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 | Partnerschaft zwischen Hexagon und SEAT S.A. transformiert die Fertigungseffizienz und beschleunigt die Industrialisierung neuer Autos, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Spannungsspitzen vermeiden. Wie? (4305 mal gelesen)
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cham Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 12 Registriert: 04.03.2006
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erstellt am: 04. Mrz. 2006 18:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi, bei den Kräfteneinleitungspunkten oder den fixpunkten benutze ich immer RBE2 Elemente. Trotzdem habe ich sehr oft ( fast immer) an diesen Stellen die Spannungsspitzen. Wie kann man die vermeiden? Kennt jemand eine gute Methode? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lukasz Mitglied
 
 Beiträge: 157 Registriert: 25.11.2005
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erstellt am: 06. Mrz. 2006 09:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für cham
Hallo, nun ja die RBE2-Elemente entschärfen das Problem nur ein wenig, beheben es aber nicht. In der Realität gibt es diese Spannungsspitzen nicht weil das Material meistens örtlich im geringen Maße plastifiziert, kriecht oder was auch immer, je nach Werkstoff. Also entweder rechnest du plastisch (dein Modell muß dann aber im Lasteinleitungsbereich schon sehr sehr gut sein) oder du darfst die Spannungen im Lasteinleitungsbereich, was absolute Größe angeht, nicht auswerten. Gruß Lukasz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
floxi Mitglied
 
 Beiträge: 156 Registriert: 08.04.2005
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erstellt am: 06. Mrz. 2006 12:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für cham
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lukasz Mitglied
 
 Beiträge: 157 Registriert: 25.11.2005
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erstellt am: 07. Mrz. 2006 07:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für cham
Hallo, Zitat: Original erstellt von floxi: Ihr meint doch eher RBE3-Verbindungen zur Reduktion von Spannungsspitzen, oder? RBE2 fügt doch einen Starrkorper ein und führt daher tendentiell eher zu hohen punktuellen Lasten.
Klar ein RBE3, wenn machbar ist da tendeziell besser da er keinen Starrkörper hinzufügt. RBE2 verteilt aber die Last auch auf mehrere Knoten, somit werden dadurch auch die Spannungsspitzen abgebaut. Du kannst ja einen RBE2 auch nur in Lastrichtung definieren, dann hast Du nur diese eine Richtung die Du eben hältst. Rcichtig gut ist wie ich finde beides nicht. Wenn ich in der direkten Umgebung derr Lasteinleitung nicht auswerte ist es i.O. Sonst nicht. Gruß Lukasz [Diese Nachricht wurde von lukasz am 07. Mrz. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cham Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 12 Registriert: 04.03.2006
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erstellt am: 07. Mrz. 2006 20:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Klar. ich gehe auch so vor, dass ich die Spannungsspitzen dh. die Elemente um kräfteeinlaeitspunkte oder fixpunkte nicht auswerte, aber ich finde es keine idealle Lösung. Einfach Elemente aus der Auswertung rauszunehmen und behaupten, es seien die Spannungsspitzen finde ich ein bischen unserös, wer kann mir garantieren, dass diese nicht ausgewertete Elemente keine hohe Spannungen aufweisen, die mir mein Material reissen. Ausserdem kann ich in einem report nicht schreiben, Elemente, die sehr hohe Spannungen aufweisen ( die sich logischerweise am MPCs befinden) werden nicht ausgewertet. Grüsse alle cham Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Martin Stumvoll Mitglied Berechnungsingenieur
 
 Beiträge: 169 Registriert: 21.09.2005 MSC SimXpert R3.2 MD Nastran R3b
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erstellt am: 08. Mrz. 2006 13:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für cham
Zitat: Original erstellt von cham: Ausserdem kann ich in einem report nicht schreiben, Elemente, die sehr hohe Spannungen aufweisen werden nicht ausgewertet.
So etwas würde ich auch nie schreiben. Sinnvoller ist: Elemente in denen Spannungssingularitäten auftreten werden nicht ausgewertet. Das ist so in Ordnung, da in Knoten in die Einzelkräfte eingeleitet werden eben prinzipbedingt Spannungsspitzen auftreten. Jeder Ingenieur versteht das. Wenn du diese Spannungsspitzen vermeiden willst, mußt du das krafteinleitende Bauteil mitmodellieren und mit Kontakt arbeiten (und natürlich entsprechend fein vernetzen). Dann bekommst du auch verwertbare Aussagen zum Krafteinleitungsbereich. Viele Grüße, Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lukasz Mitglied
 
 Beiträge: 157 Registriert: 25.11.2005
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erstellt am: 10. Mrz. 2006 09:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für cham
Hallo, Zitat: Original erstellt von Martin Stumvoll: Elemente in denen Spannungssingularitäten auftreten werden nicht ausgewertet.
Sehr schöner Satz, den merke ich mir. Eine so geschickte Formulierung ist mir bisher nicht eingefallen. vg Lukasz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GoryL Mitglied
 Beiträge: 2 Registriert: 21.01.2012
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erstellt am: 22. Jan. 2012 02:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für cham
Bei diesem Beitrag bleibt noch eine Frage offen - wie groß sollen die Elemente sein, damit wir sie einfach aus der Auswertung rausnehmen dürfen? Nimm mal die Schraubenverbindung zwischen 2 Bauteilen an, die mittels RBE2 verbunden sind, wobei jedes Bauteil unterschiedliche Netzfeinheit hat. Die hoche Spannungen erstrecken sich (bei feinem Netz) nicht nur durch direkt an RBE2 verknüpfte Elemente aber auf mehrere - wie viele dann aus der Betrachtung wegnehmen? (eine Reihe recht nicht aus). Von anderer Seite wird deine Bewertung beim Ausblenden der großen Elementen (z.B 25mm bei der Schraubendurchmesser von 5mm) unterschätzt. Auf jeden Fall muss man die lokale Bereiche mittels Handrechnung oder detailliertem FE-Model bewerten können. Anders geht nicht oder? Der Satz im Report "Elemente in denen Spannungssingularitäten auftreten werden nicht ausgewertet" würde immer nachfragen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |