Hallo SAM.
In dem \lang\english\docs - Unterverzeichnis Deiner FlowSimulation-Installation
ist ein Dokument namens "technicalreference.pdf".
Dort gibt es das Kapitel "computional mesh". Von dort hat wohl Volker Krämer
unter anderem seine Info's.
Ich versuch das mal in Deutsch so wiederzugeben, wie ich es bisher verstanden
habe (Teile davon hat Mathias (Highway45)) bereits angesprochen.
1.) zuerst wird ein BASISNETZ erstellt. Dessen Feinheit wird über den
Schieberegler kontrolliert.
2.) Nun ist es fluidtechnisch am interessantesten, was an den Wänden und den
Engstellen passiert
3.) Wie viele Fluidzellen dort als "partial cells" liegen lässt sich steuern
> Über den Schieberegler (da kommt dann diese 8er Kinder-Regel ins Spiel)
also sprich: höhere Stufe am Schieberegler bedeutet ein Minimum mehr Basis-
zellen in der Rohrmitte, aber eine ungleich höhere Anzahl an partial cells
an den Wänden
> Eingabe von "minimum gap size"
> Eingabe von "minimum wall thickness"
> Benutzung von "advanced narrow channel refinement
Die Grenze der möglichen Zahl an Fluid cells + partial cells bildet
natürlich der Computer (RAM und Betriebssystem).
Unter 32bit war meine Erfahrung, dass so ab ca. 700.000 Zellen es langsam
eng wird, mit 64 bit geht da natürlich weitaus mehr ...
4.) Wie ich bereits schon mal im Forum schrieb, ist es für einen ersten Startschuss
sicherlich nicht die schlechteste Idee
> Den Schieberegler auf Level drei oder vier zu stellen
> manuell die engste Stelle in der Kontur zu messen. Diesen Wert halbieren
und bei minimum gap size eingeben
> zumindest bei unseren Konturen mit relativ großen Sprüngen müssen wir
immer mit "advanced narrow channel refinement" rechnen, sonst haben
wir keine Chance ...
5.) Wir messen sehr häufig die zuvor simulierten Werte auch.
Insofern führen wir immer wieder Diskussionen, wie sehr der Messaufbau
dann mit der Simulation übereinstimmt.
> Art des Messverfahrens
> Geanauigkeit der Sensoren
> Wo liegen wir im Gesamt-Leistungsspektrum der Förderpumpe ?
> Verrohrung
> Fertigungstoleranzen
und vieles mehr spielt sicherlich jeweils eine Rolle
6.) der ganze Rest ist halt Erfahrung ...
Wenn Dich das Thema stärker interessiert mach doch folgende "Testreihe"
> nimm z.B. das "Ball valve - Example" aus den Beispielen
> schließe die Kugel bis auf einen sehr kleinen Spalt
> definiere nun ein Basisnetz und lass es Dir anzeigen
> spiele nun mit den oben genannten Punkten und lass die Simulation
jeweils nach ein paar Iterationen speichern und schau Dir dann bei den
results das tatsächlich entstandene Netz an.
Roland
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Das Unmögliche möglich zu machen
ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Andy Brehme - deutscher Fussballer
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