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Thema: Zwangsbedingungen (2089 mal gelesen)
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Probx Mitglied Student
Beiträge: 13 Registriert: 11.05.2017
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erstellt am: 11. Mai. 2017 11:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich habe eine recht einfache Frage, welche mich allerdings schon eine Weile auf trab hält. ich möchte auf den beiden Kanten des shell-Elements die dargestellte Verschiebung (Abb.1)als Randbedingung aufbringen. Die beiden hinteren Kanten sind gelagert. So wie es in Abb.1 zu sehen ist funktioniert es allerdings nicht, da die zwei Verschiebungen jeweils über eine eigene Randbedingung definiert werden und sich diese in der vordersten Ecke "überschneiden" (in Abb.1 bei "Max"). Ergebnis ist entsprechende Fehlermeldung (Abb.2) Die Verschiebung ist in besagtem Punkt jedoch für beide Randbedingungen gleich (-20 mm). Wie kann ich dieses Problem umgehen? Danke für die Hilfe [Diese Nachricht wurde von Probx am 11. Mai. 2017 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Probx am 11. Mai. 2017 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MESHPARTS Mitglied
Beiträge: 411 Registriert: 08.03.2013 Meshparts Software (https://www.meshparts.de/products) Ansys SolidWorks
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erstellt am: 11. Mai. 2017 12:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Probx
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Probx Mitglied Student
Beiträge: 13 Registriert: 11.05.2017
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erstellt am: 11. Mai. 2017 13:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die schnelle Antwort Wie genau spreche ich in Workbench einzelne Netzknoten an? Sind das Erstellen einer NamedSection und direktFE die richtigen Stichworte? Sollte ich die Maße meiner Scheibe ändern und folglich ein neues Netz generieren lassen, muss ich doch sicherlich erneut manuell die einzelnen Knotenverschiebungen definieren. Eine Möglichkeit in welcher ich die Scheibengeometrie einfach parametrisieren könnte wäre mir am liebsten. Danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
einfachTobi Mitglied Ingenieur
Beiträge: 146 Registriert: 22.03.2017 Ansys Workbench
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erstellt am: 11. Mai. 2017 13:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Probx
Ja, das sind die richtigen Stichworte. Du kannst sie selektieren, indem du Knoten bei den Selektionsmethoden anwählst (neben Punkt, Kante, Fläche, Körper, ...). Falls du die Beta-Features aktiviert hast, kannst du auch eine Kante/Fläche auswählen und über Konvertieren --> Auswahl in Knoten/Elemente umwandeln an die passenden Knoten kommen. Aus den Knoten musst du dann eine Komponente (= Named Section [oder Selection?]) erstellen. Die Lasten findest du dann unter "direkte FE-Modellierung". Richtig, wenn du das Netz änderst, ändern sich die Knoten und damit musst du alles neu definieren. Du könntest die eine Kante unmittelbar vor der Ecke (also sehr sehr sehr nah dran) durchtrennen und die eine Verschiebung nur bis dahin aufbringen (bei entsprechender Abwandlung der Verschiebungsfunktion). Das dürfte für das Ergebnis keine Rolle spielen. Ich weiß allerdings gerade nicht, ob ANSYS die Verschiebung dann auch wieder auf den nahen Knoten legt und damit erneut ein Widerspruch entsteht - das musst du wohl ausprobieren. Vermutlich wird aber bei automatischer Vernetzung ein Knoten auf die Ecke und ein Knoten auf die Trennungslinie gelegt, sodass das Problem nicht auftritt.
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Probx Mitglied Student
Beiträge: 13 Registriert: 11.05.2017
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erstellt am: 11. Mai. 2017 15:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke. Hat alles super geklappt. Über die Konvertierung der Kanten zu Knotenpunkten war es mir ebenfalls möglich einzelne Knotenpunkte aus der Auswahl zu entfernen, um mehrere Randbedingungen auf ein und dem selben Knoten zu vermeiden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Probx Mitglied Student
Beiträge: 13 Registriert: 11.05.2017
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erstellt am: 19. Mai. 2017 12:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, gerne würde ich das Thema an dieser Stelle nocheinmal aufgreifen. Gibt man in Workbench eine konstante Verschiebung als Randbedingung an, steigt diese innerhalb des Lastschritts linear bis zum angegeben Wert an. Daher lässt sich das Ergebnis auch als Animation darstellen. Da meine Knotenverschiebung bereits in Abhängigkeit der Koordinaten als linear veränderlich angegeben ist (s.Abb.), setzt Workbench sofort die volle Verschiebung an. Ich bekomme zwar ein Ergebnis allerdings keine Animation. Ich rechne mit großen Verformungen, da ebenfalls die Änderung der Scheibensteifigkeit berücksichtigt werden soll. Durch das beschriebene Problem ist die volle Verschiebung bereits im ersten Substep aufgebracht, wodurch alle weiteren "überflüssig" werden. Wie kann ich die lineare Verschiebung linear über die Zeit ansteigen lassen? Vielen Dank für die Hilfe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
einfachTobi Mitglied Ingenieur
Beiträge: 146 Registriert: 22.03.2017 Ansys Workbench
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erstellt am: 19. Mai. 2017 15:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Probx
Nimm die Zeit mit in die Funktion. Beispiel für eine Verschiebung in Y: y = x*time Das Stichwort time kennt Ansys als Variable für die Zeit innerhalb einer Berechnung. Wenn du nun noch die Zeitschrittsteuerung auf manuell stellst, kannst du über die Substeps die Anzahl der Bilder steuern, da jeder berechnete Substep für den Lastschritt verfügbar ist. Falls du die Verschiebung in einem Lastschritt aufbringst, dessen Zeit nicht von 0-1 läuft, musst du das natürlich in deiner Funktion anpassen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |