Hallo Zusammen,
ich versuche mich gerade darin eine Mehrschraubenverbindung (Flanschverbindung eines Baggerraupenunterwagens) in Ansys zu berechnen und mittels VDI2230 zu bewerten. Ich würde mich über Rückmeldungen freuen da ich mir da noch recht unsicher bin.
Folgendes habe ich bereits durchgeführt bzw. würde ich so durchführen wollen:
- Schrauben modelliert in Anlehnung an Modellklasse III. Wobei ich mir da nicht so ganz sicher bin welcher Durchmesser ich da für den vereinfachten Schrauben,- bzw. Mutternkopf nehmen soll um die Steifigkeit richtig abzubilden. Vor allem wenn man noch Scheiben verwendet. Also habe ich im Moment vereinfacht den Scheibendurchmesser benutzt um wenigstens die Flächenpressung korrekt abzubilden. Die Schraube mit der Mutter und den zwei Scheiben besteht somit aus einem zylindrischen Körper.
- Verbundkontakt zwischen Schrauben,- und Mutternkopf zu den zu verschraubenden zwei Flansch-Blechen.
- Verspannung am geteilten Schraubenschaft (Zylinderhalbfläche) aufgetragen (kein Kontakt zum Bauteil vorhanden).
- Drei Lastschritte unterteilt in:
1. Schraubenverspannung aufbringen.
2. Sperren der Vorspannung.
3. Äußere Belastungen aufbringen, bestehend aus Vertikallasten und Horizontallasten (keine Torsionskräfte in der Schraubenachse).
- Berechnen der Verschraubung und Ermittlung der max. Schraubenkraft mit der max. Vorspannkraft (statische Belastung / Betrachtung).
- Ich würde nun die aus Ansys ermittelte max. Schraubenkraft nehmen und sie als Fsmax (max. Schraubenkraft) unter Punkt R8 - Ermittlung der Betriebsbeanspruchung (VDI2230-Blatt1) einsetzen. Richtig?
Wie sieht es aber nun mit dem Krafteinleitungsfaktor "n" aus? Brauche ich den jetzt überhaupt noch in der Berechnung zu berücksichtigen oder wie nehme ich den nun an? Vereinfacht würde ich außerdem das Kräfteverhältnis bezogen auf den theoretischen Fall zentrischen Belastung und Verspannung annehmen (Gleichung 82, Kap.5.3.1 der VDI2230 Nov.2015). Einwände dazu?
Danke schon mal für eure Rückmeldungen die mich sehr interessieren werden!
Gruß, Creoianer
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