Moin zusammen,
Vor einer Weile hatte ich hier Fragen zur Reibung und einem Seil gestellt. Inzwischen konnte ich das Problem zum finalen Modell hin modellieren. Dieses konvergiert auch artig bei geringen Verschiebungen (bis 2 mm).
Dennoch versuche ich es nun kraftgesteuert, welches auch mit einer Bisektion bis zu Kräften von 125N klappt. Letztendlich beträgt die wirkende Kraft maximal 250N und dort erreiche ich bisher keine Konvergenz.
Anbei ist ein Screenshot des Modellaufbaus sowie des Newton-Raphson-Residumms, welches die "Problemstelle" zeigt.
An der Stelle ist die Fläche durch ein Auflager in eine Richtung fixiert, dies sollte aber meiner Meinung nicht das Problem für die Nichtkonvergenz sein.
Meine Recherche zu Konvergenzproblemen hat mir den Hinweis erbracht, dass man ggf. die Einstellungen der nichtlinearen Steuerung anpassen kann.
Dies habe ich nun versucht, wobei ich die Kraftkonvergenz von "programmgesteuert" zu einem Wert von 15000N und einer Toleranz von 10% geändert habe. Ich bin mir bewusst, dass dieses viel zu große Werte sind, aber ich wollte den Einfluss dieser Änderung im Lösungsverhalten deutlich sehen. Erstaunlicherweise ändert sich aber genau _GAR NICHTS_.
In der Literatur habe ich gelesen, dass für diese Einstellung folgende Beziehung gilt F < Toleranz [%]*(Referenz[N], Mindestreferenz[N]). Das verstehe ich so, dass das "Force Convergence Value" kleiner sein muss als dieser Wert, welcher im meinem "Beispiel" 1500N sein sollte. Da die Maximalkraft, die aufgebracht wird, 200N beträgt, hätte ich erwartet, dass das Kriterium nicht verletzt wird und die Lösung auf jeden Fall konvergiert.
Woran kann es also liegen, dass sich genau nichts geändert hat? Muss ich den Solvertypen auch explizit festlegen (direkt o. iterativ)? Oder ist mein Verständnis der Werte falsch?
Vielen Dank und beste Grüße
Johannes
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