Hallo Jörg,
die Antwort kommt spät, aber Sie kommt.
Bei schwarzen Objekten, sollte das Verfahren/Gerät lichtstark genug sein, das hängt natürlich auch von der Größe des Objektes ab. Das Licht des Projektors (Weißlichtstreifenprojektion) kann für eine Streichholzschachtel reichen, aber für einen schwarzen Öltank zu wenig sein, kommt also drauf an wie groß der Ausschnitt ist. Laser ist da wohl intensiver.
Ich bin persönlich von der Weißlichtstreifenprojektion überzeugt, für komplexe Körper, die schnell und genau gescannt werden müssen. Probleme gibt es da vorwiegend wenn sehr enge Vertiefungen gescannt werden sollen, da man diesen Bereich sowohl mit dem Projektor als auch mit der oder den (Systeme mit einer oder zwei Kameras) Kamera/s einsehen muss.
Probleme hast Du immer wenn Du transparente/transluzente Teile mit optischen Systemen scannen willst, da das Licht eindringt und an der Oberfläche nicht richtig reflektiert wird.
Da gibt es nur zwei Wege meiner Ansicht nach:
1.) Die Teile mit einer Art Kreidespray einsprühen (hilft auch bei dunklen/schwarzen Teilen), den gibt es abwaschbar und haftend. Man verwendet da den "Entwickler" von einem einfachen Rissprüfungsverfahren.
Diese Methode ist sehr weit verbreitet.
2.) Man kann auch ein mechanisches Abtastverfahren nutzen (taktiles Verfahren, ähnlich der Messmaschine), hat aber den Nachteil, dass es recht teuer ist, die Auflösung niedrig und zeitaufwendig, aber genau. Für einfache Aufgaben, gibt es aber Systeme, die man mit CNC- Fräsen (wenn vorhanden) kombinieren kann (gibt auch die Kombination mit Laserköpfen).
Eine Überblick über die Verfahren und eine Theoretische Betrachtung des Prozesses findest Du in der Promotion: Nutzung der 3D Digitalisierung bei der Entwicklung von Produkten, von Christiane Beyer, Shaker- Verlag 2002, ISBN 3-8322-0593-4
Ich hoffe geholfen zu haben
Alf Jahn | www.burg-halle.de/rp
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP