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Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys
Autor Thema:  Betriebslast Schraubenverbindung (4392 mal gelesen)
M.Gärtner
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Beiträge: 3
Registriert: 11.11.2013

Solidworks 2012
Ansys Workbench 14.5
Win7 Enterprise

erstellt am: 11. Nov. 2013 13:01    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Mein Gruß voraus!

Bisher konnte ich sämtliche CAx-Herausforderungen durch Mitlesen im Forum meistern. Doch nun habe ich eine Problemstellung, bei der ich gerne auf das Wissen der Forumsmitglieder zurückgreifen möchte.
Die Berechnung einer Mehrschraubenverbindung mit Ansys Workbench 14.5 ergab Ergebnisse, die meiner Meinung nach nicht plausibel sind (Schraubenkraft zu niedrig).
Daher habe ich das obige Problem auf eine Einschraubenverbindung heruntergebrochen (gleiche Schraube, rotationssymmetrische Zwischenlagen), damit ich sie auch analytisch berechnen kann.
Die Vorgehensweise orientierte sich an früheren Forumsbeiträgen bzw. "Ansys DesignSpace" von Herrn Gebhardt: zwei Lastschritte, Vorspannkraft 43 kN an Schraubenschaft (ohne Kontakt) angreifend, Schraubenkopfauflagefläche und Gewindekontaktfläche fest, Zwischenlagenkontaktfläche reibungsfrei. Demnach erkenne ich hier keinen Kraftnebenschluss, dennoch wird als Betriebslast 43261 N bei 18 kN äußerer Last ausgegeben.
Die analytische Berechnung ergibt F_S = 47,5 kN (Verspannungsfaktor 0,25).
Sofern Ansys ebenfalls die Schraubenmaximalkraft ausgibt liegt der Verspannungsfaktor bei 0,02.

Wo liegt der Fehler? Vermutlich zwischen meinen Ohren 

Danke viemals bereits im Voraus!

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cgebhardt
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Beiträge: 1449
Registriert: 20.11.2000

erstellt am: 11. Nov. 2013 15:11    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für M.Gärtner 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

die beschriebenen Kontakteinstellungen sind so für DesignSpace die beste Vorgehensweise. Wenn ein reibungsbehafteter Kontakt verfügbar ist (NLS  und höher), ist das natürlich die bessere Option.
Zur Frage selbst:
Die Schraubenzusatzkraft ist zu klein? Dann liegt das in der Regel an einer zu großen Penetration im nichtlinrearen Kontakt. Ist die genauso groß wie der Vorspannweg der zur Vorspannkraft gehört, ist die Schraubenzusatzkraft praktisch Null. Also zuerst bitte die Penetration prüfen. Wie groß ist diese im Vergleich zum Vorspannweg? Ich vermute, in diesem Fall einfach zu groß (dann Kontaktsteifigkeit ändern z. B. Aktualisieren ausschalten, das reicht oft schon, sonst FKN hochsetzen).

Gruß
CG

------------------
Christof Gebhardt

CAD-FEM GmbH
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M.Gärtner
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Beiträge: 3
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Ansys Workbench 14.5
Win7 Enterprise

erstellt am: 13. Nov. 2013 13:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Moin moin,

die Penetration (Durchdringung) in obigem Problem beträgt weniger als ein µm.
Was ist FKN? Eine Änderung des Kontaktsteifigkeitsfaktors (Standard 1) ergab nicht die erhoffte Veränderung. Der Zusammenhang zwischen Schraubenzusatzkraft bzw. Schraubenmaximalkraft und Kontaktsteifigkeitsfaktor ist annähernd antiproportional. Niedrige Kontaktsteifigkeit führt zu einer Durchdringung in der Trennebene, hohe Kontaktsteifigkeiten zu langen Rechenzeiten aufgrund von Konvergenzproblemen.

Änderungen ergeben sich tatsächlich bei geänderter (nachgiebigerer) Geometrie  der Zwischenlangen (kein Wunder). Allerdings liegt der Verspannungsfaktor (berechnet aus dem Kräfteverhältnis aus Ansys) immer noch um mindestens Faktor 3 unter dem analytisch ermittelten Wert.

Dank und Gruß
M. Gärtner

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cgebhardt
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Beiträge: 1449
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erstellt am: 14. Nov. 2013 19:38    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für M.Gärtner 10 Unities + Antwort hilfreich

"Der Zusammenhang zwischen Schraubenzusatzkraft bzw. Schraubenmaximalkraft und Kontaktsteifigkeitsfaktor ist annähernd antiproportional."
Solange die Kontaktsteifigkeit das Ergebnis wesentlich beeinflusst passt die Modellierung noch nicht.
Die Durchdringung beträgt nur ein Mü? Wie groß ist der Vorspannweg im Vergleich? Üblicherweise würde ich mindestens eine Größenordnung erwarten. Dann düfte der Kontaktsteifigkeitsfaktor das Ergebnis aber nicht dramatisch beeinflussen.
Es kann natürlich auch sein, dass die manuelle Analyse zu konservativ ist, aber die Sensitivität bzgl FKN (Kontaktsteifigkeit) macht mich stutzig.

Gruß
CG

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Christof Gebhardt

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M.Gärtner
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erstellt am: 15. Nov. 2013 10:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Bei Kontaktsteifigkeitsfaktor 1 beträgt die Durchdringung ca. 3 µm, der Schraubenvorspannweg beträgt 0,087 mm, knapp Faktor 300.
Geringfügige Änderungen des Kontaktsteifigkeitsfaktor [0,1 ; 10] verursachen nur geringfügige Änderungen des Ergebnisses. Das hätte ich vielleicht erwähnen sollen. Der annähernd antiproportionale Zusammenhang fiel bei einem Intervall [0,001 ; 1000] auf.

MfG
M. Gärtner

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cgebhardt
Moderator
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Beiträge: 1449
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erstellt am: 17. Nov. 2013 16:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für M.Gärtner 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

gut, dann ist schonmal numerische Plausibilität gegeben was die Kontaktsteifigkeit angeht. Faktor 300 und der geringe Einfluß im Arbeitspunkt sehen ja schon mal gut aus.
Dann würde ich den Support einschalten. Ohne das Modell zu sehen.... wird das Kaffeesatzleserei.
Entweder es gibt noch andere Effekte, die  derzeit aufgrund des Kommunikationswegs auf der Strecke bleiben oder wir vergleichen Äpfel mit Birnen. Um das zu bewerten müsste man aber beides mal genau anschauen.

Gruß
CG

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Christof Gebhardt

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