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| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys |
Autor
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Thema: Importieren von cdb Dateien aus Ansa für Ansys Workbench (2400 mal gelesen)
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Godot Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 29.09.2019
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erstellt am: 29. Sep. 2019 16:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leute, ich will mit Ansys ACP ein CFK shell simulieren. Ich müsste die Simulation relativ Zeitnah durchführen und deswegen würde ich es am liebsten mit Workbench machen anstatt mit Ansys APDL (habe keine großen Kenntnisse mit APDL), da ich das Bauteil mit Ansa vernetzt habe. Aus der Vernetzung mit Ansa habe ich nun eine Ansa cdb Datei als Output. Könnte mir jemand dies bezügich helfen bzw. geht das überhaupt in der Workbench etwas zu simulieren ohne eine Geoetrie zu importieren. Vielen Dank für eure Hilfe! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 826 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 29. Sep. 2019 18:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Godot
Dann wäre mein Rat das Projekt an einer entsprechenden Fachkraft abzugeben, da hier offensichtlich keine Erfahrung und Wissen bezüglich Ansys vorhanden ist. Ansonsten hätte man sich die Frage schnell selbst beantworten können, in dem man in ACP einfach über den mesh importer die .cdb Datei eingeladen hätte um festzustellen ob diese den Ansprüchen genügt (named selection) Vielleicht mal etwas ehrlicher zu den Kunden sein und entsprechende Aufträge abgeben. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Godot Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 29.09.2019
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erstellt am: 29. Sep. 2019 18:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Duke711: Dann wäre mein Rat das Projekt an einer entsprechenden Fachkraft abzugeben, da hier offensichtlich keine Erfahrung und Wissen bezüglich Ansys vorhanden ist. Ansonsten hätte man sich die Frage schnell selbst beantworten können, in dem man in ACP einfach über den mesh importer die .cdb Datei eingeladen hätte um festzustellen ob diese den Ansprüchen genügt (named selection)Vielleicht mal etwas ehrlicher zu den Kunden sein und entsprechende Aufträge abgeben.
Diese Simulation wird nicht für einen Kunden erstellt, sondern für ein Formula Student Team. Ich bin selbst Mitglied des Vereines und es git niemand die eine Ahnung davon haben und schon gar nicht die Mitarbeiter von dem Forschungsinstitut an unserer Universität. Man kann es mit APDL machen, aber das braucht halt Zeit was nicht vorhanden ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cjensch Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 135 Registriert: 09.05.2019
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erstellt am: 30. Sep. 2019 09:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Godot
Hallo, ein möglicher Workflow könnte wie auf dem Bild aussehen. Die CDB bekommt man also mit dem "External Model" in die Workbench. Dennoch langsam an die Sache herantasten, mit einem kleinen Modell beginnen und den Workflow grundsätzlich testen und Ergebnisse auf Plausibilität prüfen. Viele Grüße ------------------ ********************************************** CADFEM GmbH M.Eng. Christian Jensch Berechnungsingenieur Professional Development Tel: +49 (0)371-334262-22 E-Mail: cjensch@cadfem.de ********************************************** Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jens.Friedrich Moderator Dipl. -Ing.
Beiträge: 1048 Registriert: 09.09.2005 ANSYS2021 R2
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erstellt am: 30. Sep. 2019 10:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Godot
Hallo Godot, warum so kompliziert? Deine Lastfälle sind eh nur schätzungen (nehme ich wenigstens an) und es muss hier sicher einiges an Sicherheit hinterlegt werden da man im Prepreg-Laminieren nie 100% genau arbeiten kann. Und zusätzlich wird man ja eh einen symmetrischen Aufbau wählen, also Keep it stupid simple!!! Mein Vorschlag: 1.) Oberschläche / Mittelfläche (Macht keinen relevanten unterschied) extrahieren. Am einfachsten in SpaceClaim. 2.) mechanical anhängen und öffnen 3.) Wandstärke und offset eingeben. 0° Richtung per Koordinatensystem definierten 4.) Oberfläche vernetzen 5.) 0° Lage checken: Hierfür einfach einen Dummyrechnung laufen lassen und die ElementKS plotten lassen. Wenn ok weiter 5.) Technische Daten anlegen: Es gibt eine Datenbank für Composites mit ein paar Prepregs 6.) Bei Geometrie die Lagenaufbauten definieren (z.B 0/45/90sy) / Dies erfolgt per Arbeitsblatt 7.) Auswertung der Einzelschichtspannungen bzw. Dehnungen. Hier besonders die Querspannungen ansehen. und fertig Jens
------------------ Gruß Jens Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 826 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 30. Sep. 2019 13:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Godot
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Jens.Friedrich Moderator Dipl. -Ing.
Beiträge: 1048 Registriert: 09.09.2005 ANSYS2021 R2
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erstellt am: 30. Sep. 2019 14:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Godot
Hallo Duke, ich habe jahrelang im Bereich Faserverbund gearbeitet und kenne die Arbeitsweisen von Prototypen bis zur hochautomatisierten Fertigung im Bereich Luftfahrt sehr gut. Deshalb halte ich auch die vorgeschlagene vereinfachte Vorgehensweise für sinnvoll. Übergenau muss hier keiner rechnen. Leider gibts es im Bereich CFK viele Pseudospezialisten die noch nie ein Prepreg verarbeitet haben aber sehr viele bunte Auslastungsbilder zeigen. Ob dies mit der Realität irgendwas zu tun hat oder eben auch nicht. Mir persönlich gefällt die Formula Student deshalb sehr gut, weil die Studenten die Verarbeitung von Faserverbunden mit den gesamten Problemen kennen lernen. Deshalb als "alter Faserverbundhase" mein Tipp an die Studenten. Keep it simple. Die Probleme stellen sich eh ein.
------------------ Gruß Jens Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Godot Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 29.09.2019
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erstellt am: 30. Sep. 2019 21:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Jens.Friedrich: Hallo Godot,warum so kompliziert? Deine Lastfälle sind eh nur schätzungen (nehme ich wenigstens an) und es muss hier sicher einiges an Sicherheit hinterlegt werden da man im Prepreg-Laminieren nie 100% genau arbeiten kann. Und zusätzlich wird man ja eh einen symmetrischen Aufbau wählen, also Keep it stupid simple!!! Mein Vorschlag: 1.) Oberschläche / Mittelfläche (Macht keinen relevanten unterschied) extrahieren. Am einfachsten in SpaceClaim. 2.) mechanical anhängen und öffnen 3.) Wandstärke und offset eingeben. 0° Richtung per Koordinatensystem definierten 4.) Oberfläche vernetzen 5.) 0° Lage checken: Hierfür einfach einen Dummyrechnung laufen lassen und die ElementKS plotten lassen. Wenn ok weiter 5.) Technische Daten anlegen: Es gibt eine Datenbank für Composites mit ein paar Prepregs 6.) Bei Geometrie die Lagenaufbauten definieren (z.B 0/45/90sy) / Dies erfolgt per Arbeitsblatt 7.) Auswertung der Einzelschichtspannungen bzw. Dehnungen. Hier besonders die Querspannungen ansehen. und fertig Jens
Hallo Jens, wir verwenden für die Geometrie Erstellung Siemens NX 1880. Die Geometrie ist eine Freiformfläche, welches aus über 2600 Flächen besteht. Wenn man bei Mechanical die Vernetzung Programmgesteuert erstellen lässt, dann bekommt man zu viele Elemente und die Qualität ist auch nicht so prickelnd. Wenn du einen besseren Ansatz hast würde ich es natürlich umsetzen. Im Anhang kannst du sehen was ich meine. Viele Grüße Godot
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Duke711 Mitglied
Beiträge: 826 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 30. Sep. 2019 23:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Godot
Der Auto-Mesher kann keine Wunder vollbringen, da kenne ich bei der Konkurrenz im übrigen auch keinen. Man kann den Mesher durch Kantenbegrenzung und Einstellungen aber sehr gut nach seinen Bedürfnissen steuern. Von Ansa nach Ansys mit all den Nachteilen zu importieren halte ich nicht für Sinnvoll. Dann lieber zu Lasso und deren Produkte wechseln, Ansa und die Nastran Diverate. Ich wüsste auch nicht warum nun das Netz ein Problem darstellen soll. Auf einer betagten 16 Kern Xeon Maschine, 10 Jahre alt, sind 2,2 Mio. Tetknoten bei 8 Iterationen mit nicht linearen Kontakten in 4 h durch. Da brauche ich beim unsinnigen erstellen eines strukturierten Hexaeder Netzes ein bis mehrere Tage, Erkenntnisgewinn absolut keinen und nur viel Zeit verloren. Die Unileute werden bezüglich Netz (Hexeader, alles am besten noch strukturiert) doch vollkommen falsch geschult. Wir sind nicht mehr in den früheren 80er Jahre.
[Diese Nachricht wurde von Duke711 am 30. Sep. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jens.Friedrich Moderator Dipl. -Ing.
Beiträge: 1048 Registriert: 09.09.2005 ANSYS2021 R2
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erstellt am: 01. Okt. 2019 08:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Godot
Guten Morgen Godot Warum macht ihr euch eigentlich das leben so schwer? Naja, seis drum, es gibt ja Lösungen: Da ihr eh ausreichend ANSYS Lizenzen zur Verfügung habt (welch Luxus) könnt ihr das doch entspannt mit Spaceclaim glattziehen oder vielleicht noch einfacher per vituelle topologie in Mechanical. Des weiteren gibts die Möglichkeit eine Defeaturing toleranz festzulegen. Dann werden kleine Elemente einfach ignoriert. Bei allen Tricks muss einem natürlich klar sein dass diese ganze Algorithmen auch fehlschlagen können, wenn die Geometrie so aufgebaut ist. Ein Netz mit ein paar 1000 Knoten sollte wahrscheinlich völlig ausreichen. Wenns aufgebaut ist rechnet euch das extrem fix. Strukturierte netze brauchts natürlich nicht. ------------------ Gruß Jens Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |