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Thema: Ansys multiphysikalische Simulation (1200 mal gelesen)
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esraescobar Mitglied Lüneburg
Beiträge: 19 Registriert: 11.04.2013
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erstellt am: 27. Mai. 2013 13:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe Cad'ler ich kann nun endlich Ansys bedienen zumindest reicht es fast für mein anwendungsgebiet. Also ich Simuliere auf ein Bauteil, die kräfte vom Spannsystem und Schnittkräfte durch den Bearbeitungsprozess (Fräser). Nun habe ich das ganze natürlich transient gemacht.... Jetzt fehlt mir ein extrem wichtiger Faktor, nämlich die der Wärme, die durch die Schnittkräfte entstehen bzw. der Reibung zwischen Fräder und Bauteil... wobei natürlich durch Span auch Wärme abgetragen wird. Nun die große Frage, kann ich den Spannabtrag auch simulieren? Weil dadurch ja auch Wärmeabgetragen wird... Wenn ich nur die Wärme auftrage, besteht die Gefahr, dass das ganze nicht ganz richtig ist, da diese im Bauteil verbelieben würde. Ich nutze Ansys Workbench, da hier der multiphisikalische Ansatz am einfachsten ist, wobei ich weiß, dass das Programm nicht alles kann ohne das ich mit APDL ran gehe... Aber ich bin ja Newbie, deshalb workbench... Ich danke euch schonmal im Vorraus. Ich finde es übrigens toll, dass ich so schnell hilfreiche antworten bekomme. Liebe Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cgebhardt Moderator Maschinenbauingenieur
Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 28. Mai. 2013 18:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für esraescobar
Hallo, die Simulation des Spanabtrags ist durchaus anspruchsvoll und nicht zwischen Frühstücks- und Mittagspause erledigt. Weil das Versagen von Materialbereichen mit gerechnet werden muss. Kann man machen, erfolgt typischerweise mit expiziten Solvern (ANSYS LS-Dyna), weil damit die transiente Nichtlinearität durch das Versagen in der Regel am effektivsten abzubilden ist. Die Versagenskriterien für das Material sind knifflig, da gibt es verschiedenste Modelle und die Grenzwerte für das jeweilige Material kriegt man auch nicht so ohne weiteres. Die ganze Analyse ist als Einstiegsprojekt ohne Vorarbeit zu genau dieser Thematik nicht empfehlenswert. Was kann man alteratniv machen? Wie wäre es mit einem pragmatischen Ansatz, den Wärmeabtrag über die Späne zu schätzen und das als thermische Randbedingung zu definieren? Ebenso die Reibleistung als Wärmeeintrag. Ja, ich weiß, sehr hemdsärmelig, aber mit überschaubarem Zeitbudget ist das zumindest ein Schritt, um mal abzuschätzen, was überhaupt passiert und die Relevanz dieses Effektes zu prüfen. Um was geht es überhaupt? Soll die Maßänderung durch die thermische Dehnung berücksichtigt werden oder weshalb soll die Simulation den Temperatureffekt abbilden? Gruß CG ------------------ Christof Gebhardt CAD-FEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt(at)cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
esraescobar Mitglied Lüneburg
Beiträge: 19 Registriert: 11.04.2013
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erstellt am: 29. Mai. 2013 15:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für deine tolle Antwort, du hast vollkommen recht, das ganze soll auch mehrere Wochen In Anspruch nehmen.Ich arbeite nun mit Workbench, ich denke wir (UNI) haben gar keine Lizenz für LS Dyna...Hab aber gesehen das Workbench auch explizite Solver besitzt, steht zumindest im Auswahlmenü Also den Wärmeabtrag habe ich bereits per Hand berechnet, natürlich noch ungenauer als üblich da ich ungefähre annahmen getroffen habe durch Reibung Fräser und Werkstück und die eventuelle Wärmeentwicklung... Die Temperatur ist für mich wichtig, da ich ein Werkstück mit einer geringen wandstärke habe und untersuchen möchte ob die Wärmeenticklung die verformung zusätzlich unterstützt. Also das wird sie ohnehin, aber wie doll und mit welcher auswirkung. Hoffe ich konnte dir das ordentlich schildern. Lieben Dank für deine MÜhe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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