| | | Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys | | | | Für Architekten, Bauplaner, Energieberater: Technologietag zur Gebäudesimulation, eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: Multiple Lokalisierung bei Zugversuch (1287 / mal gelesen)
|
Kaest Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 35 Registriert: 13.08.2015 ANSYS Mechanical APDL 14.5
|
erstellt am: 21. Jun. 2018 17:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo alle miteinander, zur Überprüfung meiner berechneten Fließfunktionen rechne ich aktuell verschiedene Zugversuche nach. Dabei bin ich auf das Problem gestoßen, dass ich mit zunehmender Versuchslänge Lc des Probekörpers eine steigende Anzahl von Einschnürungen / Lokalisierungen über den Untersuchungsquerschnitt erhalte. Dieses Verhalten hat natürlich nichts mit der Realität zu tun, weswegen ich eine Reihe von Betrachtungen hinsichtlich Netzfeinheit (bis maximal 10 Elemente in Dickenrichtung) und der Schrittweite (Mindesanzahl an Substeps 300) durchgeführt habe. Das Ergebnis war jedoch immer das Gleiche. Da ich bis auf die Versuchslänge keine Änderung am Quellcode vorgenommen habe kann ich mir dieses Verhalten nur bedingt erklären. Ich vermute es handelt sich um ein grundsätzliches Steifigkeitsproblem, da die Einschnürung einen gleichbleibenden Abstand aufweisen. Mir fehlt allerdings der richtige Ansatz um dieses Problem zu beheben. Im Anhang habe ich meinen Quellcode und zwei Bilder zur Darstellung des Problems beigefügt. Für Hinweise und Anregungen wäre ich euch sehr dankbar. Viele Grüße Kaest Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003 ANSYS v19.1, Mechanical, Fluent, ICEM CFD NX 12.0.1 TC 10, TCeasy Win7 64bit HP Z400; 3,3GHz; 12GB RAM NVIDIA Quadro FX2000
|
erstellt am: 22. Jun. 2018 14:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kaest
Hallo Kaest, ich könnte mir denken, dass das von der Vernetzung kommt. Daher würde ich einmal ein Sweep-Mesh mit solid185 Elementen (Hexa) erzeugen - das sollte bei der Geometrie kein Problem sein. ------------------ Viele Grüße von Deepblue PS: War meine Antwort hilfreich? Dann freu ich mich über Unities Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kaest Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 35 Registriert: 13.08.2015 ANSYS Mechanical APDL 14.5
|
erstellt am: 22. Jun. 2018 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Deepblue, vielen Dank für deine Antwort. Die von dir vorgeschlagene Reduzierung der Element-Ansatzfunktion (von SOLID186 auf SOLID185) hat zu keiner Veränderung des Lokalisierungsverhaltens geführt. Mir erschließt sich dieser Ansatz auch nicht ganz wenn ich ehrlich bin. Wie oben erwähnt habe ich die Netzfeinheit in einem breiten Spektrum variiert und keine Veränderung der Ergebnisse erhalten. Würde es an der Vernetzung liegen hätte sich meines Erachtens bei der Betrachtung der Elementgröße eine Veränderung des Lokalisierungsverhaltens einstellen müssen. Viele Grüße Kaest Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003 ANSYS v19.1, Mechanical, Fluent, ICEM CFD NX 12.0.1 TC 10, TCeasy Win7 64bit HP Z400; 3,3GHz; 12GB RAM NVIDIA Quadro FX2000
|
erstellt am: 22. Jun. 2018 15:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kaest
Da gebe ich dir Recht, einen Netzeinfluss kann man ausschließen. Es war halt eine Idee und ich habe mir das Modell nicht so genau angeschaut... ------------------ Viele Grüße von Deepblue PS: War meine Antwort hilfreich? Dann freu ich mich über Unities Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 870 Registriert: 14.11.2016
|
erstellt am: 24. Jun. 2018 16:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kaest
|
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2483 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
|
erstellt am: 25. Jun. 2018 16:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kaest
Zitat: Original erstellt von Duke711: Für ein grundsätzliches Problem in der Steifigkeitsmatrix sind die geometrischen Abweichung zu klein. Liegt eher im Bereich der allgemeinen Fehlertoleranz bezüglich der FEM.
Duke: Was meinst du? Sprichst du von keiner Verformung und Konvergenzabbruchkriterium? ------------------ Grüße, Moe
[Diese Nachricht wurde von farahnaz am 25. Jun. 2018 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kaest Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 35 Registriert: 13.08.2015 ANSYS Mechanical APDL 14.5
|
erstellt am: 29. Jun. 2018 09:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo alle miteinander, ich habe in den letzten Tagen einige weitere Betrachungen durchgeführt und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass die Anzahl meiner Lokalisierungen von meiner Anzahl an Substeps abhängt. Ich habe bei eingeschalteter autmatischer Schrittweitenwahl die Vorgaben für die minimale und maximale Anzahl an Substeps variiert und konnte darüber feststellen, dass sich bei wenigen Subseps (< 40) eine Lokalisierung im Bereich der Symmetrieebene, während bei einer mehr Substeps die Anzahl an Lokalisierungen zunimmt bzw. keine Konvergenz mehr erzielt wird. Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, wie ich mit dieser Erkenntnis umgehen soll. Vielen Dank für eure Anregungen. Kaest Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003 ANSYS v19.1, Mechanical, Fluent, ICEM CFD NX 12.0.1 TC 10, TCeasy Win7 64bit HP Z400; 3,3GHz; 12GB RAM NVIDIA Quadro FX2000
|
erstellt am: 29. Jun. 2018 09:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kaest
Hallo Kaest, das ist wirklich sehr interessant. Ich kann mir das nur so erklären: - Mit den Substeps wird ja auch jedes mal das volle Gleichungssystem gelöst, aber halt nur bei einer Teillast - Da Deine Dehnungen niedrig sind und bei Teillast noch niedriger, kommt es zu nummerischen Fehlern bei den Substeps - Da die nächsten Substeps darauf aufbauen, wird der Fehler immer größer Dies müsste überprüfbar sein, wenn man die Substeps einmal auswertet und dann sieht wie der Fehler immer größer wird... Warum die Fehler allerdings so periodisch sind, dafür hab ich keine Erklärung. ------------------ Viele Grüße von Deepblue PS: War meine Antwort hilfreich? Dann freu ich mich über Unities [Diese Nachricht wurde von deepblue am 29. Jun. 2018 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jens.Friedrich Moderator Dipl. -Ing.
Beiträge: 1051 Registriert: 09.09.2005 ANSYS2021 R2
|
erstellt am: 03. Jul. 2018 18:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kaest
Hallo Kaest, die Randbedingungen erschließen sich für mich gar nicht! !Lagerungsbedingungen asel,s,AREA,,4 DA,all,UX Okay, das ist sicher deine Symmetrie in UX. Passt asel,s,AREA,,14 asel,a,AREA,,15 DA,all,UY DA,all,UZ Hier sperrst du deinen "Einspannbereich" oder? !******************************************************************* !Lasten Da,14,ux,vx Da,15,ux,vx Hier kommt deine Verschiebung um 3mm drauf. Problematisch sehe ich, dass du mit der Einspannung beim "Einspannbereich" eben die Querkontraktion in UY und UZ versperrst. Diesen Spannbereich bekommst du eh nur mit Kontakten und den Spannbacken sauber abgebildet. ist also sinnlos den so zu betrachten. Vorschlag:
Einspannbereich gar nicht betrachten. Also auch nicht als geometrie aufbauen 1/4 modell ist völlig ausreichend. noch besser plane stress nutzen an den symmetriekanten nur symmetrieRBs drauf. Dann hast du je Symmetrieebene UX/UY/UZ versperrt und sehr saubere Randbedingungen Fertig.
------------------ Gruß Jens Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
|