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Hallo Zusammen,

ich hätte heute mal eine Fragen zum 3D Scanen.
Ich bau in meiner Freizeit gerne an meinem alten Rennwagen rum.
Soll heissen ich konstruiere meine Motorenteile wie Kurbellwelle usw. nach, otimiere das Ganze und baue die Teile denn in meinen Motor ein.
Bisher hab ich komplexere Teile wie z.B. die Kurbelwelle Scannen lassen und vermessen, um dann alles neu zu Konstruieren.
Nun möchte ich gerne einen ganzen Zylinderkopf neu modellieren.
Es handelt sich um einen 40 jahre alten Zylinderkopf den ich dann gerne nachfertigen will.

Nun zu meiner Frage: Gibt es eigentlich Scannverfahren mit denen man auch in den Kopf schauen kann? Also auch das Innenleben sieht?
Ich kann mich erinnern das Siemens schon vor 15 Jahren ein Verfahren entwickelt hat, mittels dem man MRT Aufnahmen in 3D Geometrien umwandeln konnte um z.B künstliche Hüftgelenke nachzufertigen.

Wie genau kann man den eigentlich 3D Scannen? Meine bisherigen Sachen waren alle nur bis auf ca. 2/10mm. Kann man nicht genauer Scannen und die Daten der Aussenseite direkt in ein Volumenmodell umwandeln, also sagen wir mal auf 5/100 mm genau?

Wie Ihr seht hab ich keine Ahnung wie der Stand der Technik hier derzeit ist 

Vielen Dank schon mal
Hans Jörg

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Hallo Jörg,

es gibt Scanverfahren bzw -systeme, die unter bestimmten Voraussetzungen auch im hundertstel Bereich genau scannen können. Aber es gibt immer noch nicht die eierlegende Wollmilchsau, soll heißen, das man z.B. mit einem kleineren Meßfeld die gewünschte Genauigkeit und Detailabbildung bekommt, aber vielleicht die vierfache Menge von Bildern (bei Streifenlichtscannern) machen muß, die dann wieder beim zusammenrechnen das Risiko von Toleranzabweichungen erhöht.
Innenscannen: Wassermantelkerne und Ölkanäle lassen sich nur teilweise von der Aussenkontur ableiten. Es bietet sich dann industrielles CT-Scannen an, mit dem dann zerstörungsfrei auch die verdeckte Innenkontur erfaßt werden kann. Ich erzähle aber sicher nichts Neues, wenn beim Nachgiessen trotzdem der Fertigungsprozess berücksichtigt werden muß und Bearbeitungsflächen, Gewinde und Passungen nachträglich ergänzt werden müssen. Du solltetst in jedem Fall Scannen mit Messen (auf einer Koordinatenmessmaschine) kombinieren. Ausserdem ist dein Original das Ergebnis aus einem Prozess, der Toleranzen mit sich bringt.
Wenn Du Deine Sandform für den Nachguß per Rapid-Prototyping herstellen läßt, kommst Du sogar ohne Giesserei-Modell aus. Die Firma Voxeljet bietet das als Dienstleistung zum Beispiel an.

Viel Erfolg bei Deinem Projekt!

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Hallo,

erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Das hilft mir schon weiter.
"...industrielles CT-Scannen..." scheint also das Stichwort zu sein.
Ist das Grundsätzlich eine sehr teure Angelegenheit oder bewegt sich das im Rahmen dessen, was ein
normaler 3D Scann kostet? Kennst Du dafür entsprechende Dienstleister?
Das es nicht ohne Nachbearbeitung geht ist mir schon klar, es würde mir halt schon sehr helfen wenn ich den Gusskörper,
nicht komplett neu aufbauen müsste, 2-3/10 spielen ja dabei keine große Rolle..
Ich bin für jeden Tip dankbar, bevor ich mir hier vielleicht unnötig Arbeit mache 

Hans Jörg

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Hans Jörg,

wir haben gute Erfahrungen mit TPW Prüfzentrum GmbH, www.werkstoffpruefung.de gemacht.

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Danke!

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