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Autor
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Thema: 3D-Scan Daten in Frästeil umsetzen (569 mal gelesen)
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amdamdeath Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 55 Registriert: 12.03.2004 Creo 4 Win 7 HP Workstation
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erstellt am: 06. Jun. 2023 08:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Servus, eine andere Abteilung hat ein Spritzgussteil mit 3D-Scan vermessen lassen und mit der Spritzguss-Form (Creo-Daten) abgeglichen. Jetzt ist die Idee direkt aus dem 3D-Scan ein plasmanitriertes Stahl-Frästeil als Lehre anzufertigen. Der Scan liegt im Format *.ginspect und *.stl vor. Beide haben eine Dateigröße im GB-Bereich. Das 3D-File aus Creo hat dagegen nur ca 25MB. Ich denke dass eine DIREKTE Umsetzung der 3D-Scan Daten in einen Frästeil ein Wunschdenken ist. Mein Ansatz wäre das Creo-File solange nachzuarbeiten bis die Abmessungen zum IST-Zustand (3D-Scan) minimal sind und dann das Creo-File fertigen zu lassen. Habt jemand schonmal ähnliche Themen gehabt? Bin für jeden Denkanstoß dankbar! LG, A Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cadkaiser Mitglied Selbstständig
Beiträge: 263 Registriert: 07.01.2002 Creo 7/8, Cadmould Warp Expert<P>Rechner: hab ich auch, sogar viele......
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erstellt am: 06. Jun. 2023 08:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für amdamdeath
Ich würde einen Dienstleister beauftragen das Teil in ein Step zu wandeln, dann kann man diese Daten in 99.9% der Fälle gute weiterverwenden. Stichworte: Flächenrückführung, Reverse Engineering Bei Interesse gibt es Adressen mit denen ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe per Nachricht.(nicht verwandt oder verschwägert, die haben nur gute Arbeit gemacht) Das ganze kostet auch nicht die Welt, weil das meistens automatisiert gemacht wird und nur in Teilbereichen manuell nachbearbeitet wird. Der andere Weg wäre das *.stl runterzurechnen auf eine ertägliche Dateigröße und es "eben" in Creo nachzumodellieren, ich kann jetzt schon sagen das sich dieser Weg nicht lohnt ausser es ist eine rechteckige Platte. ------------------ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meinolf Droste Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.Ing
Beiträge: 5175 Registriert: 14.12.2000 NTSI Workstation Core i7-9700K 4.90 GHz 32 GB RAM NVIDIA Quadro P2000 TC 11.5 NX 12.0.2 MP7 NX 1888 testing NX 1899 Beta
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erstellt am: 06. Jun. 2023 10:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für amdamdeath
Es gibt schon einiges an CAM Software die in der Lage ist mit STL Daten zu arbeiten. ginspect ist ein Format von GOM Inspect und eher nicht so geläufig im CAM Umfeld. Die Datenmenge von STL hängt zum einen von der Facettenabweichung ab (möglicherweise kann man das deutlich verbessern, zum anderen von der Bauteilgröße. Eine Alternative zu STL wäre unter Umständen JT als Ausgabeformat, GOM Inspect sollte das können. Da im STL Format für jedes einzelne Dreieck 3 3D-Punkte abgespeichert werden - also auch wenn Punkte deckungsgleich sind, in JT bespielsweise aber jeder Punkt nur einmal ist das Format deutlich schlanker. Je nach Qualität der gescannten Daten sind die Fräsergebnisse wirklich gut. Wir bereiten die Daten in NX auf und fräsen dann auch in NX (3 + 1 angestellte Achse). Je nach Fräsertyp erfolgt eine Glättung der Oberfläche, bei guter Aufbereitung sind kaum Unterschiede zum Fräsen auf CAD Daten festzustellen. ------------------ Grüße Meinolf Ich steh auf flotte Dreier I know I was born and I know that I'll die but the in between is mine - Pearl Jam Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cadkaiser Mitglied Selbstständig
Beiträge: 263 Registriert: 07.01.2002 Creo 7/8, Cadmould Warp Expert<P>Rechner: hab ich auch, sogar viele......
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erstellt am: 06. Jun. 2023 10:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für amdamdeath
Natürlich geht dieser Weg auch, eigentlich jede CAM Software kann das tasächlich ohne Probleme. Wenn das im Inspect vorhanden ist wird das Modell auch richtig ausgerichtet sein. Wir haben das sogar schon im Hybrid gehabt, also stl Netze und Flächen in einem Modell, konnte ohne Probleme gefräst werden. Verkleinern kann man solche Daten auch mit freier Software wie Meshlab. Creo hat dann doch mit so großen Netzen seine Probleme.... ------------------ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meinolf Droste Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.Ing
Beiträge: 5175 Registriert: 14.12.2000 NTSI Workstation Core i7-9700K 4.90 GHz 32 GB RAM NVIDIA Quadro P2000 TC 11.5 NX 12.0.2 MP7 NX 1888 testing NX 1899 Beta
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erstellt am: 06. Jun. 2023 11:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für amdamdeath
GOM Inspect gibt es auch als freie Lizenz mit deutlich eingeschränktem Funktionsumfang. Die Bearbeitung von Netzen geht aber nach etwas Eingewöhnung sehr gut. Löcher schließen, Netzen verfeinern, Glätten und natürlich auch das Reduzieren der Dreiecksanzahl. Das Schöne ist das man sich die Abweichung gleich anzeigen lassen kann. ------------------ Grüße Meinolf Ich steh auf flotte Dreier I know I was born and I know that I'll die but the in between is mine - Pearl Jam Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |