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| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys |
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Thema: Vernetzungsprobleme (2062 mal gelesen)
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Smudoooo Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 31.12.2015
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erstellt am: 31. Dez. 2015 16:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe Forenmitglieder, ich sitze gerade an einer Projektarbeit und möchte das Bauteil gerne mittels Ansys 16 Workbench simulieren. Das Bauteil ist ein Einsatz für ein Werkzeug und wird mit max. 800 kN belastet. Zudem bin ich ziemlich neu in der Benutzung mit Ansys, bis auf kleinere einfachere Lastanalysen. Doch bei diesem Bauteil komme ich mit der Vernetzung nicht weiter. Ansys versucht immer mit "Erneuter Versuch bei höherer Relevanz mit anderer Elementgröße" zu vernetzen, was nicht klappt. Wenn ihr mir weiterhelfen könnt, wäre sehr nett. An der Hochschule kann ich erst wieder ab dem 07.01 nachfragen, jedoch würde ich gerne jetzt schon daran weiterarbeiten. Vielen Dank
Gruß Smudo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 31. Dez. 2015 17:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Smudoooo
Man muss sich das Modell schon genau anschauen... Zunächst wundere ich mich auf der Unterseite über die ungleichmäßige Fräsbahn. Wurden da beim Export Splines durch Polygonzüge ersetzt? Das Problem liegt aber wohl in dem Fachwerk aus feinen Stäben und den verschiedenen Verschneidungen mit anderen Konturen. (Und wenn dann die Vernetzung klappt, werden Dir diese Verschneidungen wie im Bild "upps" vermutlich das Ergebnis versauen.) ------------------ Rainer Schulze [Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 01. Jan. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 31. Dez. 2015 17:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Smudoooo
Wie soll denn dieses Fachwerk produziert werden? Um mit den 16GB RAM meines Heim-PCs und in überschaubarer Zeit zu einem Ergebnis zu kommen, habe ich mir einen kleinen Ausschnitt aus Deinem Modell erstellt. Dann folge ich der Empfehlung von ANSYS und verfeinere das Netz, indem ich die Elementgröße variiere. Um die Fehlermeldung zu vermeiden, darf die Elementgröße nicht größer sein als 0,5mm. Wie man aber im Bild erkennen kann, ergibt das noch immer kein gutes Netz. Ich würde eher auf 0,2mm gehen. Damit würde das Modell insgesamt recht zahlreiche Elemente bilden und reichlich Zeit benötigen. Leider fehlt es mir an Übung, Dir zielstrebig die beste Vorgehensweise aufzuzeigen. Aber ein Ansatz ist es, das Modell durch eine Ebene aufzutrennen in einen Bereich mit dem Fachwerk und einen ohne. Diese Bereiche können dann getrennt vernetzt werden. Schau auch mal in den Forenbeiträgen der letzten zwei Monate nach Tips zur zonenweisen Vernetzung. ------------------ Rainer Schulze [Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 01. Jan. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Smudoooo Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 31.12.2015
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erstellt am: 04. Jan. 2016 13:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für deine Antworten. Die Fräßbahn schaut nur im Design Modeler von Ansys so aus, in anderen CAD Programmen ganz normal. Das Fachwerk und der obere Teil des Einsatzes sollen per Lasersintern hergestellt werden. Ich habe auch noch einen CAD Datensatz wo die Fachwerke noch nicht verbunden sind. Dann versuche ich mal mein Glück. Nochmals Danke
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Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 04. Jan. 2016 15:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Smudoooo
>>Das Fachwerk und der obere Teil des Einsatzes sollen per Lasersintern hergestellt werden. Der Konstrukteur stört sich nicht daran, dass ihm sein CAD-System ein idealisiertes Modell mit scharfen Kanten bietet. Für den Berechnungsingenieur aber ist jede Kante eine Stelle von Unstetigkeit, an der es zu exzessivem Stress kommen kann. Wie sieht es denn angesichts des feinen Fachwerks mit dem Unterschied zwischen Theorie (CAD) und Praxis (Fertigungstoleranzen, "Körnigkeit" der Konturen) aus? ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Smudoooo Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 31.12.2015
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erstellt am: 04. Jan. 2016 18:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Rainer Schulze: >>Das Fachwerk und der obere Teil des Einsatzes sollen per Lasersintern hergestellt werden.Der Konstrukteur stört sich nicht daran, dass ihm sein CAD-System ein idealisiertes Modell mit scharfen Kanten bietet. Für den Berechnungsingenieur aber ist jede Kante eine Stelle von Unstetigkeit, an der es zu exzessivem Stress kommen kann. Wie sieht es denn angesichts des feinen Fachwerks mit dem Unterschied zwischen Theorie (CAD) und Praxis (Fertigungstoleranzen, "Körnigkeit" der Konturen) aus?
Laut Angaben schafft der "3D-Drucker" etwa eine Toleranz von 20-50 µm und eine maximale Oberflächenrauheit Ra von 10 µm
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