Hallo,
hier gibts ein bisschen Erklärung dazu in Teil 2:
http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum101/HTML/006311.shtml#000001
auch hier:
http://www.esocaet.com/wikiplus/index.php/Explizit
Kurz: implizit = weniger Zeitschritte möglich, dafür Gleichgewichtsiterationen erforderlich
explizit = keine Iteration notwendig, dafür aber sehr kleine Zeitschritte erforderlich
Deshalb explizit oft bei hohen Frequenzen (braucht eh kleine Zeitschritte in der zeitl. Auflösung), extremen Nichtlinearitäten (z. B. Versagen, dann kosten die Iterationen implizit oft viel), und schnellen Abläufen: Crash, Impact. Quasistatisch (langsame "Dynamik") will man so schnell wie möglich rechnen, ohne dass der dynamische Effekt das Ergebnis beeinflusst (Ingenieurentscheidung).
Deshalb implizit oft für Fälle , die lange andauern (angreifbare Pauschalaussage: > 500-1000 ms) oder bei extrem kleinen Teilen (weil das Zeitfenster dort im Vergleich zur Geometrie oft lang ist, explizit dadurch aufwändig wird).
Bitte bedenken: Implizite Dynamik bietet extrem viele, elegante Verfahren zur Rechenzeitverkürzung (Antwortspektrummethode, Rotordynamik ohne große Rotationen, Comonent Mode Synthesis, Linearkombination von Eigenwerten für transiente Analysen usw.), was das richtige Verfahren ist, hängt von den abzubildenden Effekten ab. Hier lässt sich viel Zeit (Größenordnungen!!) einsparen, wenn man das geeignete Verfahren einsetzt.
Ebenfalls wichtig: Ergebnisausgaben kontrollieren: Welche Ergebnisse brauche ich in welcher zeitlichen Auflösung? Alles zu allen Zeitpunkten braucht viele Bits und Bytes auf der Festplatte (und damit auch Zeit zum Schreiben und Auswerten)
Gruß
CG
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Christof Gebhardt
CAD-FEM GmbH
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cgebhardt(at)cadfem.de
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