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Thema: Warum muss ich meine Objekte verkleben für elektrostatische Simulationen? (1465 mal gelesen)
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itsmi87 Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 10.02.2014
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erstellt am: 18. Mrz. 2014 19:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, nochmal eine (kleine) Frage, die sich auf die Skizze meiner anderen Frage bezieht (klick). Und zwar geht es rein um die elektrostatische Simulation. Ich habe die drei Körper als Flächen modelliert und eine vierte (Luft) um sie herum erstellt. Richtige Ergebnisse kommen aber nur heraus, wenn ich die 4 Flächen verklebe (aglue). Warum ist das so? Müsste das für eine elektrostatische Simulation nicht völlig egal sein, da es sowieso keine Verschiebungs-Freiheitsgrade gibt? Ich frage aus dem Grund, da ich für den nächsten Schritt Reibung einbauen möchte, und die Flächen deshalb nicht starr verbunden sein dürfen. Vielen Dank! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 18. Mrz. 2014 21:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für itsmi87
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wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
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erstellt am: 19. Mrz. 2014 08:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für itsmi87
Kontakte braucht es dafür nicht, aber wenn die Objekte nicht verklebt sind, "kennen" sie sich untereinander nicht. Das heißt, an den Berührungskanten entstehen bei automatischer Vernetzung linksseitig und rechtsseitig eigene Knoten in beiden Objekten. Durch das Verkleben wird gewährleistet, dass zwischen zwei benachbarten Objekten nur eine Linie existiert. Beim Vernetzen entstehen dann auf dieser Linie Knoten, die zu beiden Objekten gehören. Übrigens zum Gesamtproblem: Lassen sich beide Teilprobleme nicht völlig unabhängig voneinander behandeln? Braucht es überhaupt zur Behandlung ein numerisches Verfahren? ------------------ Viel Erfolg wünscht Wolfgang Schätzing Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
itsmi87 Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 10.02.2014
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erstellt am: 19. Mrz. 2014 08:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Dann werde ich es mal mit Kontaktelementen versuchen, denn wie gesagt hilft kleben leider nicht weiter. Zu dem Gesamtproblem: In diesem vereinfachten Fall lässt es sich analytisch sehr gut lösen, auch getrennt von einander. Man kann mit der Maxwell-Formel die (Flächen-)Last zwischen den Flächen berechnen und anschliessend mit dem Reibungsgesetz weitermachen. Das "Problem" soll allerdings erweitert werden um Biegekräfte, welche den Abstand der Platten lokal verändern und damit das Elektrische Feld verändern. Ich werde mal scchauen, wie weit ich komme. Vielen Dank nochmal! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
itsmi87 Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 10.02.2014
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erstellt am: 19. Mrz. 2014 11:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Leider stecke ich genau an der Stelle fest. Mit den Kontaktelementen kann ich jeweils nur Kontakt zwischen zwei Flächen herstellen (Surface to Surface). Es kommt auch ein merkwürdiges Ergebnis heraus, wenn ich ein Kontaktpaar an der oberen und unteren Übergangsfläche herstelle. Wie würdest du vorgehen, um die drei Körper mit Luft zu umgeben, aber dennoch einen Reibungskontakt zwischen den Elektroden und dem Dielektrikum herstellen? Ich bin wirklich ratlos. Vielen Dank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 19. Mrz. 2014 12:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für itsmi87
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itsmi87 Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 10.02.2014
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erstellt am: 19. Mrz. 2014 12:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das geklebte Modell schaut so aus: Wenn ich nun die Klebungen entferne und die Kontaktpaare Dielekrikum-Elektrode (2x) Elektrode-Luft (2x) Dielektrikum-Luft (mit Hilfe des Contact Pair Wizards) erstelle (also alles mit allem), kommt folgendes Ergebnis heraus: Der rote und der blaue Balken sind die Elektroden, dazwischen das Dielektrikum und alles ausserhalb Luft. P.S.: Innerhalb der Elektroden/des Dielektrikums sind die Simulationen identisch wenn ich einen Wert für Contact Capacitance eingebe, nur in der Luft schaut es anders aus.
[Diese Nachricht wurde von itsmi87 am 19. Mrz. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 19. Mrz. 2014 14:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für itsmi87
Wenn Du für "electric contact capacitance" ECC einen hohen Wert an allen Kontaktflächen angibst, sollten doch die Spannungen an den Grenzflächen übereinstimmen (was im letzten Bild nicht der Fall zu sein scheint!?). Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
itsmi87 Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 10.02.2014
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erstellt am: 19. Mrz. 2014 19:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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