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Autor
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Thema: Schrumpfverband (2688 mal gelesen)
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keko Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 16.08.2006
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erstellt am: 16. Aug. 2006 14:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich habe die Aufgabe einen Schrumpfverband mit Marc Mentat2005 zu simulieren und bin mir über die Vorgehensweise nicht ganz im Klaren. Wenn ich soweit richtig informiert bin, müsste es möglich sein, die beiden Bauteile mit Übermaß zu modellieren und dann an den überschneidenden Flächen/ Kanten Kontaktelemente zu definieren. Daraufhin sollte das Programm so lange die Bauteile "zusammendrücken", bis sich die Flächen/ Kanten nicht mehr überschneiden, sondern nebeneinander liegen und die entsprechende Pressung hergestellt ist. Leider weiß ich nicht, wie das im Detail funktionieren soll. Ich wäre da über Tipps sehr dankbar. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002 Windchill PDMLink 11.1 M020 Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv) Creo Parametric 9.0.0.0 (Test) SimuFact Forming 2022
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erstellt am: 17. Aug. 2006 09:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für keko
Zitat: Original erstellt von keko: ich habe die Aufgabe einen Schrumpfverband mit Marc Mentat2005 zu simulieren und bin mir über die Vorgehensweise nicht ganz im Klaren. Wenn ich soweit richtig informiert bin, müsste es möglich sein, die beiden Bauteile mit Übermaß zu modellieren und dann an den überschneidenden Flächen/ Kanten Kontaktelemente zu definieren. Daraufhin sollte das Programm so lange die Bauteile "zusammendrücken", bis sich die Flächen/ Kanten nicht mehr überschneiden, sondern nebeneinander liegen und die entsprechende Pressung hergestellt ist.
Im Prinzip ja, nur solltest Du das Zusammendrücken der Teile nicht Marc/Mentat überlassen (der Solver könnte sich sonst sehr schnell mit einem 3009 verabschieden), sondern lieber selbst durchführen, bis die beiden Teile des Schrumpfverbandes null auf null zu liegen kommen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DonGeddi Mitglied Konzeptingenieur

 Beiträge: 37 Registriert: 11.04.2006 Sysconfig: Pre/Post: Mentat 2003 Solver: MSC MARC 2003 System: Tru64 UNIX, csh Machine: Compaq XP1000 EV6 500 MHz, 128 MB ECC
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erstellt am: 17. Aug. 2006 12:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für keko
Wenn ich Deine Problemstellung richtig verstanden habe, benoetigst Du zwei Lastfaelle. Zuerst weitest Du die Nabe auf, wodurch ein gewisser Spannungszustand im Bauteil entsteht. Diesen übergibst Du dann an den zweiten Lastfall, bei dem die Nabe auf die Welle 'zurueckfedert' und somit die Pressung ergibt. Das vereinfacht sich zu dem obigen Vorschlag, wenn Du die Verschiebungen schon kennst. Evtl. kannst Du in einem dritten Lastfall eine Ansteigende Axialkraft auf die Welle geben, um zu sehen wie gut die Verbindung haelt... Wenn es läuft, sag mal Bescheid. Würde mich auch interessieren...  Schoene Gruesse: Don
------------------ Wenn einer, der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, Schon meint das er ein Vogel wär, So irrt sich der. - (W. Busch) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
keko Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 16.08.2006
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erstellt am: 17. Aug. 2006 13:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, vielen Dank schon mal für eure Antworten. Leider handelt es sich bei meinem Bauteil nicht um eine Welle-Nabe-Verbindung, sondern um einen Pulsationskopf. Die Pressverbindung soll im Endeffekt kein Drehmoment übertragen, sondern sie soll einem Innendruck entgegenwirken. Die ineinanderzupressenden Teile sind weder rein zylindrisch noch rein kegelig, sodass durch den Pressverband entlang der Fuge nicht überall der gleiche Druck entsteht. Aus diesem Grund dachte ich halt, dass ich Marc Mentat das zusammendrücken überlassen könnte, da das manuel doch sehr komplex wird. Meine Frage deshalb: reicht es die Kanten als Kontaktelemente zu definieren und dann "verschiebt" das Programm die Kanten automatisch so lange bis sie tatsächlich Kontakt haben und sich nicht mehr überschneiden? Oder ist da noch ein Trick dabei? Danke, schon mal. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DonGeddi Mitglied Konzeptingenieur

 Beiträge: 37 Registriert: 11.04.2006 Sysconfig: Pre/Post: Mentat 2003 Solver: MSC MARC 2003 System: Tru64 UNIX, csh Machine: Compaq XP1000 EV6 500 MHz, 128 MB ECC
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erstellt am: 18. Aug. 2006 10:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für keko
Moin! Falls Du eine Ueberschneidung vorgeben willst, wird sich Marc nach meiner Erfahrung verabschieden. Entweder werden die Kontaktkraefte im Penaltyalghoritmus zu gross, oder mache Kontaktknoten werden nicht erkannt, was dann hoechstes kuenstlerisch wertvolle Ergebnisse liefert... Wie ist da die Erfahrung der anderen? Ich wuerde mich daher am Fertigungsprozess orientieren und somit die Aufweitung oder Schrumpfung als Last verwenden... Schoene Gruesse: Don ------------------ Wenn einer, der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, Schon meint das er ein Vogel wär, So irrt sich der. - (W. Busch) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maccias Mitglied Dipl.-Ing.
  
 Beiträge: 588 Registriert: 22.08.2006 MECHANICA-Version: WF2, M190 Grafikkarte: NVIDIA Quadro FX 1300 HP xw8200 Windows2000
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erstellt am: 22. Aug. 2006 14:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für keko
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Dominik.Mueller Mitglied Berechnungsingenieur Crash / Safety
  
 Beiträge: 864 Registriert: 17.03.2005 Intel Pentium 4 3,06 GHz HT, 2 GB RAM ASUS 6600 GT Abaqus 6.5-1 Abaqus 6.6-1 Abaqus 6.6-1 Solid Edge V17 SP11 Solid Edge V18 SP7 Hitteam Windows XP Prof. Spaceball 2005
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erstellt am: 22. Aug. 2006 21:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für keko
Moin, zur Zeit rechne ich selbst an einer Welle-Nabe Verbindung mit Abaqus und kann von DonGeddi die Aussage bestätigen. (auch die Ergebnisse sehen wirklich künstlerisch wertvoll aus) Du bekommst keine verwertbaren Ergebnisse, wenn du lediglich ein Bauteil mit Übermaß modellierst und anschließend damit eine Presspassung simulierst. Das Problem stellt dabei die Netzdichte dar (im Verhältnis des zu erzielenden Übermaßes viel zu grob), hierdurch wirst du niemals die analytische Lösung erreichen. Bei meinen ersten Versuche lagen die Kontaktdrücke durch diese Vorgehensweise bis zu 30% neben der analytischen Lösung. Ich denke aber, dass sich meine Erfahrungen mit Abaqus sich mit Marc Mentat2005 decken. Da dir sicherlich nicht geholfen sein wird, wenn ich dir beschreibe wie ich das Problem in Abaqus gelöst habe, will ich mal nicht weiter darauf eingehen, jedoch liegt der prozentuale Fehler von analytischer Lösung zur FEM-Berechnung bei mir jetzt bei 1,5%. ------------------ Gruß, Dominik Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
keko Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 16.08.2006
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erstellt am: 23. Aug. 2006 09:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Vielen Dank für eure Antworten, die Vorschläge mit den anderen Programmen nützen mir leider nicht so viel, da ich auf MarcMentat festgelegt bin. Für diejeniegen, die es interessiert wollte ich kurz mal sagen mit welcher Lösung ich mich jetzt zufriedengebe. Die Bauteile werden als aneinanderliegend modelliert und dann kann man in der Contact Table etwas einstellen, das Interference Closure heißt. Das bezeichnet dann das Übermaß und die Bauteile werden dann entsprechend auseinander geschoben. Die auftretenden Spannungen entsprechen auch in etwa denen meiner analytischen Rechnung. viele Grüße keko Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dominik.Mueller Mitglied Berechnungsingenieur Crash / Safety
  
 Beiträge: 864 Registriert: 17.03.2005 Intel Pentium 4 3,06 GHz HT, 2 GB RAM ASUS 6600 GT Abaqus 6.5-1 Abaqus 6.6-1 Abaqus 6.6-1 Solid Edge V17 SP11 Solid Edge V18 SP7 Hitteam Windows XP Prof. Spaceball 2005
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erstellt am: 23. Aug. 2006 09:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für keko
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