindest wenn es um andere Hot-Spots geht). Zum anderen habe ich einen Steg, der rein herum mit einem größeren Radius verrundet wurde. Zusätzlich gibt es die Option "Ecke verrunden". Jedoch tritt genau dort wie die Radien zusammenlaufen auf dem Eckpunkt eine Spannungsspitze auf, obwohl die Radien dem eigentlich entgegen wirken sollten. feinere Vernetzung bewirkt nur noch größere Spannungen. Um modellieren funktioniert nicht. Ohne Radius ist die Kante noch schärfer. Das ganze ist nur ärgerlich, da man dann als Maximalspannung immer diese Singularität angezeigt bekommt und die anderen Spannungen alle manuell sondieren muss. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 26. Okt. 2015 15:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jarrao
>>Gibt es eine Möglichkeit diesen Übergang weniger "scharf zu machen" Überlege, ob die Art der Fixierung korrekt ist. Überlege, ob die Art der Krafteinleitung korrekt ist. >>Einfach diesen Teil nicht betrachten oder extrapolieren? Wenn Du weißt, dass dieser Bereich für Deine Untersuchung ohne Bedeutung ist, dann kannst Du diese Singularität offensichtlich ignorieren. >>...auf dem Eckpunkt eine Spannungsspitze ... obwohl die Radien dem eigentlich entgegen wirken sollten Das klingt unlogisch. Aber ohne Dein Modell zu sehen, ist jede Überlegung ein Ratespiel. Vielleicht hast Du in Deiner Beschreibung nur ein Detail aus dem Zusammenhang gerissen...
------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jarrao Mitglied Student
Beiträge: 130 Registriert: 10.05.2013 Solidworks 2016 SP4.0 Windows 10 Pro 64bit AMD Phenom II X4 995 16 GB DDR RAM
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erstellt am: 26. Okt. 2015 20:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich habe versucht die Sache mit der Schraube noch einmal mit Grafiken zu verdeutlichen (Siehe Anhang). Das Problem ist, dass die Schraubendefinition in Solidworks ziemlich komisch ist. Definiere ich eine Fundamentschraube ohne Kraft auf das Bauteil auszuüben und Stelle eine Vorspannkraft von 100000N ein, müsste sich das Teil aufgrund der Vorspannkraft durchbiegen. Stattdessen kann Solidworks diese Bedingung gar nicht lösen. Zum anderen weiß ich gar nicht, was die Ergebniskraft aussagt. Ist das die Gesamtkraft, also Betriebskraft+Vorspannkraft? In diesem Video geht der Herr einen ganz anderen weg https://www.youtube.com/watch?v=B0F51SeasOU Das kann aber eigentlich nicht sein, weil er auch den Schaft fixiert und dort darf in Wirklichkeit keine Kraft wirken, wenn die Kraft über Reibung übertragen wird. Außerdem Fehlt die Vorspannkraft.
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Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 27. Okt. 2015 02:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jarrao
>>...die Sache mit der Schraube ... Davon war oben nicht die Rede! Ich habe ein Problem, aus der Beschreibung so recht schlau zu werden. Mein Vorstellungsvermögen ist wohl doch ein wenig begrenzt. Aber wenn ich mir die Materialstärken anschaue (Folie 2), habe ich den Eindruck, ein Fehler liegt in der Annahme, Du könntest den Unterbau / die Führung vernachlässigen und eine Fixierung mit den Virtuellen Wänden vornehmen. Wenn die Platte sich durchbiegt wird die Führung mitgehen und die Virtuellen Wände müssten eine leichte Neigung erfahren. Es erscheint mir unrealistisch, die Führung als völlig starr anzunehmen. Du musst nun nicht gleich die gesamte Grundplatte vernetzen. Du musst nur die Fixierung etwas tiefer setzen und dem "U" Gelegenheit geben, sich der Durchbiegung der oberen Platte anzupassen. Das sollte genügen die Singularität zu "entschärfen". ------------------ Rainer Schulze [Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 27. Okt. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jarrao Mitglied Student
Beiträge: 130 Registriert: 10.05.2013 Solidworks 2016 SP4.0 Windows 10 Pro 64bit AMD Phenom II X4 995 16 GB DDR RAM
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erstellt am: 27. Okt. 2015 12:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Mit der Singularität im Treadtiler war zum einen die in den Bildern dargestellte gemeint und von einer scharfen Eckkante. Mir ging es dabei jetzt allgemein darum wie man damit umgeht. Ob man es solange ummodelliert bis es passt oder die Spannungen an der Stelle z.B. außer acht lässt. Die Linearführung wollte ich ganz raus lassen, weil die nicht Teil der Untersuchung ist. Wichtig ist mir nur, dass die Krafteinleitung realistisch ist. Denn würde ich den Teil Fixieren den du dargestellt hast, dann wäre das auch nicht ganz korrekt, weil die Führung auch noch mit einer vielzahl von Zylinderkopfschrauben befestig ist. Somit kann ich die direkt weg lassen. Ich habe aber gerade die Option in der Virtuellen Wand endeckt, in der man die Steifigkeit einstellen kann. ICh habe der Viruellen wand dann eine Steifigkeit von 210N/m² zugewiesen und siehe da, die Spannungen sind deutlich geringer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |