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Autor
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Thema: Induktionserwärmung mit Ansys WB möglich? (1683 / mal gelesen)
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Frequently Mitglied Student
Beiträge: 75 Registriert: 28.01.2006 Inventor 2009/2013 Ansys 18/19
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erstellt am: 27. Apr. 2016 15:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, Das Thema ist Induktionserwärmung. Lässt sich das prinzipiell in der Workbench ohne Maxwell berechnen? Ich hab das vielzitierte Beispiel aus „FEM für Praktiker“ gelesen, dort wird allerdings mit Classic gearbeitet. Soviel ich weiß ist eine Kombination aus Harmonischer, Elektro-thermischer und thermisch-transienter Analyse nötig. In meinem Beispiel möchte ich eine einfache Platine mittels Induktion erwärmen und als Ergebnis die Wärmeverteilung und die Temperatur über die Zeit erhalten. Was kann ich tun? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cgebhardt Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 27. Apr. 2016 22:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Frequently
Hallo, ja, man kann den Prozess der Induktionserwärmung in Workbench ohne Maxwell durchführen, braucht allerdings APDL dazu. Hier zeigen wir einige Hinweise dazu: http://www.cadfem.de/wissen/info-veranstaltungen/info-webinare/s/12434.html Ein wichtiger Aspekt dabei sind die deutlich unterschiedlichen Zeitkonstanten der elektromagnetischen und thermischen Seite, weshalb sich eine 1:1 Kopplung auf der Zeitskala sich nicht bewährt hat, es bräuchte einfach zu viele Zeitschritte. Wir rechnen diesen Prozess daher auf 2 Zeitskalen, einmal die schnelle elektromagnet. Analyse, einmal die langsame thermische Analyse, auch mit Rückkopplung der Temperatur auf die elektromagn. Analyse. Was Sie tun können? Mit Ihren Kollgen sprechen, die sowas schon gemacht haben, mit den CADFEM-Mitarbeitern (Webinar) oder - wenn das zu spät ist - mit uns im Vorfeld Kontakt aufnehmen, dann können wir den richtigen Ansprechpartner vorab vermitteln und geeignete Vorgehensweisen besprechen. Die vielen Dinge die zu beachten sind, Wechselwirkung von Eigenschaften, skintiefengerechte Vernetzung usw. sind über ein Forum nicht mal ansatzweise vermittelbar, siehe auch http://www.cadfem.de/fileadmin/PDFs/Aktuelles/Schwerpunktthemen/Haerten/CADFEMJournalIP2012-1-Seite24-25-Produktion-Induktion.pdf Viele Grüße CG
------------------ Christof Gebhardt CADFEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt(at)cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frequently Mitglied Student
Beiträge: 75 Registriert: 28.01.2006 Inventor 2009/2013 Ansys 18/19
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erstellt am: 29. Apr. 2016 12:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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cgebhardt Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 01. Mai. 2016 15:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Frequently
Hallo, nein, mit Maxwell ist das nicht einfacher, das ist nun mal eine anspruchsvolle Ingenieuraufgabe. Man könnte natürlich entweder - eine 1:1 Kopplung auf der Zeitskala machen. Dann bedeutet das, ein Aufheizen von 1 Sekunde bei 10 kHz Frequenz mit mindestens 100.000 Zeitschritten gekoppelt zu rechnen. Kann man theoretisch machen, ist aber unwirtschaftlich. - die Kopplung sein lassen. Dann bedeutet das, die Temperaturabhängigkeit vernachlässigen. Wie wichtig das ist? Einfach mal die Materialeigenschaften für den gewünschten Temperaturbereich anschauen. Da gibts durchaus Einflussfaktoren von Faktor 10. Deshalb: Ja, man kann es einfacher haben, entweder mit großer Geduld oder großer Lässigkeit an diese Aufgabe angehen. Beide Varianten haben für den, der die Ergebnisse braucht aber unangenehme Eigenschaften (zu spät, zu ungenau), weshalb sich findige Leute geeignete Vorgehensweisen überlegt haben. Es ist deshalb sicher nicht verkehrt, mal mit jemandem gesprochen zu haben, der damit mal gearbeitet hat. Viele Grüße CG ------------------ Christof Gebhardt CADFEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt(at)cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frequently Mitglied Student
Beiträge: 75 Registriert: 28.01.2006 Inventor 2009/2013 Ansys 18/19
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erstellt am: 02. Mai. 2016 17:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Da ich niemanden fragen kann, aber auch nicht mit leeren händen dastehn will, reicht es fürs erste die Kopplung zu vernachlässigen und eine simple rechteckige platine mit einfacher induktorgeometrie zu nehmen. Vielleicht reicht es mir dann zu wissen wie der grobe Simulationsaufbau aussieht und dann kommt das eine zum anderen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frequently Mitglied Student
Beiträge: 75 Registriert: 28.01.2006 Inventor 2009/2013 Ansys 18/19
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erstellt am: 06. Jun. 2016 17:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo nochmal, also in diesem Video ( https://www.youtube.com/watch?v=fkmWBqINuZc ~10min) wird mit Classic eine einfache Induktionserwärmung aufgebaut und berechnet. Das konnte ich ebenso schnell nachbauen. Geht das nicht auch in der Workbench? Ich hab es versucht, aber nicht geschafft. Irgendwie kann man Magnetostatik, Harmonische Analyse und Thermisch-transiente Analyse nicht miteinander verknüpfen. Mach ich irgendwas falsch oder ist es einfach nicht möglich? Wie gesagt, ich brauch erstmal keine Kopplungen etc. ich will nur das elektromagn. Feld erzeugen, daraus die Wirbelstromverluste berechnen und daraus die Erwärmung. Also eins nach dem anderen. Grüße Frequently Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |