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Thema: Modalanalyse & Eigenfrequenz (6037 mal gelesen)
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farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 05. Dez. 2011 18:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Allerseits, nach einer Modalanalyse liegen meine Eigenfrequenzen zu niedrig. Es ist klar, dass ich die Steifigkeit erhöhen soll und eventuell Rippen einbauen muss. Ich bin mir aber nicht ganz sicher wie die Ansys-Ergebnisse aus meiner ersten Berechnung schlau zu nutzen. Was ich bisher gemacht habe, ist, dass ich mir die "Elastic Strain Intensity" oder auch die Verzerrungen angeguckt habe und versuchte das System lokal zu versteifen. Mach ich es richtig oder gibt es bessere Wege? ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Suinilippis Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 165 Registriert: 30.05.2011 _______________ ANSYS Workbench ANSYS Classic Catia V5 Catopo Femfat ADAMS
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erstellt am: 05. Dez. 2011 19:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Hallo, Steifigkeit erhöhen oder Masse reduzieren hilft auch (w^2=c/m).Wenn es Dir auf Steifigkeit ankommt, bzw. Lasten bekannt sind würde sich eine Topologieoptimierung anbieten. In ANSYS ist dies auch Möglich, allerdings noch etwas eingeschränkt unter Shape-Optimisation zu finden. Hier sucht ANSYS je nach Last eine möglichst Steife Struktur und schneidet dort Material weg wo es nicht trägt. Allerdings kann man hier noch nicht hinsichtlich eines Modes optimieren. Soweit ich weiß kann man in Catopo oder Tosca auch hinsichtlich eines Modes optimieren. Gruß Suinilippis Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 05. Dez. 2011 19:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke Suinilippis, ich glaube 'Shape Optimization" ist nicht tauglich für praktische Anwendungen. Topology Optimization könnte bei einigen Beispielen hilfreich sein. Aber wir haben leider keine Softwarelizenz dafür ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 05. Dez. 2011 19:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Hallo Moe, ich denke die weichen Punkten in Deiner Konstruktion sind nicht durch die Stress Intensity zu finden - Du wirst dort nur lokale Effekte sehen. Schade das keine Eigenform dargestellt wurde (leider keine Massen, Randbedingungen etc.) - dehalb vermute ich einen eingespannten Balken. Und genau an der Befestigung muß dann etwas getan werden. Gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 05. Dez. 2011 19:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von smittytomcat: ... Schade das keine Eigenform dargestellt wurde (leider keine Massen, Randbedingungen etc.) - dehalb vermute ich einen eingespannten Balken.
Ganz recht. Das System ist quasi ein einseitig gelagerter Balkon, siehe Bilder. Zitat: Original erstellt von smittytomcat: ... die weichen Punkten in Deiner Konstruktion sind nicht durch die Stress Intensity zu finden
Eigentlich Strain Intensity, aber wird etwa ähnlich sein wie Stress. Wie könnte man sonst FE-technisch die weichen Regionen identifizieren?
------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 05. Dez. 2011 20:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Hallo Moe, Du hast die geringste Seifigkeit des Bauteils unmeittelbar an der "Einspannung" (die kannst Du aber nur dann annehmen wenn die zwei Halteschraubben richtig angezogen werden) - die Rippen verbreitern sich oberhalb - das nützt leider wenig. Du mußt an der Befestigungsstelle das Rohr breiter machen, eine größe Dicke nach innen wird kaum etwas bewirken. Gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Suinilippis Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 165 Registriert: 30.05.2011 _______________ ANSYS Workbench ANSYS Classic Catia V5 Catopo Femfat ADAMS
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erstellt am: 05. Dez. 2011 22:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Hallo, in erster Linie würde ich auch versuchen ein möglichst großen Außen- und Innendurchmesser des Rohres an der Einspannstelle zu realisieren um eine möglichst große Steifigkeit zu erzielen. Aber Achtung!?!: Wenn der Halter Aufgrund einer Eigenfrequenz immer z.B. an der Einspannstelle reißt, kann eine höhere Steifigkeit auch nichts bringen und der Halter reißt bei höherer Eigenfrequenz wieder an der gleichen Stelle. Gruß Suinilippis Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 05. Dez. 2011 22:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003 ANSYS v19.1, Mechanical, Fluent, ICEM CFD NX 12.0.1 TC 10, TCeasy Win7 64bit HP Z400; 3,3GHz; 12GB RAM NVIDIA Quadro FX2000
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erstellt am: 06. Dez. 2011 09:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Hallo Moe, schau Dir die Einspannbedingungen noch mal genauer an. Die Anschraubfläche ist durch die Schraubverbindung sicher nicht flächig fixiert, sondern z.B. nur im Bereich der Druckkegeldurchmesser. Dies macht Dein System noch mal einiges weicher und drückt die Eigenfrequenzen. Das solltest Du nicht vernachlässigen. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Interessante Bereiche sind identifiziert und die Maßnahmen sind auch klar... ------------------ Gruss Deepblue Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 06. Dez. 2011 14:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke allerseits, ich habe schon alle eurer Vorschläge versucht. Er verbessert sich um einiges aber reicht es immer noch nicht. Um die Befestigungsstelle des Rohres gibt nicth genug Raum für Rippe oder was ähnliches. Es liegt an Umgebungsbedingungen. "Unmittelbar an der Einspannung" ist alles verdammt dünn konstruiert. Ich werde mal nun dem Konstrukteur den Vorschlag machen, den Durchmesser (und evtl. die Dicke) des Rohres unmittelbar an der "Einspannung" zu erhöhen. Er kann noch beim Bedarf die Umgebung abstimmen. Ich glaube nicht, dass etwas dagegen spricht. ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |