---

Hallo und guten morgen erstmal.

Ich habe im Rahmen einer Projektarbeit eine Temperatursimulation eines bewegten, zweidimensionalen Bauteils mit Hilfe von APDL erstellt. Als Elemente kommen hierbei Plane55 Elemente und Kontaktelemente (Conta171 und Targe169) zum Einsatz. Es handelt sich um ein Bauteil welches durch einen Laserstrahl bewegt wird. Die Zeitschrittweite der Bewegung entspricht durch entsprechende Vorgaben jeweils genau der Zeit in der sich das Bauteil um eine Elementlänge weiterbewegt. Die Wärmelast wird mit Hilfe des SFE Befehls aufgebracht. Dieser Befehl bietet sich insofern an, dass die "Tiefe" des Bauteils sowohl bekannt als auch relevant ist und Plane55 die Berücksichtigung ermöglicht. Nun haben erste Versuche gezeigt, dass ein Kantenverhältnis (höhe/breite) von 1/4 eingehalten werden muss, da ansonsten numerische Fehler auftreten und die Temperaturen des Modell unter die Umgebungstemperatur absacken. Zur Fertigstellung meiner Arbeit muss ich nun noch nachweisen das eine Verfeinerung des Netztes keinen Effekt auf die Ergebnisse hat. Dies ist mir auch gelungen, allerdings habe ich anschließend auch die Änderung des Kantenverhältnisses durchgeführt welche dann einen erheblichen Effekt hatte. (siehe Bild) Die Simulation läuft eigentlich problemlos durch, das Errorfile enthält lediglich Fehler welche mit einer nicht ausreichenden Konvergenz der aus der Bewegung resultierenden Kraft verbunden sind. Da mich diese allerdings nicht weiter interessiert sind auch die entsprechenden Fehler eigentlich nicht von Interesse.

Hier liegt nun mein Problem. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Effekten und könnte mir evtl. einen Tip geben was zu tun ist, bzw. wo der Fehler zu suchen ist ??

Das APDL File ist angehängt allerdings vermutlich nicht leicht verständlich. Ich wollte allerdings die Rahmenbedingungen der Temperatursimulation mitgeben, daher habe ich versucht alles wirklich unwesentliche auszukommentieren.

Ich hoffe auf eure Hilfe :-)

Mit freundlichen Grüßen

Nachtrag zum Bild: erste Zahl = Elementanzahl in der Höhe; zweite Zahl = Elementverhältnis (breite/höhe) wobei 12 = 1,2; dritte Zahl = Anzahl Substeps

[Diese Nachricht wurde von BobLing am 06. Dez. 2011 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von BobLing am 13. Dez. 2011 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von BobLing am 13. Dez. 2011 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zu einer geometrischen Schrittweite (Elementgröße) gehört auch eine bestimmte Zeitschrittweite. (Das hängt von den Materialeigenschaften ab.)
Wenn eine Zeitschrittweitenänderung deutlichen Einfluss auf das Ergebnis hat, dann ist die Schrittweite dem Problem nicht angemessen.
Oder anders herum: Schrittweitenänderungen dürfen keinen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis haben.

------------------
Viel Erfolg wünscht
Wolfgang Schätzing

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Daran habe ich seit auftauchen des Problems auch schon gedacht kenne den Effekt allerdings nur aus dem Bereich der CFD (bin noch Student).

Eine Anpassung der Schrittweite kann ich auf verschiedene Weisen realisieren. Erstens ich gebe eine kleinere Zeitschrittweite vor, z.B. nur ein Zehntel der Elementlänge, zweitens ich löse den nicht verkleinerten Zeitschritt in mehreren Substeps über den nsbst Befehl.

Sehe ich es richtig das diese beiden Möglichkeiten generell als gleichwertig anzusehen sind ??

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP