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Hallo mal in die Runde,

ich bin ein kleines Ingenieurbüro, das immerhin seit 17 Jahren meine Familie (zur Hälfte) ernährt.
90% Konstruktion 10% Berechnung, wenn man nicht mal ein glückliches Jahr hat,
angestellt würde ich wahrscheinlich mehr verdienen, bzw. weniger arbeiten,
aber ich liebe meine Freiheit und meine Kunden und habe nicht vor, mein Geschäftsmodell zu ändern.

ANSYS war für mich viele Jahre die erste Wahl. Guter Name, sichere Bedienung für meine meist einfachen Probleme auch im häufig hektischen Umfeld,
mit dem Potential, auch mal kompliziertere (z.B. Materialien) mit der Hilfe des sachkundigen Supports angehen zu können.
Wenn ich mich recht erinnere, dann war das Mindestkontingent vor 15 Jahren 2000€, das war aber nicht relevant,
weil man Reste mit ins nächste Jahr nehmen durfte, nur der (sehr gute) Support erlosch nach einem Jahr.
Das Mindestkontingent wuchs Stück für Stück auf aktuell 5000€.
Nun nennt sich die Sache auch nicht mehr Ecadfem sondern Elastic, glaube ich,
und das Kontingent muß nun in einem Jahr verbraucht werden.
Auf jeden Fall, mich trifft es gerade voll, Ende Februar läuft bei mir das Jahr ab,
und ich habe aktuell 17% von dem Kontingent verbraucht.
Das ist natürlich geschäftlich eine Katastrophe.

Nun frage ich mich, ob es hier andere gibt, die ähnliche Probleme haben.

Gruß,
Holger

[Diese Nachricht wurde von kaengo am 07. Feb. 2023 editiert.]

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Hallo,
Richtig, das Mindes-Kontingent liegt momentan bei 4650 Euro und der Service wird nicht mehr von CADFEM sondern von Ansys direkt zur Verfügung gestellt. Es gibt heute deutlich mehr Tools auf die zugegriffen werden kann und eine angeschlossene Cloud-Lösung zum direkten Rechnen.
Gerne können wir auf direktem Wege per E-Mail oder Telefon über mögliche Lösungsansätze sprechen.
Viele Grüße

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CADFEM Germany GmbH
Christian Jensch
Berechnungsingenieur
Tel: +49 (0) 8092 7005 728
E-Mail: cjensch@cadfem.de
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Habe Dir ebenfalls eine PM geschrieben.

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was nützen mir mehr Tools, die ich aber nicht benutze?
Mein Gebiet ist die Festigkeit und Dynamik. Mit Strömungsrechnung und "Elektrizität" habe ich also nichts zu tun.
Ich kann es auch nicht verstehen was da läuft

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Gruß
Gerd
Hunde haben ein Herrchen oder Frauchen - Katzen haben Personal.

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Ja, die "möglichen Lösungsansätze" von CADFEM sind dann auch immer,
daß ich doch bitte mein Geschäftsmodell ändern soll,
also nur noch Berechnung anbieten.

Das habe ich definitiv nicht vor.
Wahrscheinlich werde ich noch ein Kontingent kaufen müssen,
aber ansonsten werde ich die kommende (Frei-)Zeit nutzen,
ein alternatives System zu lernen.
Vielleicht CodeAster/Salome Meca.
Wird auf jeden Fall hart....

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@smittytomcat

So ganz kann ich das Argument leider nicht nachvollziehen. Bezüglich FEM gibt es genügend günstige Alternativen wie:

- Z88
- Elmer
- Fusion 360

etc.

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sorry, aber inzwischen weren gewisse Standards in Branchen erwartet und dort sind defintiv einige Programme gelistet. Und bei dynamischen Rechnungen mit schockartigen Erregungen wird die Auswahl ganz klein.
@Duke, Du willst mir doch nicht erzählen das Du magnetische Felder rechnest oder für Strömungsmanschinen die günstigsten Verläufe mit Strömungsrechnungen ermittelst. Ich für meine Teil verweise da auf nen Studienkollgen und er vice versa.

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Gruß
Gerd
Hunde haben ein Herrchen oder Frauchen - Katzen haben Personal.

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Naja,
in diesem thread soll es ja auch um explizit um ANSYS gehen und nicht um die Alternativen.
Tatsächlich gibt es erstaunlich viele Open-Source-Alternativen,
Elmer kannte ich noch nicht, danke für den Hinweis, gleich gegoogelt.
Ich habe Z88 schon ein wenig früher geprüft, das ist von einem praktischen Einsatz sicher noch weit weg, wenn überhaupt jemals praktisch benutzbar.
Am hoffnungsvollsten erscheint mir SalomeMeca, in das habe ich schon ordentlich Aufwand investiert, ich schätze den Zeitaufwand für die Benutzung auf den Faktor 3 bis 4 (verglichen mit ANSYS) und bin da einig mit einem Kollegen, der es auch nutzt. (Gar nicht zu reden von der Gefahr, daß einem Fehler unterlaufen, die ist natürlich auch deutlich größer, gerade auch bei wenig-Nutzung). Wenn natürlich, wie bei mir jetzt, sich die Kosten für die ANSYS-Nutzung versechsfachen, dann fängt man an, zu überlegen. Bleibt aber eine knappe Kiste, wenn man mal mit einem "echten" Stundensatz von ca. 40€ für die eigene Arbeit rechnet (Also (Umsatz-Kosten) geteilt durch ALLE Stunden, die man für seine Arbeit aufwendet, bitte hier jetzt keine Diskussion über Stundensätze lostreten ...).

Und natürlich wollen Kunden gerne das ANSYS-Logo auf den Screenshots sehen .....

Ich habe hier jetzt ein wenig Verhandlungen mit Cadfem gehabt,
da aber das Bezahlmodell jetzt direkt mit Amerika abgewickelt wird, haben die da offenbar keinen Gestaltungsspielraum mehr, und so ist aus den Gesprächen auch nicht mehr herausgekommen, als der wohlfeile Rat, doch mein Geschäftsmodell zu ändern, was für mich definitiv nicht zur Debatte steht..

[Diese Nachricht wurde von kaengo am 13. Feb. 2023 editiert.]

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Zitat:

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Original erstellt von smittytomcat:
@Duke, Du willst mir doch nicht erzählen das Du magnetische Felder rechnest oder für Strömungsmanschinen die günstigsten Verläufe mit Strömungsrechnungen ermittelst. Ich für meine Teil verweise da auf nen Studienkollgen und er vice versa.

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Das reine FEM Modul von Ansys ist für mich relativ unbedeutend. Und ich habe um Ansys Classic einen großen Bogen gemacht, weil es weder innovativ war, noch überzeugende Eigenschaften hatte.
Wichtig an Ansys Workbench war die interaktive Kopplung und somit wichtige Multiphysik Eigenschaften. In dem man eben den CFD Solver einfach an den FEM Solver binden kann und somit die Eigenschaften der Elastizität auf Strömungsrelevante Faktoren untersuchen kann (Zwei Wege FSI Kopplung).

Das Feld der Multiphsyik kann man wunderbar noch über die Maxwell Gleichungen bezüglich die vollwertigen Eigenschaften einer E-Maschine und auf Elastizität und Kühlung ausweiten.

Es gibt viele physikalisch gefragte Beispiele warum nun Multiphysik ein wichtiges Thema ist.
FEM macht heute beinahe eigentlich jeder Konstrukteur und ist auch als Expertise heute nicht mehr so gefragt wie früher. Die Berufbezeichnung "Berechnungsingenieur" ist heute vielen großen DAX Konzernen nicht mehr geläufig und wird als Aufgabenteilbereich unter dem Feld "Entwicklungsingenieur" geführt.

Somit ist auch für Ansys die Multiphysik ein wichtiger und relevanter Schritt gewesen und die Workbench gewann zunehmend an Bedeutung. Multiphysik war auch immer einer der Stärken von COMSOL.

Die Workbench ist eben ein gefragtes Paket und eine abgespeckte Installationsversion ohne CFD und die Elektro-Suite ist eben bei Ansys wohl eben nicht ausreichend gefragt, dass somit es hier ein Angebot einer beschränkten On Demand Lizenz gibt. Der nächste Schritt wäre eine AI die eben auch noch die Aufgaben eines üblichen "Berechnungsingenieur" so ziemlich obsolet machen wird. Und das wird kommen.

[Diese Nachricht wurde von Duke711 am 13. Feb. 2023 editiert.]

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@Duke - man sieht wo Dein Erfahrungsumfeld ist. Sei es drum.
Ich hatte jedenfalls in meinem Metier noch nie mit magnetischen Feldern oder Strömungseinwirkungen zu tun. Wenn letztere ne Rolle spielten waren sie so komplex das Du sie nicht mit Ansys oder ähnlichen Programmen rechnen koontest oder kannst.

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Gruß
Gerd
Hunde haben ein Herrchen oder Frauchen - Katzen haben Personal.

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