---

Hallo,

ich möchte die Steifigkeitsmatrix eines relativ komplexen Bauteils ausgeben lassen. Ich habe es versucht mit einer Substructuring-Analyse um die Datei file.sub zu erstellen und diese für das Auslesen der Matrix zu nutzen. Jedoch hat Ansys mehr als 2 Tage gerechnet, sodass ich abgebrochen habe. Mittlerweile habe bin ich durch Recherchen auf folgende Befehle gestoßen:

*smat,test_stiffness,d,import,full,file.full,STIFF
*Export,test_stiffness,mmf,test.mmf

Die Datei test.mmf wurde erzeugt. Ich habe diese in Matlab eingelesen und habe festgestellt, dass die Matrix die Dimension (axa) hat, wobei a anscheinend die Anzahl der Gleichungen in Ansys ist. Ich habe aber eine Matrix mit etwa 6 Spalten (6 Freiheitsgrade) erwartet und beliebig viele Zeilen (für jedes Element).

Mein Ziel ist es, die globale Steifigkeitsmatrix zu ermitteln sprich die Steifigkeiten des Bauteils in allen Raumrichtungen.Ich wollte eigentlich die einzelnen Steifigkeiten der Elemente aufsummieren in jede Raumrichtung. Mein Problem ist, dass ich die Freiheitsgrade nicht zuordnen kann.

Mit der Substructuring-Analyse findet man nach dem Auslesen der binären sub-Datei eine sogenannte "nodal equivalence table", mit der man die Freiheitsgrade in der Matrix zuordnen kann. Jedoch ist diese Methode extrem zeitaufwändig.

Hat jemand ein Tipp, wie man ohne eine Substructuring Analyse zu der globalen Steifigkeitsmatrix kommen kann?

wünsche allen im Forum einen schönen und erfolgreichen Tag!

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo,

eine ganz grundsätzliche Frage: Warum wollen Sie das tun? Was wollen Sie in Matlab simulieren? Reicht dazu die Steifigkeit? Wäre es nicht eine gute Alternative, ein Zustandsraummodell in Matlab einzuladen? Das läuft über SPMWRITE.

Gruß
CG

------------------
Christof Gebhardt

CAD-FEM GmbH
Marktplatz 2
85567 Grafing
Tel. +49 (0) 8092 7005 65
cgebhardt(at)cadfem.de
www.cadfem.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Danke für die Antwort.

Die Idee ist, das Modell in Simulink und in Ansys unabhängig voneinander aufzubauen und dann die Systemantworten miteinander zu vergleichen  um die Systemparameter im Simulink-Modell zu ermitteln. Die Steifigkeiten sollten in Simulink erstmal "richtig" eingegeben werden und gehören erstmal nicht zum gesuchten Parametersatz. Ich könnte die Steifigkeiten auch als einen gesuchte Parameter betrachteten, dachte mir aber, ich könnte vielleicht die "richtigen" Steifigkeiten aus der Steifigkeitsmatrix in Ansys holen.

Ich habe gerade in der Ansys Hilfe nach SPMWRITE geschaut. Können Sie vielleicht nähere Informationen zu diese "Kommunikationsmethode" zwischen Ansys und Matlab beschreiben? Danke

Gruß
elsa

   

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Danke für die Antwort.

Die Idee ist, das Modell in Simulink und in Ansys unabhängig voneinander aufzubauen und dann die Systemantworten miteinander zu vergleichen  um die Systemparameter im Simulink-Modell zu ermitteln. Die Steifigkeiten sollten in Simulink erstmal "richtig" eingegeben werden und gehören erstmal nicht zum gesuchten Parametersatz. Ich könnte die Steifigkeiten auch als einen gesuchte Parameter betrachteten, dachte mir aber, ich könnte vielleicht die "richtigen" Steifigkeiten aus der Steifigkeitsmatrix in Ansys holen.

Ich habe gerade in der Ansys Hilfe nach SPMWRITE geschaut. Können Sie vielleicht nähere Informationen zu diese "Kommunikationsmethode" zwischen Ansys und Matlab beschreiben? Danke

Gruß
elsa

   

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

spm.jpg

Mit SPMWRITE kann das strukturdynamische Verhalten von Komponenten nach einer Modalanalyse exportiert und in kondensierter Form in Matlab eingebaut werden. D. h. man braucht keinen Modell- und Parameterabgleich mehr zu machen, sondern vewendet einfach die originalen Daten aus der FE. Man braucht dazu lediglich Inputs und Outputs zu definieren (läuft in Ansys über externe Knoten, die der Namenskonvention lt. SPMWRITE Command Manual entsprechen). Ich hänge mal ein Bild an, wie so ein Modell in den Systemsimulator Simplorer eingebaut ist, das wird in Matlab vermutlich nicht so viel anders sein. Das farbige Icon rechts steht also für ein Zustandsraummodell, das eine bestimmte mechanische Komponente anhand von 10 Eigenwerten beschreibt.

------------------
Christof Gebhardt

CAD-FEM GmbH
Marktplatz 2
85567 Grafing
Tel. +49 (0) 8092 7005 65
cgebhardt(at)cadfem.de
www.cadfem.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

@cgebhardt
Danke für die Erläuterung zu 'SPMWRITE'. Ich werde es mal damit versuchen und mit dem in Simulink gebauten Modell vergleichen.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP