Hallo sehr geehrte Experten,
nach dem ich eine Zeit lang still mitgelesen habe, habe ich nun eine Frage.
ich habe ein Bauteil, durch welches ein Heissgas durchgeht (Schlitz in der Mitte). Durch dieses Heissgas werden die Spannungen thermisch induziert. Das Bauteil wird mit dem selben Bauteil an der Symmetrieebene (siehe Bilder) X-Z verflanscht, allerdings ist es noch unbekannt, mit wie vielen Schrauben und mit welchem Durchmesser, und außerdem sollte der Aufwand minimiert werden, deshalb versuche ich nur mit einer Hälfte zu arbeiten.
Mein Problem ist die Lagerung: am Anfang habe ich an der "Symmetrie"-Ebene mit reibungsfreier Lagerung und mit zwei Verschiebungen an den Eckpunkten gearbeitet (einmal x- und z-Richtung und einmal nur x-Richtung blockiert). Bei dieser Lagerungsart entstanden unrealistische Spannungen an den gelagerten Eckpunkten, auch als ich andere Eckpunkte blockiert habe, dabei sind die Spannungswerte an der Oberfläche im Kanal (Schlitz) konstant geblieben).
Nachdem ich einige Einträge hier in diesem Forum gelesen habe (z.B. https://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum101/HTML/008885.shtml) und u.A. von den Usern deepblue und cgebhardt empfohlen wurde, mit Externer Verschiebung zu arbeiten, wurden die selben Flächen, die vorher reibungsfrei gelagert wurden, nun für Externe Verschiebung ausgewählt, Deformation zugelassen und alle 6 Freiheitsgrade an der Flanschfläche blockiert und ein von meinen ersten Rechnungen unterschiedlicheres Spannungsprofil rausbekommen, jedoch mit realistischeren Verformungen. Dabei stellte ich fest:
- egal ob ich den automatisch ermittelten Punkt (=Mitte) oder selbst definierten Punkt nach der Angabe der Fläche ausgewählt habe, die Dehnungen sind nur von der Mitte der Fläche ausgegangen
- es gibt einen sehr starken Unterschied, ob ich eine Externe Verschiebung mit gleichzeitig zwei Flächen in einer Ebene oder 2 Externe Verschiebungen mit je einer Fläche (die gleichen wie vorher) aus gleichen Ebenen definiere (es handelt sich um die die selben Flächen)
Meine Fragen wären, gehe ich denn richtig vor, wenn mich nur die thermisch induzierten Spannungen interessieren, und wieso ergeben sich komplett unterschiedliche Spannungsprofile bei Variation der Anzahl der externen Verschiebungen/Flächen?
Ich wäre unglaublich dankbar für jegliche Hilfe und Erklärung. Gruß
P.S.: die Definition der externen Verschiebung habe ich davor u.A. im Buch vom Herrn Gebhardt nachgelesen, würde aber nicht behaupten diese Thematik zu 100% verstanden zu haben
[Diese Nachricht wurde von vlad0s am 05. Sep. 2017 editiert.]
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