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Autor
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Thema: SSD-Festplatte für 3 mio Elemente Modell zu klein, was tun? (2964 / mal gelesen)
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SarahFEM Mitglied
Beiträge: 168 Registriert: 05.03.2015
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erstellt am: 26. Dez. 2016 20:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich habe ein Modell erstellt, welches 3 Millionen Gleichungen lösen soll. Ich habe schon sehr viel probiert und mit weniger Gleichungen und gezielter simuliert aber das Ergebnis war, dass das Modell dann zu ungenau ist. Das Modell habe ich auch in Wirklichkeit aufgebaut und die Ergebnisse mit der Simulation verglichen und es ist klar zu erkennen, je genauer das Modell ist, desto besser entspricht es dem tatsächlichen Aufbau. Wenn ich nun versuche dieses Modell zu berechnen, erstellt der Rechner eine große LN09 Datei mit 130 gb Größe die kaum noch auf die Festplatte passt. Ist das Modell noch genauer, dann ist diese Datei zu groß und infolgedessen wird kein Modell mehr erstellt bzw, Ansys frisst sich fest. Diese Problematik scheint bekannt zu sein: https://www.simutechgroup.com/tips-and-tricks/it-hpc-articles/256-ansys-insufficient-storage Ehrlich gesagt kann ich mit dem Tipp nichts anfangen...kennt jemand das Problem bzw. kennt eine Lösung oder hat einen Vorschlag? Liebe Grüße Sarah
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farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2483 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 26. Dez. 2016 23:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SarahFEM
Der Link hat eigentlich keinen Tipp für dein Problem. Du kannst zB dein Netz nur selektiv verfeinern (und nicht global), um die Anzahl der Gleichungen zu reduzieren. ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MESHPARTS Mitglied
Beiträge: 411 Registriert: 08.03.2013 Meshparts Software (https://www.meshparts.de/products) Ansys SolidWorks
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erstellt am: 27. Dez. 2016 08:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SarahFEM
Hallo, eine LN** Datei mit 130 GB bei nur 3 Mio. DOF scheint mir nicht normal zu sein. Dein Modell dürfte weit über 3 Mio. DOF haben. Man kann noch die Berechnung der Elementergebnisse entweder komplett ausschalten oder auf eine Untergruppe beschränken. Das bringt eine deutliche Reduzierung der Festplattennutzung mit sich. ------------------ Viele Grüße Alexandru Dadalau MESHPARTS GmbH Scalable Simulation www.meshparts.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SarahFEM Mitglied
Beiträge: 168 Registriert: 05.03.2015
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erstellt am: 27. Dez. 2016 11:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich habe das Modell noch weiter verfeinert und erhalte dann 3,3 Mio Gleichungen und es werden 150 GB Festplattenspeicher benötigt. Anbei ein Screenshot von der Stelle, bei der der Solver nicht mehr weiter arbeitet aufgrund der zu kleinen Festplattenkapazität. Wie kann ich nun die erwähnte Berechnung der Elementergebnisse ausschalten und inwieweit hat dies einen Einfluss auf das Ergebnis bzw. die Genauigkeit?
LG Sarah
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cgebhardt Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 27. Dez. 2016 11:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SarahFEM
Keine, es werden lediglich abgeleitete Ergebnisgrößen nicht berechnet bzw. gespeichert und dadurch Speicherplatz und Rechenzeit gespart. Wenn man diese nicht benötigt, spricht alles dafür, diese nicht benötigten Ergebnisse zu deaktivieren. In Classic kann man das mit OUTRES festlegen, in WB mit den Output-Optionen in den Analyseeinstellungen unter OUTPUT CONTROLS. Viele Grüße CG
------------------ Christof Gebhardt CADFEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt(at)cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SarahFEM Mitglied
Beiträge: 168 Registriert: 05.03.2015
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erstellt am: 27. Dez. 2016 16:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für die Hilfe! Ich habe mich nun ein bisschen belesen und den Befehl outres,basic angewendet. Tatsächlich kann ich nun ein paar wenige GB einsparen und somit nun auch Modelle mit ca. 3,2 mio Gleichungen lösen. Die große LN09-Datei (130 GB) wird aber nach wie vor erzeugt. Darüberhinaus werden auch noch einige andere große Dateien erstellt (siehe Anhang). Insgesamt kann ich aber somit nun etwas genauere Modelle erzeugen und die Ergebnisse passen noch etwas besser zur Wirklichkeit. Ist es evtl. möglich, noch mehr Gleichungen zu lösen bzw. irgendwie die LN09-Datei zu vermeiden bzw. zu verkleinern? Bei meinem Versuch eben kam die Warnung, dass nicht genügend Festplattenkapazität zur Verfügung steht und ob die Lösung weiter ausgeführt werden soll. Ich habe dann die LN09 Datei händisch gelöscht. Ist es erlaubt diese zu löschen und falls ja, kann dies automatisch durchgeführt werden sobald sie erstellt ist und nicht erst nach Ende der Simulation? LG Sarah Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SarahFEM Mitglied
Beiträge: 168 Registriert: 05.03.2015
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erstellt am: 28. Dez. 2016 14:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich habe gerade noch an einem anderen Modell etwas mit dem outres Befehl probiert: - Bei outres,basic ändert sich gar nichts an der Dateigröße. - Bei outres,basic,none ist die rst.-Datei ca. halb so groß - Bei outres,all,none läuft das Programm nicht zu Ende weil ihm Ergebnisse fehlen. Somit bringt der outres Befehl leider nur sehr wenig (Halbierung der rst.-Datei durch outres,basic,none). Benutze ich ihn evtl. falsch bzw. kann die Ausführung noch verbessert d.h. Dateien verkleinert werden? Ich bin für jeden Tipp dankbar! LG Sarah
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ife Mitglied Berechnungsdienstleister FEM
Beiträge: 1397 Registriert: 29.10.2002 IFE Deutschland Simulation ANSYS Workbench MAPDL Multiphysics CFX
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erstellt am: 29. Dez. 2016 18:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SarahFEM
1)der anfangs ggb Link sagt, das das LN09 (u.a. wie osav) bei Loesungsabbruch unbemerkt auf der Platte verbleiben kann. Was bei begrenztem SSD-Platz gerade der erforderlichen Platz sein kann, den ein anderes Model vllt braucht um sein eigenens, neues LN09 anzulegen. 2) mit beispielsweise: outres,,none outres,nsol,,knoten outres,esol,,elemente kann man die Ergebnissausgabe rst auf bestimmte Bereiche am Model reduzieren. Entsprechende Komponenten CM sind vorher fuer selektierte Knoten/Elemente anzulegen (oben bspw als Komponentennamen 'knoten' und 'elemente' in den OUTRES commands verwendet). Bringt kleineres rst file. Bei grossen Modellen ggf vorteilhaft da schneller im Handling (einlesen, auswerten). Aber hier eher nicht zielfuehrend, da das LN09 u.a. files ja den meisten Platz fressen und nicht das rst file. 3) ansonsten kann man files mit /ASSIGN ggf auf eine andere Platte leiten. Evtl langsamer, aber laeuft, wenn dort das Platzangebot unproblematisch ist. ------------------ Gruesse, Frank Exius IFE Deutschland www.ife-ansys.de Mo-Fr 9:00-18:00 Uhr durchgaengig [Diese Nachricht wurde von ife am 29. Dez. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 870 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 29. Dez. 2016 19:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SarahFEM
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SarahFEM Mitglied
Beiträge: 168 Registriert: 05.03.2015
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erstellt am: 31. Dez. 2016 15:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für eure Antworten. Zum Glück habe ich noch das Modell an einigen Stellen vereinfachen können, sodass ich dort ein paar Elemente einsparen konnte. Nun ist es an entscheidender Stelle etwas genauer durch zusätzliche Elemente und die Ergebnisse etwas besser. Die Idee mit der extra Festplatte finde ich auch sehr gut und interessant. Mir war nicht klar, dass man dann einfach die Datei auf der anderen Platte erstellen lassen kann, ich dachte das wäre mit einem größeren Aufwand (Ansys neuinstallieren etc.) verbunden. 200 € sind wirklich ein interessanter Preis. LG Sarah
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SarahFEM Mitglied
Beiträge: 168 Registriert: 05.03.2015
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erstellt am: 04. Jul. 2017 13:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
In meinem PC sind nun 2x1 TB festplatten (kein SSD). Wie kann ich nun dafür sorgen, dass Ansys die temporären Rechendatein auf die anderen beiden Platten schreibt? Erwartet mich dann eine starke Geschwindigkeitsreduzierung? LG Sarah
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