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Autor
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Thema: *.mnf aus Abaqus nach Adams (2935 mal gelesen)
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Femmmler Mitglied F&DT Ingenieur
 Beiträge: 5 Registriert: 11.06.2010 Catia V5 R19 Hyper Hyper 10 MSC Adams
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erstellt am: 17. Nov. 2010 18:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo liebe Mitglieder Mein Flexmodel in Adams ist um 50% Steifer als das Ausgangsmodell( 500mm Biegebalken / Abaqus / 2mm Schalenelemente / MAT-Stahl) Jetzt suche ich mir schon nen Wolf, aber es ist echt schwer rauszufinden, woran es liegen könnte. Ist es möglicherweise "normal", dass bei größeren Verformungen (Biegebalken 50*500mm / 100mm Verformung am freien Ende) der mnf Ansatz (Mred / Kred und Eigenmoden) steifer ist als FEM / Handrechnung. Gibt es mögliche Abhilfe??? Das Problem ist, dass diese Programmpakete die einzigen sind die mir zur Verfügung stehen und der gesamte Spaß auch noch auf Gesamtfahrzeugebene validiert werden soll. Über Hilfe von Euch bin ich sehr dankbar. Grüße Mathias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
vw-student Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 543 Registriert: 07.06.2005 IDEAS 12m4 ABAQUS/CAE 6.10-1 ADAMS MD R3 Matlab R2007a Mathcad 14
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erstellt am: 24. Nov. 2010 15:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Femmmler
Hallo. Verstehe ich das richtig? Du hast einen Balken der Länge 500mm mit einem 50mm x 50mm Profil der eine transversale Verschiebung von 100mm erfährt? Falls ja, ist dein Problem stark nichtlinear! Hast du das bei deiner FEM Rechnung bzw Handrechnung berücksichtigt? Falls nicht, so ist es klar, dass dein Ergebnis aus ADAMS vermeintlich steifer ist. Denn in einer linearen Analyse erfasst du keine Konfigurationänderungen. Die Theorie der flexiblen Körper in ADAMS basiert ja auf der FRFF (Floating Reference Frame Formulation), d.h. die Bewegung deines Körpers wird mit 2 Koordinatensätzen beschrieben. Ein Satz zur Beschreibung der großen Starrkörperbewegungen und ein Satz zur Beschreibung der kleinen Deformation bezüglich des körperfesten Floating KOS. Und diese Deformationen werden über modale Koordinaten dargestellt, was nichtlineares Verhalten ausschließt. Irgendwie schaffen es die Jungs in ADAMS aber in einem bedingtem Maß nichtlineare Effekte zu erhaschen. Ich habe das selbst mal anhand eines Kragarms getestet. Die Ergebnisse aus ADAMS kamen bei bestimmten Fällen sehr nah an die geometrisch nichtlinearen Ergebnisse aus ABAQUS heran. Mein Tipp ist, dass der FRF (in der ADAMS Doku LBRF) gedreht wird (zur Erfüllung der RB). Ist aber nur eine Vermutung. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Femmmler Mitglied F&DT Ingenieur
 Beiträge: 5 Registriert: 11.06.2010 Catia V5 R19 Hyper Hyper 10 MSC Adams
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erstellt am: 24. Nov. 2010 16:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
wow. Danke für die ausführliche Antwort. Ich habe auch noch ein bisschen weiter recherchiert und habe festgestellt das die geometrichen NL tatsächlich zu groß sind. Da ich aber das Modell definitiv in Adams brauche, habe ich den Balken in mehrere Segmente unterteilt (einzellne mnf's) und diese zusammengetackert. Und siehe da... bei Berücksichtigung bestimmter Moden kahm auch das exakt analytische Ergebnis raus. BTW  . gibt es irgendwo Unterlagen wo steht was Eigenmoden für einen Einfluss genau haben. Bewege mich da immer noch ziemlich auf dünnen Eis. Thanx schonmal Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |

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vw-student Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 543 Registriert: 07.06.2005 IDEAS 12m4 ABAQUS/CAE 6.10-1 ADAMS MD R3 Matlab R2007a Mathcad 14
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erstellt am: 24. Nov. 2010 21:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Femmmler
Wenn du mehrere mnf Files aneinander tackerst, sollte dein Balken durchaus in der Lage sein geom. NL abzubilden. Mehrere lineare Funktionen können was nl darstellen. Mittels der Moden approximierst du ja deine Ansatzfunktionen. Vielmehr sind die Moden deine Ansatzfunktionen. Diskretisierung und Numerik beschneiden den Modalraum. Darüber hinaus kommst du als Anwender und verkleinerst den Modalraum nochmals. Welche Moden du mitnimmst und welche nicht, hängt ganz entscheidend von deiner späteren Anregung ab. Hast du z.B. an deinem Balken in Adams eine Last, die Biegung verursacht, so sollten deine Longitudinalmoden keinen Einfluss haben. Ergo könnte man sie rauswerfen. Beim manuellen ausschalten von Moden sollte man jedoch sehr vorsichtig sein. Ein wichtiger Punkt, den man einhalten sollte, ist das die effektive Masse nicht unter 80% rutscht. Das kannst du sehr leicht im .dat file aus Abaqus prüfen. Neben den Moden darf man aber auch nicht die Constraint Modes (werden im Substructure Generate Step erzeugt) vergessen. Denn diese berücksichtigen spätere lokale Effekte. Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |