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Hallo,

ist vielleicht etwas offtopic die Frage, aber hier is es je eh etwas ruhiger, vielleicht passt es ja...

Wir sind ein Mittelständler mit einer kleinen Entwicklungsabteilung, wir machen viel Mechanik, kommen alle aus dem Metallbereich und haben uns mehr oder weniger mühsam und erfolgreich in die Entwicklung von Kunststoff-Spritzgussteilen eingearbeitet. Wir verwenden SolidWorks. Die Firma hat eigene Produkte die auch an Endkunden gehen. Unsere Produkte sehen bisher eher "technisch" aus - Design hängt sehr stark vom Geschmack des Konstrukteurs und oder der Geschäftsführung ab. Nun sind wir über Umwege an das Thema Kunststoff-Tiefziehteile und "besseres, gefälligeres Design" gekommen. Von Formenbauern und Tiefziehfirmen hören wir dann Begriffe wie "A-Klasse Oberflächen" und Sub-D modelling.

Weil wir den Eindruck haben, dass Solidworks da an seine Grenzen stößt sind wir auf der Suche nach Software auf Rhinoceros gestoßen und haben diverse Anfängerfilmchen angeschaut. Rhino könnten wir uns gut als Zweit-Software vorstellen, auch wenn es recht weit weg von SolidWorks ist.

Aber eventuell müssen wir davor ansetzen um unsere Fähigkeiten in diese Richtungen zu erweitern, eine Art Crashkurs in Industriedesign - hättet Ihr Vorschläge was uns helfen könnte?
Natürlich haben wir noch unsere Alltagsprojekte, für ein Zweitstudium wird kaum Zeit sein. Aber ein Seminar schon eher. Das Design für ein Produkt an Extern zu vergeben möchten wir vermeiden, damit gab es in grauer Vorzeit schlechte Erfahrungen.

Habt ihr Ideen dazu?

Grüße
Flo

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Hallo Flo,

ja, SWX ist manchmal mit der Oberflächengestaltung nicht optimal. Bzw. der Aufwand um es gut zu machen ist nicht ganz ohne. Ich habe bereits zwei Projekte gemacht wo in Rhino das Design entwickelt wurde und mit SWX dann die kunststoffgerechte Ausgestaltung. Ganz so einfach war das nicht, zumindest habe ich immer wieder minimal asymmetrische Teile aus Rhino bekommen. Aber vielleicht war das ein Bedienerproblem auf der Rhino Seite.

Schade dass Ihr mit externen Designern schlechte Erfahrungen gemacht habt. Ich habe da sehr gute Erfahrungen. Die Designer kleben nicht so dicht an der technischen Lösung wie ich. Das erweitert dann doch den Blick. Ich würde diesen Weg vielleicht doch nochmal versuchen, zu Design gehört doch deutlich mehr als nur das beherrschen eines CAD Systems.

HTH
Michael

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Hallo Flo,

da kann ich als selbständiger "externer Designer" natürlich eine Menge dazu sagen.
Ein "Crashkurs" ist grundsätzlich schon mal ein  guter Anfang.

Solide kompetenzen im Bereich Gestaltung kann man sich leider nicht so einfach draufschaffen. Dafür braucht man neben einem guten Gespür halt auch eine Menge Kenntnisse und Handwerk.

Die Software gehört dabei für mich zum Thema Handwerk. Grundsätzlich braucht man für die Erstellung guter Flächen im CAD KnowHow und Zeit ...

Viele Grüße
Andreas

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ok, vielen Dank schon mal für eure Meinung!
Vielleicht werden wir uns ja doch noch mal mit externer Hilfe beschäftigen...
Bei unseren Produkten steht allerdings schon eher die Funktion im Vordergrund.

Ich habe dazu mittlerweile eine VDI-Schrift gefunden: "Entwurf technischer Produkte
im Spannungsfeld zwischen Konstruktion und Design" - die ist aber eher anekdotisch
angelegt und auch schon von 2004.

Mir ist bewusst, dass die Thematik beliebig komplex werden kann,
wir hatten uns vorgestellt dass man da mal meinetwegen auf VHS-Niveau
einsteigen könnte und dann nach und nach eine Basis zu bilden.

Grüße
Flo

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@flo-w123

Um die Kosten, Zeit und Aufwand zu begrenzen
wäre es eine Möglichkeit die Anforderungen
an das Design genau zu bestimmen.
Evtl. rentiert es sich die Unterstützung eines externen
Dienstleister für Design in Anspruch zu nehmen.
Mit einem VHS-Kurs wird es wohl nicht getan sein.

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Hallo Flo,

den aktuellen "Stand der Technik" ;-) findest Du übrigens in der recht aktuellen VDI Richtlinie 2424:
https://www.vdi.de/richtlinien/details/vdivdid-2424-industriedesign-nutzerzentrierte-gestaltung-im-produktentwicklungsprozess

Viele Grüße
Andreas

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