| | | Materialien für den 3D-Druck im Hochtemperaturbereich, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: FDM Gewinde direkt - wieviel Spiel? (1018 / mal gelesen)
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Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 FDM: Prusa Mini+ CAD: Inventor
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erstellt am: 18. Sep. 2022 17:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin! Es ist bei der immer besser werdenden Detailtreue der FDM-Geräte ja bereits seit einiger Zeit möglich, auch Machinengewinde mit Steigungen gleich oder kleiner als 1 mm direkt mit zu drucken und dann auch real mit normalen Maschinenschrauben zu belasten. Natürlich mit einer der geringeren Materialfestigkeit entsprechend größeren tragenden Länge und bei FDM natürlich am besten mit der Bohrungsachse senkrecht zu den Schichtebenen. In einem aktuellen Fall hat das bei mir jedenfalls deutlich besser gehalten als mit einer in eine passende Vertiefung eingelegten Sechskantmutter. Bei Modellierung in Nennmaß (gemäß DIN 13) habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass wegen des leichten Materialüberschusses an der FDM-typisch rauen Oberfläche meist Nachschneiden nötig ist. Dafür darf man dann aber annehmen, dass im Gewinde die Werkstoffstruktur dichter ist, weil beim Nachschneiden die Gewindeoberfläche eben bis in die Tiefe der Unebenheiten hinein geglättet wird, wo das Material dicht verschmolzen ist. Andereseits ist es auch lästig, die Gewinde nachschneiden zu müssen, so dasss es naheliegt, beim Modellieren der Gewinde mehr Spiel vorzusehen. Fragt sich nur, wie viel. Und es hängt sicher auch von den Einstellungen des Druckers, z. B. dem Flowfaktor ab. Welche Erfahrungen liegen dazu bei Euch vor? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3743 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 19. Sep. 2022 14:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Roland Schröder
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Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 FDM: Prusa Mini+ CAD: Inventor
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erstellt am: 19. Sep. 2022 15:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ja klar, solche Einsätze kenn ich, aber so ganz das Gelbe vom Ei sind die auch nicht. Ich habe schon vielen davon, auch welche, die im Spritzguss mit eingebettet wurden, herausreißen sehen. Die haben ja auch immer nur eine begrenzte Länge, und für deren Durchmesser steht auch oft kein Platz zur Verfügung. Eine generelle Empfehlung will ich gar nicht. Individuelle Erfahrungen reichen mir. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cha Mitglied
Beiträge: 35 Registriert: 08.12.2005 Solid Edge 2021 Classic KeyShot 10.2 Pro
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erstellt am: 20. Sep. 2022 21:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Roland Schröder
Hi Roland, ich kann Dir nur erstmal meine besten Ergebnisse beim M8 Regelgewinde nach DIN 13 ( 1,25 Steigung) gedruckt, auf einen Ender 3 Pro, für Gewindebohrungen verraten. Kern und Nenn Ø 0,4 mm größer und das Gewindeprofil 0,1 mm kleiner. Hängt natürlich auch noch vom Material ab, bei PETG Carbon sieht es schon wieder anders aus. Mit welchen Druckern Druckst Du, was für Gewinde und welche Materialien verwendest Du? VG Christoph Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 FDM: Prusa Mini+ CAD: Inventor
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erstellt am: 20. Sep. 2022 23:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin! Ich habe (wie in der Sysinfo angegeben) einen Prusa-Mini+. Der aktuelle Versuch war, wie gesagt mit M5 gemäß DIN 13 modelliert. Material PLA-HTS. Das musste ich nachschneiden, hat dann aber gut funktioniert, also die vorgesehenen Kräfte übertragen. Außerdem habe ich einen Betrieb an der Hand, der für mich Teile in Markforged-Onyx (das ist PA mit Kohlefasern) fertigt. Dem habe ich dasselbe stl geschickt, das ich auch selber verwendet habe, und bei dem hat die M5-Schraube direkt gepasst. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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