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Thema: Analyseeinstellung thermisch-transient (2835 mal gelesen)
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cenit1987 Mitglied
Beiträge: 21 Registriert: 21.04.2014 ANSYS 15.0
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erstellt am: 07. Mai. 2014 11:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Tag, ich bin an einer thermisch-transienten Berechnung in Workbench dran (siehe hierzu ein etwas älteren Thread: [URL=http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum101/HTML/008059.shtml][/URL] Es geht hierbei um das Aufheizen einer Werkzeugform. Die Temperierungsdauer beträgt ca. 30 Minuten. Hierbei steigt die Temperatur (stark verallgemeinert) um ca. 1° Grad alle 20 Sekunden an Zeit(s), Temperatur(°C): 0, 22 20, 23 40, 24 60, 25 usw........ Wenn ich die Temperatur auf die Fläche/Form definiere kann ich ja Tabellen (Zellenwerte) aus Excel einfügen. Jedoch muss die Anzahl der Lastschritte entsprechend der Anzahl an Zellwerten gleich sein. Und hier habe ich eine Verständnisfrage!. Wie viele Lastschritte soll ich definieren (theoretisch bräuchte ich 30Min=1800s und 1800s/20s=90). Hierbei steigt jedoch die Berechnungszeit rasant an! Desweiteren weiss ich nicht wirklich wie ich die automatische Zeitschrittsteuerung definieren soll. Daher meine Frage: Sind in meinem Fall viele Lastschritte notwendig und wie würdet ihr die Zeitschrittsteuerung wählen. Es soll natürlich ein kompromiss zwischen Ergebnis und Berechnungszeit sein. Bisher habe ich 10 Lastschritte (1 Schritt = 3min) gewählt und die Zeitschrittsteuerung war 5 Sekunden Schritte eingestellt. Danke für eure Hilfe und Tipps
[Diese Nachricht wurde von cenit1987 am 07. Mai. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
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erstellt am: 07. Mai. 2014 14:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cenit1987
Ist es in diesem Fall nicht viel besser, den Temperaturanstieg mit einer Funktion (anstelle einer Tabelle) zu vorzugeben, (wobei ich aber noch immer nicht glauben will, dass die Temperatur an allen Stellen der Oberfläche der Heizplatte gleichmäßig und unabhängig davon, was drauf steht, linear steigt.) ------------------ Viel Erfolg wünscht Wolfgang Schätzing Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cenit1987 Mitglied
Beiträge: 21 Registriert: 21.04.2014 ANSYS 15.0
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erstellt am: 07. Mai. 2014 15:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Also die Sensoren in der Presse zeigen, dass der Temperaturunterschied der Heizplatte (wenn nix drauf steht!) ca. 1,5°C beträgt. Sofern ist das vernachlässigbar! Über eine Funktion wäre vielleicht denkbar, woher bekomme ich die Funktion, sind unzählige Werte!. Der nächste Schritt wäre die Temperatur dann konstant zu halten und ggf. Temperaturabweichungen einzubauen. Daher wäre eine Funktion unvorteilhaft bzw. ich müsste wieder mit mehreren Lastschritten arbeiten etc. Ich hab einfach nur ein Verständnisproblem: Ist es möglich diese Berechnung mit nur einem Lastschritt durchzuführen? 1. Lastschritt bis 1800s (Zeitsteuerung 20s) und dann gebe ich im Temperaturfeld (tabellarische Daten) die Temperatur und Zeitwerte ein oder muss ich für jede Temperaturänderung einen Lastschritt definieren. Hoffe ihr wisst was ich meine Danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frank0815 Mitglied
Beiträge: 98 Registriert: 20.01.2011 Ansys 2021 R2 Inventor 2022
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erstellt am: 07. Mai. 2014 17:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cenit1987
Hallo Cenit1987, wenn deine Temperatur über die 30min linear steigt reicht ein Lastschritt (als Rampe) aus. Es macht durchaus ein Unterschied, ob du auf deiner Heizplatte eine thermische Masse hast oder nicht. Das hängt natürlich auch von deiner Zielstellung ab welche Effekte berücksichtigt werden sollen und welche nicht. Gruß Frank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
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erstellt am: 08. Mai. 2014 14:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cenit1987
Wenn man die Aufheizung des Aluminiumwerkzeuges untersuchen (mitverfolgen) will, sind schon mehrere Zeitschritte nötig. Allerdings werden sich kühlste und wärmste Stelle wegen der guten Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums nur um wenige Kelvin unterscheiden. ------------------ Viel Erfolg wünscht Wolfgang Schätzing Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frank0815 Mitglied
Beiträge: 98 Registriert: 20.01.2011 Ansys 2021 R2 Inventor 2022
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erstellt am: 08. Mai. 2014 15:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cenit1987
..klar das da mehrere Zeitschritte notwendig sind (Problemabhängig), aber unter der Annahme das ich eine linear steigende Temperatur einprägen will kann ich das in einem Lastschritt verpacken! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cenit1987 Mitglied
Beiträge: 21 Registriert: 21.04.2014 ANSYS 15.0
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erstellt am: 08. Mai. 2014 16:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für den Hinweis! Also die Aufheizphase habe ich derzeit Linear angenommen, also nur 1 Lastschritt. Nach der Aufheizphase der Heizplatte folgt das halten auf den Sollwert, d.h. die Temperatur würde pendeln (+-1,5 °C um den Sollwert). Müsste ich nun für jede Temperaturänderung einen neuen Lastschritt definieren? Das Problem hierbei ist zum einen die hohe Rechenzeit und das komplizierte Ausfüllen bzw. Eintragen der Werte Temperatur zum Zeitpunkt X. Irgendwie will der nicht so richtig meine Excel-Werte holen, die verrutschen oder er nimmt die erst gar nicht an. Andere Frage nebenbei. Bei Statisch-Mechanischen-Berechnungen muss bei entsprechenden Geometrien das Netz ausreichend fein sein. Wie ist das bei der Temperatur-Analyse. Muss die Netzqualität nicht ganz so gut sein bzw. eine hohe Anzahl an Elementen erforderlich? Danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frank0815 Mitglied
Beiträge: 98 Registriert: 20.01.2011 Ansys 2021 R2 Inventor 2022
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erstellt am: 08. Mai. 2014 17:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cenit1987
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wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
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erstellt am: 08. Mai. 2014 18:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cenit1987
Die erforderliche Netzfeinheit richtet sich nach dem Gradienten der Temperatur. Da die Temperaturunterschiede hier sehr klein (nur bei 1,5 Kelvin) sind, kann die Vernetzung recht grob sein. (Normalerweise muss ein bestimmtes Verhältnis zwischen Zeitschrittweite und geometrischer Schrittweite (Elementlänge) eingehalten werden. Wenn unphysikalische Temperaturen auftreten, liegt es häufig am falschen Verhältnis.) (Das Ziel der Berechnungen ist aber immer noch nicht verständlich geworden.) ------------------ Viel Erfolg wünscht Wolfgang Schätzing Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cenit1987 Mitglied
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erstellt am: 09. Mai. 2014 09:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke. Ich habe gerade irgendwie Probleme mit dem Einbau der Funktion. Die Funktion lautet: Temperatur=175+1,5*sin(180*x/10-180) x=Zeit Nur nimmt Ansys die Variable x als Längenmaß! Wenn ich s oder t eingebe funktioniert das nicht. Was muss ich als Variable einsetzen?
Desweiteren bin ich etwas verwirrt. Also hätte ich derzeit zwei Lastschritte: 1. Lastschritt: Lineare Temperatursteigerung 2. Lastschritt: Schwanken um einen Soll/Mittelwert Wenn ich bei ANSYS die Temperatur als Funktion wähle dann macht der die Funktion auf alle Lastschritte! Ich will die Funktion lediglich im 2. Lastschritt haben! Weiss einer weiter? DAnke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frank0815 Mitglied
Beiträge: 98 Registriert: 20.01.2011 Ansys 2021 R2 Inventor 2022
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erstellt am: 09. Mai. 2014 09:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cenit1987
...nur ein kleiner Tip Ansys hat eine sehr gute Onlinehilfe (F1) nebst Beispielen! Oder Frag mal deinen Betreuer. Die Variable die du suchst heißt "time". Du kannst den einzelnen "Lasten" zuweisen bei welchen Loadstep sie wirken sollen. Ich muss wosch zustimmen ich sehe hier noch nicht den Sinn dieser Simulation. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cenit1987 Mitglied
Beiträge: 21 Registriert: 21.04.2014 ANSYS 15.0
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erstellt am: 09. Mai. 2014 11:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke Bei der Simulation soll zum einen untersucht werden wie lange das Bauteil benötigt um auf die geforderte Prozesstemperatur zu kommen. Mit der Zeit und Wärmeeintrag kann man natürlich dann die benötigte Wärmeleistung und Kosten ermitteln etc. Zum anderen wird überprüft ob problematische Randbereiche (komplexe Geometrie) auf die geforderte Temperatur kommen und gehalten werden können! Ich will beispielsweise wissen wie hoch und wo die Temperaturdifferenz am Bauteil zum Zeitpunkt X ist. Ist diese hoch dann muss weiter bzw. stärker beheizt werden etc. Natürlich ist Al ein guter Wärmeleiter aber die Form ist ca. 1m x 1,3m x 0,2m und die braucht eben eine gewisse Zeit zum erhitzen. Mache ich denn was Falsch, gibt es hier vielleicht bessere Vorgehensweisen? Danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
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erstellt am: 09. Mai. 2014 13:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cenit1987
Das ist so schon in Ordnung, (aber wozu braucht es da eine Tabelle mit sehr vielen Werten?) Hier meine prinzipielle Lösung für einen Punkt auf der Oberseite. ------------------ Viel Erfolg wünscht Wolfgang Schätzing [Diese Nachricht wurde von wosch am 09. Mai. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |