Hallo,
zu MPDAMP kann ich leider keine Antwort geben. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mix verschiedener Dämpfungen das realisieren kann.
Ich habe aber einen alternativen Vorschlag:
Kann man aufgrund der Schwingungsformen physikalische Parameter für die jeweilige Eigenfrequenz identifizieren und den dafür zuständigen physikalischen Parameter anpasssen?
Wie meine ich das?
In angehängtem Beispiel zeigt für ein einfaches Beispiel einer Leiterplatte die in ein Gehäuse geschraubt ist, auf der ein Sensor sitzt, die Farbverteilung die Korrelation der verschiedenen Einflussgrößen auf die Amplitude. Man sieht z. B. (wenig überraschend), dass die Dämpfung (hier Dämpfungsgrad) primär an den Eigenfrequenzen wirkt, die Reibung zwischen Leiterplatte und Gehäuse praktisch keinen Einfluss hat, die Schraubenvorspannung zwischen Leiterplatte und Gehäuse aber durchaus, die Querkontraktion praktisch nie und der E-Modul halt nur auf die jeweilige Schwingungsform (d. h. Frequenz).
Auf Basis dieser Sensitivitäten kann man durch Optimierung (minimieren der Differenz von Simulationsergebnis und Referenz) die Parameter bestimmen, die zu einer möglichst guten Annäherung der beiden Signalverläufe führen. Zugegeben, das ist ein einfaches Beispiel, zeigt aber, dass man durchaus versuchen kann physikalische Parameter abzustimmen, was auch in der Folge eine wertvolle Information darstellt.
Ähnlich könnte man neben der modalen auch globale und lokale (z. B. materialbezogen) oder frequenzabhängige Dämpfungsparameter bestimmen aber auch sonstige Größen wie z. B. die Steifigkeit von Materialien oder Kontakten (die Frequenzen selbst sollen ja vermutlich ebenfalls noch abgestimmt werden).
Viele Grüße
CG
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Christof Gebhardt
CAD-FEM GmbH
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