---

Modell_Netz.JPG

Hallo liebe Ansys Gemeinde,

gibt es in der Workbench 16.2 die Möglichkeit die Relativbewegung zwischen Knoten zu sperren. Das heißt ich möchte, dass die Knoten ideal steif sind und lediglich eine Starrkörperbewegung (in meinem Fall eine Rotation) ausführen können.

Konkret möchte ich ein Moment in der Nabe eines Zahnrads aufbringen. Da mich jedoch nur die Zahnverformung interessiert möchte ich die Verformung des Radkörpers dadurch nach Möglichkeit unterbinden. Im Anhang ist ein Modell meines Zahnrades zu sehen (dank StudentenLizenz noch sehr grob vernetzt)

Ist dies Möglich oder gibt es ggf. eine bessere/geeignetere Herangehensweise?

Viele Grüße
Chris

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Ja, man kann Knoten koppeln. Das bedeutet, die Freiheitsgrade werden gleich gesetzt.
Ich glaube aber nicht, dass das hilfreich ist.

Was ist denn die Motivation dafür? Durch die Kontaktsituation ergibt sich die Knotenbewegung doch automatisch. Eine manuelle Kopplung birgt die Gefahr zusätzlicher Zwängung und damit Verfälschung. Warum nicht einfach den Kontakt verwenden? Die Deformation des Radkörpers ist doch Teil der Gesamtverformung. Was spricht denn gegen die in dem anderen Post beschriebene Vorgehensweise um die Zahnverformung zu ermitteln? Also Deformation des Zahns minus globale Drehung. Die globale Drehung ist einfach zu ermitteln. Die Deformation des Zahns doch eigentlich auch (wenn man eine Konvention festlegt(Ort, Richtung)). Welches Problem sehe ich dabei nicht?

Viele Grüße
CG

PS: Eine andere Option ist es, den Innenbereich geometrisch separat zu behandeln und mit einem steifen Material (1000x E-Modul) zu definieren. Ich rate davon ab, weil das nicht der realen Deformation des Zahns entspricht. Der gibt bei elastischem Kern der WElle einfach stärker nach, das muss in die Berechnung rein. Deshalb würde ich auf eine andere Art der Auswertung wie oben skizziert setzen.

------------------
Christof Gebhardt

CADFEM GmbH
Marktplatz 2
85567 Grafing
Tel. +49 (0) 8092 7005 65
cgebhardt(at)cadfem.de
www.cadfem.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Modell1.JPG Modell2.JPG Modell3.JPG

Es gibt mir um die Bestimmung der Zahnsteifigkeit - also unabhängig vom Radkörper.

Diese kann ich bisher meines erachtens nicht bestimmen. Die Gegenübestellung folgender Modelle zeigt das Problem:
Modell1:
- Moment 450Nm in Nabe am Rad 2
- Rotation um Nabe Rad2 möglich
- Rad 1 in Nabe fest eingespannt

Modell 2:
- Moment 300Nm in Nabe am Rad 1 (Ritzel)
- Rotation um Nabe Rad1 möglich
- Rad 2 in Nabe fest eingespannt

An der Übersicht zur Gesamtverformung (Bild "Modell1.jpg" und "Modell2.jpg") kann man ein völlig anderes Verhalten erkennen (Große Nabe am Rad2 versteift deutlich mehr als eine kleine Nabe am Rad1).
Aus diesem Grund versuche ich das Modell unabhängig vom Radkörper zu gestalten.

Im ersten Schritt habe ich die Knoten unterhalb der Zähne (des Ritzels)fest eingespannt. In Abbildung "Modell3.jpg"  ist dies dargestellt. Als nächstes möchte ich den Radkörper des Rads2 versteifen.

Da ich leider an das Modell gebunden bin kann, kann ich keine zusätzlichen Körper (mit anderen Materialeigenschaften) definieren oder die Geometrie manipulieren. Die Netzerstellung erfolgte (seitens meines Betreuers in der Uni) durch Nastran.

[Diese Nachricht wurde von GoodEnough am 27. Jul. 2016 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von GoodEnough am 27. Jul. 2016 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hi,
irgendwie sieht das Netz nicht so schön aus...So lang gestreckte Elemente sind nie gut, um numerisch ein reales Verhalten abbilden zu können. Schon weil du das Netz nicht selber manipulieren kannst, macht es wenig Sinn die Steifigkeit des Zahnkontaktes zu untersuchen. Du musst ja auch beachten, dass das Modell mit zunehmender Anzahl an Knoten "weicher" wird. Vom Bauchgefühl her bildet das jetzige Modell die Realität viel zu steif ab. Demnach müsste studiert werden, ab wann sich die Deformationen weniger ändern mit zunehmender Netzdichte.
Gruß, Markus

[Diese Nachricht wurde von speedforce am 28. Jul. 2016 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Ich weiß, dass ich noch eine Konvergenzanalyse machen muss und bin mir darüber in Klaren, dass das Netz viel zu grob ist. Im Moment arbeite ich von meinen eigenen Rechner aus und da habe ich nur die Studentenversion zur Verfügung.
Wenn ich mit dem Modell zufrieden bin und ich die Auswertung "ausprobiert" habe, werde ich das ganze mit deutlich feineren Netzen in der Uni wiederholen.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP