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Thema: Lebensdaueranalyse (2210 mal gelesen)
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Mi B Re Mitglied Konstrukteur Armaturen und Messgeräte
Beiträge: 36 Registriert: 14.10.2013 SWX 2012
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erstellt am: 14. Nov. 2013 08:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Es geht um eine Analyse einer Schnappverbindung aus einem Blend (PC+ABS) Hat jemand schon einmal für Kunststoffe eine Wöhlerkurve definiert, bzw. welche Vorzugswahl (basierend auf ASME-Kurven austenitischem Stahl oder Kohlenstoffstahlkuven) ist zu treffen? Im Simulation sind ja leider nur Wöhler-Kurven für Stähle definiert. In meinem Analysefall kann man mit dem Sekantenmodul rechnen, das heißt es lässt sich statisch linear abbilden. Für Tipps und Einstellungen für eine einigermaßen aussagekräftige Analyse wäre ich dankbar. Viele Grüße an alle Simulanten ------------------ Nichts ist so beständig wie die Änderung... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mi B Re Mitglied Konstrukteur Armaturen und Messgeräte
Beiträge: 36 Registriert: 14.10.2013 SWX 2012
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erstellt am: 19. Nov. 2013 15:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Olaf Wolfram Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Mutti und Konstrukteur CSWP CSWI
Beiträge: 2431 Registriert: 30.06.2008
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erstellt am: 19. Nov. 2013 17:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mi B Re
Auch auf die Gefahr hin, dass dir das nicht wirklich weiterhilft Ab der 2014 hast du Zugriff auf solche Wöhlerkurven auch für Kunststoffe auf dem Bild links unten zu sehen.... ------------------ CSWST/CSWI/CSWP/ 3DVia
DPS-Software GmbH When was the last time you did something for the first time?
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Mi B Re Mitglied Konstrukteur Armaturen und Messgeräte
Beiträge: 36 Registriert: 14.10.2013 SWX 2012
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erstellt am: 21. Nov. 2013 16:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Nicht wirklich, da wir SWX 2014 auch erst nächstes jahr haben werden. Allerdings habe ich jetzt über die "Campus" Datenbank für eine Vielzahl von Kunststoffen Funktionskurven und Messwerte. Allerdings ist nach Generierung einer Wöhlerkurve anhand einer Sekantenmodul-Punkteschar das Ergebnis noch unrealistischer... ------------------ Nichts ist so beständig wie die Änderung... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5152 Registriert: 05.12.2005 SWX 2012
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erstellt am: 21. Nov. 2013 18:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mi B Re
Was willst Du denn bei Kunststoffen mit Wöhler Kurven ? Die sind für dauernde Biege-Wechsel Belastung bei Stahl. Da mußt Du bei Kunststoff sehr vorsichtig sein. PC/ ABS ( Bayblend ) ist da nicht das richtige Material. Bei Kunststoff ist alles sehr Temperaturabhängig. Wird der Schnapphaken wirklich dynamisch beansprucht ? Bei Campus gibt es z.B. Zeitstands-Kurven, die wären hier zutreffend. Ich würde einfach mit dem E-Modul bei der höchsten Temperatur rechnen, das ist genau genug. Für Lebensdauer Berechnungen wäre mir SWX Simulation zu ungenau. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3682 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 21. Nov. 2013 18:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mi B Re
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N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5152 Registriert: 05.12.2005 SWX 2012
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erstellt am: 21. Nov. 2013 18:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mi B Re
Hallo Torsten, nimm mal bei SWX Simulation das allererste Übungsbeispiel, das mit dem Lagerbock, und vergleiche wo die höchsten Spannungen auftreten und wo sie sein sollen. Dann lege einmal in die Ecke einen Radius und wiederhole das Ganze. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mi B Re Mitglied Konstrukteur Armaturen und Messgeräte
Beiträge: 36 Registriert: 14.10.2013 SWX 2012
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erstellt am: 22. Nov. 2013 07:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Klaus, ganz einfach. Es gibt Schnappverbindungen die im Produktlebenszyklus Xmal mit der gleichen oder ähnlichen last wechselnd belastet werden. Daher der Ansatz einer Lebensdauer/Schadensanalyse. Es gibt ja durchaus mehr Werkstoffe welche äquivalente Beanspruchungen haben, daher ist die Reduktion von lebensdauerkurven auf Stähle in meinen Augen nicht ausreichend. Bei Campus habe ich die Kurven gefunden, richtig, allerdings sollte man die Temperatur wählen, welche den Randbedingungen am nächsten kommt. ( in meinem Fall 23° nicht mit dem E-Modul, sondern mit dem Sekanten-Modul rechnen) Was die Genauigkeit betrifft, kommt es immer drauf an was man will... Im Zweifel einfach p-und h-adaptive Vernetzung drüber jagen sofern möglich (Volumenkörperelemente), da hab ich ganz gute Erfahrungen mit gesammelt. ------------------ Nichts ist so beständig wie die Änderung... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3682 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 22. Nov. 2013 14:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mi B Re
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N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5152 Registriert: 05.12.2005 SWX 2012
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erstellt am: 22. Nov. 2013 17:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mi B Re
" Im Zweifel einfach p-und h-adaptive Vernetzung ... " Wo stellt man das ein ? @ Torsten: Daß die Stelle mit der höchsten Spannung einiges neben der Ecke liegt und daß sich die Spannung kaum ändert wenn man der Radius variiert. Edit: noch ein Bild eingestellt. ------------------ Klaus [Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 22. Nov. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3682 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 22. Nov. 2013 18:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mi B Re
Zitat: Original erstellt von N.Lesch: @ Torsten: Daß die Stelle mit der höchsten Spannung einiges neben der Ecke liegt und daß sich die Spannung kaum ändert wenn man der Radius variiert.
Ja okay, aber hast Du in diesem Fall denn auch versucht, eine Konvergenz zu finden, um überhaupt einen brauchbaren Spannungswert zu erhalten? Wenn ich einfach mal so das Ding vernetze, ist das Netz so grob, daß ich mich wundere, daß der Hotspot überhaupt in der Nähe der Ecke ist. Für eine generelle Aussage über die Genauigkeit dieser Geschichte wäre mir jetzt diese Beobachtung an einer so deutlichen Singularität nicht genug. Zudem scheint diese Lektion ja dann irgendwie nicht so richtig abgeschlossen. - für eine Lebensdauerberechnung brauche ich brauchbare Spannungswerte - für brauchbare Spannungswerte brauche ich Konvergenz - mit dem Beispielbauteil werde ich wegen der scharfen Kanten bestimmt keine Konvergenz finden Die dargestellte Lektion führt mich also nur zu einem bunten Bild. Andererseits ist SWX aber ja auch nicht unbedingt dafür verantwortlich, jemandem die Bewertung der Ergebnisse der FEM beizubringen. Die bieten in diesem Fall halt nur das Werkzeug an. Birgt halt mal wieder die alte Gefahr: "In SWX war da alles blau, also muß es doch halten" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mi B Re Mitglied Konstrukteur Armaturen und Messgeräte
Beiträge: 36 Registriert: 14.10.2013 SWX 2012
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erstellt am: 25. Nov. 2013 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
@Klaus, zunächst vorneweg, P oder h-adaptive Vernetzung funktioniert nur bei Volumenkörperelementen, nicht bei Schalen oder Balkenelementen. Rechtsklick auf den Analysenamen, Eigenschaften und dann die jeweilige Adaption auswählen. Siehe Bild. Bei dieser Lebensdaueranalyse (hinreichend genau ist ausreichend, da es sich wie bereits erwähnt um PC+ABS handelt, welcher ganz klar nicht alle physikalischen, rheologischen und Materialspezifischen Veränderungen über die Zeit beinhalten kann) ich denke hierbei, an UV-Bständigkeit etc. Erster Anhaltspunkt bei einer statischen Analyse sollte nicht der Spannungsverlauf sein, sondern eine realitätsnahe Verschiebung. Diese wird in Simu ja zuerst ermittelt. Diese Verschiebung stimmt in meiner Simulation mit Prüfstandstest überein. Auch die Spannungszentrierung durch die abgesetzte Last. Aber irgendwas muss hier bei der Lebensdaueranalyse nicht stimmen, da der angezeigte Schadensverlauf bei Verwendung von Stahl-Wöhlerkurven basierend auf dem E-Modul mit ca. 82% er Wahrscheinlichkeit bei ca. 180 Zyklen zum Schaden führt. Während bei Verwendung einer Campus-kurve auf Basis Sekantenmodul unrealistische 5 Zyklen herauskommen. Fehlerquellen können ja auch die Lastart oder Spannungskorrektur sein. Ich habe hier mit "Auf Null basierend LR=0" und Goodman gerechnet. ------------------ Nichts ist so beständig wie die Änderung... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |