---

Hallo zusammen,

vielleicht kennt der ein oder andere das Problem. Bei der Simulation einer Baugruppe, werden die Schraubenverbindung gerne als Verbindung von zylindrischen Schraubenersatzkörpern und der Bauteile modelliert, dabei auf das Gewinde verzichtet. Im Gewinde verwendet man dann gewöhnlich einen einfachen Verbund Kontakt. Das führt jedoch immer zu sehr hohen Vergleichsspannungen im Bauteil an der vereinfachten Gewindebohrung, da die Krafteinleitung sich viel zu steif verhält - spricht statt dass über 3 bis 6 Gewindegänge die Kraft ähnlich der Theorie übertragen werden, überträgt der Bereich, wo der erste (tragende) Gewindegang säße einen zu großen Anteil.

Meine Frage ist nun, ob hier vielleicht schon einfache/prakmatische Lösungen für solche Probleme gefunden wurden, ohne das Gewinde exakt zu modellieren.

Ist es vielleicht möglich und auch sinnvoll, in solchen Fällen, den Kontakt im Gewinde in axialer Richtung etwas elastisch zu modellieren?

Wenn jemand Literatur zu diesem Thema kennt oder von seinen Erfahrungen berichten könnte, wäre ich sehr dankbar.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Keine Ahnung ob dir das hilft, aber in Abaqus kann man mit virtuellen Gewinden arbeiten. Damit bekommt man im Prinzip das was du sucht - die Ergebnisse werden realistischer, ohne dass man das Gewinde ausmodellieren muss. Man gibt dabei nur die Daten des Gewindes ein und Abaqus passt intern die Kontakteinstellungen (hauptsächlich die Normale) von jedem Knoten im Kontaktbereich an.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Es gibt viele videos in youtube.

https://www.youtube.com/watch?v=WJxa-m4hkEA
https://www.youtube.com/watch?v=32rsmBWURLQ

..

------------------
Grüße, Moe

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Sicher dass das wirklich die Ursache ist?

Normalerweise gibt es zwischen der Modellklasse 3 und 4 kaum einen nennenswerten Unterschied, so das sich die Modellklasse 3 trotz etwas progressivere Ergebnisse bewährt hat.

https://www.endeavos.com/finite-element-analysis-of-bolted-connections-part-2/

[Diese Nachricht wurde von Duke711 am 31. Aug. 2021 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von Duke711:
Sicher dass das wirklich die Ursache ist?

Normalerweise gibt es zwischen der Modellklasse 3 und 4 kaum einen nennenswerten Unterschied, so das sich die Modellklasse 3 trotz etwas progressivere Ergebnisse bewährt hat.

https://www.endeavos.com/finite-element-analysis-of-bolted-connections-part-2/

[Diese Nachricht wurde von Duke711 am 31. Aug. 2021 editiert.]

---

Ja, die Beispiele zeigen Verbindungen mit Muttern. Da mag es nicht so wichtig sein, da eine Mutter ja nicht das untersuchte Objekt ist. Ich arbeite viel mit Bauteilen mit Sackloch Bohrungen mit dem innengewinde.

Klar interessiert nur selten der Nahbereich der Gewinde. Dennoch stören die hohen Vergleichsspannungen am kontaktflächen Beginn - zb bei einer schnellen ersten Auswertung.

Derzeit arbeite ich mit workbench 18.2. Werde wohl in Nem halben Jahr auf eine aktuelle Version umsteigen - falls es dort bessere Möglichkeit gibt, wäre das auch ne gute Informationen.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Es gibt eine ACT die threaded bolted connection generieren kann:

https://appstorecdn.ansys.com/imgs/EDRMedeso_Bolt_Toolkit_V192.12.pdf

https://catalog.ansys.com/product/5eb9b29a393ff65f64e331c0/bolt-toolkit

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP