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Tipp bzw. Erläuterung zum Thema aus aktuellem Anlass:
(System CreoPro5, Datecode M070; gilt wahrscheinlich auch für WF4)

Fehlermeldung beim Verifzieren einer Teilebeziehung, bei der eine - numerische -
Konstante durch ein Winkelmaß (referenziert von einem KE) dividiert wird.
Info hierzu: bei uns sind die Beziehungen per default auf "einheitenbezogen rechnen" im Beziehungseditor eingestellt.

In solch einem Fall die Syntax
<variable> = <skalarer Wert>[rad]/<symbol. name Winkelbemaßung>
benutzten.

Bei anderen einheitenbezogenen Berchnungen können gültige bzw. im System defnierte Einheiten über den Funktionsbutton "Einheiten auswählen" im Beziehungseditor ausgewählt werden. Wichtig ist eben die Schreibweise
[<einheit>] unmittelbar hinter dem Wert/einheitenlose Variable!

Kleines Problem:
Weißt man einer Variablen z.B. den Wert einer Fläche (Parameter aus Analyse-KE: "area:fid_103")zu, erhält diese im Beispiel die Einheit [1/mm^2] (ersichtlich in der Liste der lokalen Parameter).
Möchte man nachträglich (weil fehlerhaft erstellt) die Variable als Druck definieren, also N/mm^2, geht das im erstem Moment nicht durch das nachträgliche Ändern der Beziehung
 

Code:

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druck = 30000[N]/area:fid_103

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da die Variable druck durch die erste Zuweisung die Einheit  [1/mm^2]  besitzt und CreoPro nunmehr versucht, die Einheit [N/mm^2] auf die Einheit [1/mm^2] zuzuweisen:  Meckermeldung: "inkompatible Einheitzuweisung"

Abhilfe:

- Beziehungszeile auskommentieren und alles verifizieren
- Variable in Liste der lokalen Parameter suchen und löschen
- Beziehung wieder aktivieren und verifizieren

==> alles o.k., Variable hat die gewünschte Einheit [N/mm^2]  

Diese Verhalten läßt sich 1:1 auf Wertefelder übertragen: dort können anstelle von diskreten Werten bekanntlich auch Rechenformeln eingetragen werden.
Bei bestimmen Feldern werden allerdings korrekte Einheiten erwartet, bspw. im Mechanica-Modul bei Druckangaben.
Hier könnte entweder "25000/21" stehen (gemeint sind allerdings N/mm^2) oder aber beispweise "25[kN]/0.21[cm^2]".

Noch eine persönliche Anmerkung zum einheitenbezogenen Rechnen und der durch CreoPro im "Hintergrund" durchgeführten Umrechnung:

Vorsicht, kann einen manchmal stark verwirren, wenn man glaubt, durch entsprechende Konvertierungsfaktoren eine Variable in eine andere Einheitenpotenz umzurechnen. Dann in der Liste der defininierten Variablen nachschau, ob und wie diese bezüglich der Einheit definiert ist und ggf. den Korrekturfaktor entsprechend anpassen.

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Hi,

eine Ergänzung dazu: Mechanica sollte nur Parameter ohne Einheiten aus Pro/E erhalten. Ansonsten sind diese als Optimierungsvariablen unzulässig!

Gruß Paul

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Zitat:

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Original erstellt von ToTacheles:

Mechanica sollte nur Parameter ohne Einheiten aus Pro/E erhalten. Ansonsten sind diese als Optimierungsvariablen unzulässig!

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Hallo Paul,

danke für den Hinweis; dann stell ich in solchen Fällen Beziehungen bzw. Parameter auf einheitenlos.
Ich habe bisher allerdings noch kein Mechanica-Optimierungsläufe durchgeführt, daher ist der Fehler noch nicht aufgetreten.

Als Erläuterung zu obigen Beispiel (Druckberechnung in Mechanica) für den interessierten Leser:

Was aber ziemlich gut geklappt hat: ich hab ein Bauteil 1/4-symmetrisch und dort auf eine Fläche eine (Kraft)Last aufgeprägt; diese stammt aus einer Vorberechnung zur Montagevorspannung einer Schraubenverbindung. Diese rechne ich mittels Analyse-KE auf einen Flächendruck um (ich komm noch nicht 100% klar mit der Option, eine Kraft auf eine Fläche aufzuprägen, da ich dann immer ein Punkt der Krafteinleitung wählen muß; diese scheint eine ungleiche Druckverteilung auf der Fläche zu verursachen; vielleicht wende ich die Option auch falsch an ==> vielleicht stelle ich die Frage mal auch im Mechanica-Forum bzw. muss vorher nochmas in der Online-Hilfe nachschlagen).

Nachtrag 2012-04-15
Aufprägen einer Last auf eine Fläche geht problemlos, wenn das zugrundegelegte Koordinatensystem kartesisch ist.
Im o. g. Fall hatte ich ein rotationssymmetrisches Problem und daher ein Zylinderkoordinatensystem definiert und als aktives Koordinatensystem gewählt.
Wird in diesem Koordinatensystem eine Kraft auf eine Fläche aufgeprägt, muss zusätzlich ein Punkt auf der Fläche angegeben werden; dies führt dazu, dass die Kraft nicht gleichmäßig (vergleichbar einem Druck) auf der Fläche lastet, wodurch die Analyse verfälscht wird.

Die Analyse-KE gibt den Wert der Fläche aber immer einheitenbezogen aus, so dass ich eben eine einheitenbezogene Division (nämlich <kraft>]N]/<flächenvariable analyse-KE> durchführen muss, damit z.B. beim Druck die erwartete Größe als MPa berechnet wird (ansonsonsten muss ich eine einheitenlosen Parameter vordefinieren und diesem dann den Wert der Fläche aus der Analyse-KE zuweisen - und noch die Beziehung dimensionslos stellen, glaub ich).

Ich könnte den Wert natürlich auch einheitenlos durch eine händische Vorberechnung eingeben; da ich aber die belastete Fläche im Zuge von Optimierungen noch verändern möchte, nutze ich eben den Komfort, den Druck geometrieabhängig von ProE berechnung zu lassen.

Gruß
Klaus

[Diese Nachricht wurde von k.reichert am 15. Apr. 2012 editiert.]

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