Hallo Andy,
du brauchts nicht die vollständige Replikation rückgängig machen. Die Datenbankreplikation besteht ja - grob gesagt - aus 2 Komponenten:
1) Die Publikation: Hier ist definiert, welche Daten und Objekte für eine Replikation zur Verfügung gestellt werden.
2) Das Abonnement: Hier wird angegeben, dass irgendeine Publikation auf irgendeinen Rechner repliziert wird.
Der Publikation ist es also völlig wurscht, ob da jetzt ein Rechner mehr oder weniger im Netz hängt oder was auch immer. Wenn es einen neuen Rechner gibt, muss lediglich das Abonnement neu erstellt werden, weil ja hier angegeben wird, welcher Rechner die Daten erhält. Wenn der alte Rechner stehen bleibt, kannst du auch das alte Abonnement stehen lassen und für den neuen Rechner ein neues einrichten. Dann replizierst du eben auf zwei Datenbanken, auch kein Problem.
Das Kopieren der Daten vom Testrechner auf den "echten" Rechner muss nicht sein. Du kannst auch beim Neuerstellen des Abonnements einstellen, dass der Snapshot neu angewendet wird.
Der Snapshot ist im Grunde genommen nichts weiter als eine Kopie der Datenbank, die in Form von Skript- und bcp-Dateien am Server abgelegt und bei der ersten Synchronisierung der Datenbanken auf den Zielserver kopiert wird (je nach Datenbankgröße und Leitung kann das schon mal 1 - 2 Stunden dauern!). Hier musst du dich dann außerdem darum kümmern, ob beim Snapshot Trigger oder andere Objekte drinnen sind, die auf dem Zielrechner gelöscht oder geändert werden müssen.
Wenn die Datenbank dort allerdings schon existiert, ist das natürlich überflüssig.
ZUSAMMENFASSUNG:
Welche Daten zur Verfügung gestellt werden (= Publikation), daran ändert sich ja nichts, also beibehalten. Wo die Daten hinrepliziert werden, steht im Abonnement. Wenn sich also der Rechner ändert, Abonnement löschen und für den neuen Rechner neu erstellen. Fertig!
[Diese Nachricht wurde von WolfgangE am 09. September 2003 editiert.]
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