Hallo,
ich kann mich wosch nur anschliessen, eine volle Kopplung zu allen Zeitpunkten macht vermutlich wenig Sinn, da die Zeitkonstanten zu unterschiedlich sind.
Eine ähnliche Situation gibt es beim induktiven Erwärmen. Wenn wir sowas rechnen, können wir die elektromagnetische Analyse mit z. B. 10 kHz kaum zu allen Zeitpunkten mit einer Temperaturfeldanalyse über 5 Sekunden koppeln. Das wären bei 10-20 Zeitschritten pro Periode 500.000-1.000.000 Zeitschritte für den gesamten Zeitraum. Deshalb mitteln wir die Verluste über einige Schwingungen, berechnen die Temperatur, den Einfluß auf die Materialeigenschaften und dann eine neue Magnetfeldverteilung, sozusagen ein selektives Koppeln zu verschiedenen Zeitpunkten.
Bei einer thermisch-mechanischen Analyse sind die Zeitverhältnisse vielleicht nicht so stark unterschiedlich, dafür ist der numerische Aufwand vielleicht höher (nichtlinearer Kontakt).
Gibt es überhaupt einen Einfluß der Temperatur auf die Kontakt- und Reibverhältnisse? Wenn nein, reicht es möglicherweise aus, die Verteilung der mittleren Reibleistung zu ermitteln und dann nur noch thermisch zu rechnen?
Gruß
CG
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Christof Gebhardt
CAD-FEM GmbH
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