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Thema: Statische Nachgiebigkeit aus harmonischer Analyse (1847 mal gelesen)
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roncaratil Mitglied Ingenieur
Beiträge: 138 Registriert: 14.02.2013 Intel Xeon E5-1620 3.6GHz 48GB RAM ANSYS WB 15.0.7 Mechanical ANSYS SpaceClaim
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erstellt am: 08. Jun. 2015 08:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen Ich führe gerade Modalanalysen mit darauf basierenden harmonischen Analysen in ANSYS Workbench durch. Bei einem Vergleich mit einer statisch-mechanischen Analyse habe ich bemerkt, dass die Nachgiebigkeit im stationären Zustand nicht übereinstimmt. Ich vergleiche jeweils die Nachgiebigkeit aus der statisch-mechanischen Simulation mit der Nachgiebigkeit bei einer Frequenz von ca. 0Hz aus der harmonischen Analyse (ermittelt am Bode-Diagramm der Verformung) und die Unterschiede liegen im Bereich von Faktor 1.5 bis 2. Ich verwende jeweils die gleiche Kraft (1N) und die Vernetzung ist meiner Meinung nach ok. Mir ist es schon klar, dass die harmonische Analyse nicht dazu da ist, die statische Nachgiebigkeit zu ermitteln; allerdings finde ich die Unterschiede doch relativ gross. Kann mir Jemand erklären wieso? Vielen Dank im Voraus! Gruss, roncaratil Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
roncaratil Mitglied Ingenieur
Beiträge: 138 Registriert: 14.02.2013 Intel Xeon E5-1620 3.6GHz 48GB RAM ANSYS WB 15.0.7 Mechanical ANSYS SpaceClaim
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erstellt am: 09. Jun. 2015 13:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen Hier die Lösung: die Berechnung mit Mode-Superposition führt offenbar bei der Anregung von "höheren Resonanzen" zu ungenauen Resultaten, falls die Residual-Vector-Methode nicht verwendet wird. Mit Verwendung des Residuenvektors stimmen dann die Resultate aus meinen Berechnungen gut überein. Gruss, roncaratil Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 09. Jun. 2015 21:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für roncaratil
Normalerweise bei der Mode-Superposition nimmst du einige von Frequenzen. So das Rechensystem sollte steiferes Verhalten aufweisen. PS: Was meinst du eigentlich mit der 0 Hz? ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
roncaratil Mitglied Ingenieur
Beiträge: 138 Registriert: 14.02.2013 Intel Xeon E5-1620 3.6GHz 48GB RAM ANSYS WB 15.0.7 Mechanical ANSYS SpaceClaim
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erstellt am: 09. Jun. 2015 22:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo farahnaz Danke für Deinen Beitrag. Ja, das System verhält sich tatsächlich steifer. Dieses Verhalten ist allerdings mit der Verwendung der Residual-Vector-Methode nicht mehr zu erkennen (zumindest in meinem Fall). Mit "Nachgiebigkeit bei einer Frequenz von ca. 0Hz" meine ich eine Nachgiebigkeit des Systems, welche man aus dem Frequenzgang der Verformung bei verhältnissmässig tiefen Frequenzen (z.B. bei 1 Hz wenn die erste Eigenfrequenz bei 200 Hz liegt) ermittelt. Diese Nachgiebigkeit muss der Nachgiebigkeit aus einer statisch-mechanischen Analyse entsprechen - natürlich bei gleicher Anregung (Kraft) und am gleichen Ort ausgewertet. Gruss, roncaratil Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 09. Jun. 2015 22:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für roncaratil
Zitat: Original erstellt von roncaratil: Hallo farahnaz Ja, das System verhält sich tatsächlich steifer. Dieses Verhalten ist allerdings mit der Verwendung der Residual-Vector-Methode nicht mehr zu erkennen (zumindest in meinem Fall).
Richtig, Residual-Vector-Methode ist mehr geeignet. Sie basiert nicht auf Superpositionsprinzip und liefert genauere Ergebnisse. ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 09. Jun. 2015 23:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für roncaratil
der Fehler lieget meistens darin die höheren Frequenzen nicht zu berücksichtigen. Du hast leider nicht beschrieben wie viele Frequenzen Du im Vergleich "mitgenommen" hast. Man kann de facto die statische Antwort als Summe der gewichteten (nach Überhöhungsfunktion) Eigenformen betrachten - quasi wie das Ergebnis einer Summation von Sin- oder Cosinus Funktion bei Arbeitsansätzen ------------------ Gruß Gerd Hunde haben ein Herrchen oder Frauchen - Katzen haben Personal. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
roncaratil Mitglied Ingenieur
Beiträge: 138 Registriert: 14.02.2013 Intel Xeon E5-1620 3.6GHz 48GB RAM ANSYS WB 15.0.7 Mechanical ANSYS SpaceClaim
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erstellt am: 10. Jun. 2015 07:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen Besten Dank für eure Inputs. @farahnaz: Kannst Du mir sagen, welche die Nachteile der Residual-Vector-Methode sind? @smittytomcat: Ich nehme 10 Frequenzen mit; mit 20 bin ich auch nicht erfolgreicher gewesen, obwohl 20 Frequenzen bei diesem Modell mehr als genug sein sollten... Gruss, Luca Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |