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bild1.jpg

Hallo,

ich arbeite mit Ansys 15 und versuche im Rahmen meiner Studienarbeit einen Körper gegen eine Wand zu "fahren". Der Körper soll sich dabei auf einer Führungsschiene bewegen (erst einmal Reibungsfrei). Das Modell besteht aus drei Teilen: Der Schiene, der Wand und dem geführten Körper.

Bisher habe ich das 3D Modell in mit dem Analysesystem "Explizite Dynamik" verknüpft. Hier habe ich dann unter "Kontakte/Verbindungen" den Verbindungstyp zwischen Schiene/Wand auf "Verbund" und zwischen Schiene/Körper auf "Reibungsfrei" gesetzt.
Der Wand habe ich an den Außenflächen eine "Fixierte Lagerung" zugewiesen und dem Körper eine "Geschwindigkeit" in die Richtung der Wand.

Nachdem ich die Lösung berechnet hatte, stellte ich fest das sich der Körper überhaupt nicht bewegt hatte.

Wie bekomme ich den Körper dazu in die Wand zu fahren ?

Grüße
Julius

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Sieht so aus, als hättest Du die Geschwindigkeit nicht korrekt zugewiesen.
Markiere doch mal im Projektbaum diese Zuweisung und drehe die Ansicht so, dass man sehen kann, was Du da gemacht hast.
Und eine konstante Geschwindigkeit wird wohl kaum ein realistisches Ergebnis liefern. Oder soll der Schlitten die Wand durchbrechen?
Was willst Du denn mit der Simulation nachbilden?

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Rainer Schulze

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bild2.jpg

Das hier dargestellte Modell ist ein Vereinfachung, da ich es zuerst mit einem kleineren Modell versuchen wollte um herrauszufinden wie vorzugehen ist.
Im großen Modell gibt es zusätzlich einen Aufbau (eine Autofront), welcher dann auf den Schienen nach vorne fährt (zum Beispiel aus einer Parklücke) und dann von einem 4-Kantprofil gebremst wird.
Ich soll berechnen welche Kräfte auf das Profil am Ende der Schiene wirken. Das Profil ist hier durch die Wand ersetzt worden.
Ich habe mir das so vorgestellt, dass ich dem Schlitten die maximale Geschwindigkeit zuweise und ich in der Lösung dann die Spannungen die im Profil auftreten auslesen kann.

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>>Analysesystem "Explizite Dynamik"

Hast Du einen besonderen Grund für diese Wahl?
Ich hätte eine transiente Analyse gewählt...

>>Nachdem ich die Lösung berechnet hatte, stellte ich fest das sich der Körper überhaupt nicht bewegt hatte.

Betrachte doch mal die Länge der Schiene und Deine Zeiteinteilung.
In den "tabellarischen Daten" wird als Schritt 2 t=2s angegeben.
Bei 4,2m/s hätte der Schlitten sich dann schon 8,4m bewegt.
Hast Du da Schrittweite und Endzeit verwechselt?

>>...und dann von einem 4-Kantprofil gebremst wird.

Denk mal über den Begriff "konstant" nach.
Die übliche Bedeutung ist "zeitlich und räumlich unveränderlich".
Wenn Du dem Schlitten eine konstante Geschwindigkeit zuweist - wie soll da eine Bremsung statt finden?

Definiere in den Ausgangsbedingungen eine STARTgeschwindigkeit.
Und entweder Du rechnest real mit Reibung statt reibunglosem Kontakt oder Du sparst Rechenzeit, in dem Du die Startposition dicht vor die Wand setzt...

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Rainer Schulze

Und beinahe hätte ich es vergessen - der Aufprall.
Befasse Dich mit der Definition von Kontakten...

[Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 07. Okt. 2014 editiert.]

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bild3.jpg bild4.jpg

Vielen Dank zunächst für die Tips/Hinweiße.

Für die Wahl hatte ich eigentlich keine bestimmten Grund. Ich habe im Internet nach Crash Simulationen mit Ansys gesucht und die Videos die ich gefunden hatte, wurden alle mit der "Expliziten Dynamik" berechnet.

Ich habe es jetzt mit der "Transienten Analyse" probiert und den Hinweiß mit der Entfernung zur Wand umgesetzt. Etwas Platz habe ich noch gelassen, da ich gerne sehen möchte wie der Schlitten auf die Wand zufährt. Desweitern habe ich ein einfacheres Modell verwendet.

Als Randbedinung habe ich wieder die äuseren Teile der Wand "fixiert" sowie dem Schlitten eine Geschwindigkeit von 4 m/s zugewiesen (diesmal als Startbedinung).

Da die Strecke zwischen Wand und Schlitten noch 20 mm beträgt habe ich als "Zeit nach Schritt" 0,01 s eingestellt (nach 0,005 s sollten die Körper ja kollidieren).
Den einzigen Lastschritt den ich habe, habe ich in 500 Substeps aufgeteilt und ich habe die "Automatische Zeitsteuerung" ausgeschaltet. Dadurch wollte ich 500 gleichlange Schritte bis zum erreichen der Zeit von 0,01 s erzeugen.

Bei der Einstellungsgruppe "Kontakte/Verbindungen" konnte ich keine "Körperwechselwirkung" definieren, was ja eigentlich erforderlich wäre für eine Kollision.
Kann ich bei der "Transienten Analyse" überhaupt keine Körperwechselwirkung einstellen ?

Die Lösung sah dann auch so aus, dass der Schlitten durch die Wand durchfuhr. Aber immerhin konnte ich diesmal die einzelnen Lösungsschritte anschauen und der Schlitten berührt die Wand auch nach 0,005s.

Grüße
Julius

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