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Thema: universal / neutral FE file format (2489 mal gelesen)
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MESHPARTS Mitglied
Beiträge: 411 Registriert: 08.03.2013 Meshparts Software (https://www.meshparts.de/products) Ansys SolidWorks
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erstellt am: 24. Apr. 2014 11:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 25. Apr. 2014 18:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für MESHPARTS
ich würde mal sagen, FE File besteht nicht nur aus einem FE-Netz sondern auch einer Menge von anderen software- und Solverspezifischen Eingaben, die von Software zu Software unterschiedlich sind. ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MESHPARTS Mitglied
Beiträge: 411 Registriert: 08.03.2013 Meshparts Software (https://www.meshparts.de/products) Ansys SolidWorks
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erstellt am: 25. Apr. 2014 19:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 25. Apr. 2014 19:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für MESHPARTS
Hallo Meshparts, in Teilen würde ich z.B. bei Ansys das sogenannte *.CDB - File schon als Ansatz zu einem Austauschformat sehen das es als ASCII-File ausgegeben wird und z.B. bei einem Kunden zur Portierung von Modellen zwischen Ansys nach LS-Dyna dient. Die Frage ist ja was soll übertragen werden, nur das FE-Modell und/oder auch die Ergebnisse. Einstellungen für die Solver etc. spielen sicherlich keine Rolle. Der Germanische Lloyd hat für seine Software Poseidon schon eine Schnittstelle zum Einlesen in Ansys selbst erstellt - wohl auch um die spezielle Datenstruktur vom eigenen Programm zu übertragen. Wünschenswert wäre aber bei einem solchen Format das es auch verschiedene Versionen innerhalb einer Software bedienen kann und nicht nur eine Kompatibilität aufwärts sondern auch down leisten kann (aus welchen Gründen auch immer ... aber das ist dann nicht geschäftsfördernd). Da die meisten Software-Hersteller jedoch inzwischen wie Ansys stark börsenorientiert sind, wird sicherlich eher ein BWL-Orientierung und kein ingenieursmäßiges Denken maßgeblich sein - leider. P.S.... irgendwie funktioniert der Link nicht ------------------ Gruß Gerd Hunde haben ein Herrchen oder Frauchen - Katzen haben Personal. [Diese Nachricht wurde von smittytomcat am 25. Apr. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 25. Apr. 2014 19:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für MESHPARTS
Zitat: Original erstellt von MESHPARTS:
Trotzdem, es wäre möglich ein gemeinsames Format zu entwickeln, vorausgesetzt die großen FEA-Softwareanbieter sind bereit das Format zu akzeptieren.
Ich glaube diese Voraussetzung aufgrund der Konkurrenzsituation nicht wahrscheinlich ist. ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MESHPARTS Mitglied
Beiträge: 411 Registriert: 08.03.2013 Meshparts Software (https://www.meshparts.de/products) Ansys SolidWorks
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erstellt am: 26. Apr. 2014 00:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Gerd, CDB als universelles Format taugt nur begrenzt. So auch alle anderen proprietären FE-Formate. So zeimlich jedes FE-Programm kann ein ASCII-Inputfile generieren. Es ist schon richtig dass viele Programme das CDB-Format teilweise schon verstehen. Mir bekannt ist bspw. auch die CDB-Importfunktion von Abaqus. Dann sehr viele Open Source FE-Software haben natürlich Importschnittstellen zu den meisten wichtigen FE-Programmen. Aber eben nur teilweise. Klar, Solver-Einstellungen sind nicht unbedingt ein akutes Problem. Aber viele Modellinformationen gehen bei Einlesen fremder FE-Formate verloren. Bspw. ich konnte nur mit Tricks und zusätzlichen Programmiercode ein FE-Modell einer Werkzeugmaschine von Ansys nach Abaqus exportieren. Dann gibt es bspw. ein Problem bei Elementtypen für die es noch keine Korrespondenz im anderen FE-Programm gibt. Nur ein Beispiel: Matrix27 in Ansys. Ein wahlweise Massen-, Steifigkeits- oder Dämpfungselement mit zwei Knoten und jeweils 6 DOF. Ein solches Element exitiert in Abaqus nicht. Es kann aber problemlos mit 6 parallelgeschalteten Einzelelementen ersetzt werden. Solche Konvertierungen kann aber heute keine FE-Software auf basis fremder Importformate durchführen. Der Punkt mit den unterschiedlichen Programmversionen ist sehr gut. Trotz der kommerzieller Orientierung von Ansys und Co.: Man muss fairerweise anmerken, dass die Import/Export-Funktionen aus dem FE-Modeler sehr vielversprechend aussehen. Die können leider nur ein paar Elementtypen und Randbedingungen aber das gilt komischerweise auch für das eigene Format (cdb). Ich habe den Link probiert und es funktioniert. Vielleicht mit Copy-Paste in die Adresszeile einfügen. @Moe: Wie schon oben erwähnt, es gibt Ansys und Abaqus können schon relativ gut miteinander, obwohl sie Konkurenten sind. Wie lässt sich das erklären? Es gibt offensichtlich ein Trend dahin, dass immer mehr FE-Programme immer mehr Importfunktionalität für fremde FE-Formate anbieten. Trotzdem: Ein universelles FE-Format ist damit nicht gegeben. Die immer wachsende Fähigkeit der FE-Programme miteinander zu Kommunizieren zeigt nur, dass ein universelles FE-Format dringend notwendig ist. Der Versuch für jedes mögliches Softwarepaar ein Übersetzter zu programmieren und nachzuziehen kann nicht zielführend sein. ------------------ MESHPARTS Tuning Your Simulation www.meshparts.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
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erstellt am: 26. Apr. 2014 10:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für MESHPARTS
Moin Meshparts, ja, universell ist das CDB-Format nicht das stimmt, aber vielleicht ein Ansatz und die Logik ist leicht nachvollziehbar. Das man nicht alle Elementtypen portieren kann, hängt halt von den verschiedenen Ansätzen ab - nicht jedes 8 Knoten Schalen Element ist auch beim Konkurrenten verfügbar. Und wenn z.B. Substrukturen nicht so übertragbar sind, dann liegt es auch vielleicht an der verschiedenen Software-Architektur. Na schauen wir mal und behelfen uns in der Zwischenzeit wenn wir es brauchen mit kleinen selbstgestrickten Portierungs-Routinen oder Skripten. In meiner Branche ist de facto Ansys "Marktführer". P.S. der Link funktioniert nach dem Kopieren - aber interessant wie alt das Papier ist, da hatte garantiert noch John Swanson seine Finger drin ------------------ Gruß Gerd Hunde haben ein Herrchen oder Frauchen - Katzen haben Personal. [Diese Nachricht wurde von smittytomcat am 26. Apr. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 28. Apr. 2014 09:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für MESHPARTS
Warum sollten die kommerziellen Anbieter einen Rahmen schaffen, der es den Benutzern ermöglicht, möglichst schnell und unkompliziert das FE-System zu wechseln? Und was soll in dieser Datei alles gespeichert werden? Wenn man sich die unglaubliche Menge an verschiedenen Algorithmen und Einstellungen vor Augen hält (z.B. Solver, Kontakt, Materialmodelle, ...), die auch von Programm zu Programm sehr unterschiedlich ist, ist es recht unwahrscheinlich, dass man sich auf ein universelles Format einigen kann. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MESHPARTS Mitglied
Beiträge: 411 Registriert: 08.03.2013 Meshparts Software (https://www.meshparts.de/products) Ansys SolidWorks
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erstellt am: 28. Apr. 2014 10:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Christoph, ich kann auch nur vermuten, warum der Trend in diese Richtung schon geht: 1) Die FE-Modelle alleine sind das Eine. Die FE-Modelle zu lösen ist das Andere. Da werden sich die Programme immer noch deutlich unterscheiden. 2) Ich kann mir vorstellen, dass große Kunden aus der Industrie mehr Schnittstellen fordern. 3) Weiterhin entscheidet sich ein Kunde für ein Programm auch wegen der Benutzerfreudlichkeit. Die Anzahl der Schnittstellen zu anderen Programmen zählt zur Benutzerfreundlichkeit einer Software. Und ja ein universelles Format speichert im Prinzip alle FE-relevanten Informationen. Das halte ich für möglich. Wenn man sich bspw. Ansys und Abaqus anschaut, die ähneln sich verdächtigt stark. Da wäre ein gemeinsames Format kein Problem. Man sieht auch bei den bekannten FE-Konvertern (ANSA, HyperMesh), dass die Konvertierung von einem Format in ein anderes Format schon recht gut klappt. Das heißt, es gibt ein große Schnittmenge der FE-Daten. Das bedeutet wiederum, dass ein universelles Format möglich ist, bzw. schon da ist, aber eben nicht als open source Spezifikation sondern als gut geschütztes Firmen-Knowhow. Meiner Meinung nach, was die Welt jetz braucht, ist ein frisches Open-Source-Projekt mit dem Ziel ein universelles FE-Format zu entwickeln. Dazu auch noch eine große aktive Community von Entwicklern. Dann hätte man nicht mehr das Problem, dass sobald Ansys ein neues Element entwickelt hat, man ersteinmal einige Jahre warten muss, bis das Format auch von ANSA oder HyperMesh unterstützt wird.
------------------ MESHPARTS Tuning Your Simulation www.meshparts.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MESHPARTS Mitglied
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erstellt am: 08. Mai. 2014 15:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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