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Thema: Lagerung von Rohr mit Torsion und Normalkraft (4527 mal gelesen)
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hadbas Mitglied
Beiträge: 6 Registriert: 13.05.2008
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erstellt am: 17. Nov. 2011 17:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin moin liebe Ansys experten. Ich möchte eine Korrosionsstelle in einem Rohr untersuchen und feststellen ob die Spannungen im zulässigem Bereich sind. Dafür möchte ich zuerst Linear-Elastisch rechnen. Ich habe also ein Rohr mit einer Nut (die die Korrosionsstelle entspricht) modelliert. In der Mitte ist die Nut zu erkennen Da ich eine Normalkraft und ein Torsionsmoment auf der einen Seite aufbringen will, blieb meiner Meinung nach nur die Modellierung eines ganzen Rohres übrig. Aufbringung der Normalkraft, sowie des Torsionsmomentes auf die rote Fläche Somit bereiten mir die Randbedingungen Probleme.
Auf der anderen Seite würde ich dann gerne eine Lagerung einbringen. Ich habe es mit einer Setzung der Verschiebung auf x=0, y=0, z=0 (Feste Einspannung) versucht. Nur leider haben dabei einen rießigen Einflussbereich des aufgrund der Randbedingung feststellen müssen, der in den für mich relevanten Bereich der Korrosionstelle hinein geht. Meine gewählten Lagerbedingungen, feste Einspannung auf rote Fläche Hat jemand eine Idee, wie ich eine weichere Lagerung des Rohres hinbekomme, damit die Spannungen um die Korrosionsstelle in einem vernünftigen Bereich liegen.
Mein Ergebnis, Spannungen gehen bis in die Korrosionsstelle Vielen Dank vorweg für die Hilfe Bastian
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Suinilippis Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 165 Registriert: 30.05.2011 _______________ ANSYS Workbench ANSYS Classic Catia V5 Catopo Femfat ADAMS
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erstellt am: 17. Nov. 2011 20:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hadbas
Hallo, eine Spannungsauswertung mit Solid-Elementen bei diesem dünnen Rohrquerschnitt ist nicht zielführend. Hier empfehlen sich Shell oder Solid/Shell Elemente. Bei einem Ansatz mit Solid-Elementen sollten mindestens 2 Elemente über der Rohrdicke vorhanden sein. Andernfalls ist eine Spannungsauswertung sehr verfälscht. Gruß Suinilippis Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003 ANSYS v19.1, Mechanical, Fluent, ICEM CFD NX 12.0.1 TC 10, TCeasy Win7 64bit HP Z400; 3,3GHz; 12GB RAM NVIDIA Quadro FX2000
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erstellt am: 18. Nov. 2011 08:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hadbas
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hadbas Mitglied
Beiträge: 6 Registriert: 13.05.2008
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erstellt am: 18. Nov. 2011 09:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Schon mal danke für die Hilfe, ich verstehe jedoch nicht ganz Zitat: ja Schalenelemente sind sicher die bessere Wahl! Um Deine Anbindung weicher zu bekommen, würde ich die Geometrie der Anbindung mit abbilden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass reine Shell Elemente eine gute Lösung für die Korrosionsstelle ergeben, da sie den Wanddickensprung (an der Korrosionsstelle) ja auch nicht richtig abbilden können, da sie über eine Fläche definiert werden und dann nur eine Dicke bekommen. Somit würde die Korrosionsstelle eine geringer Dicke über die Mittelfläche (also nach außen und innen) erhalten. Ich möchte ja aber nur außen einen Materialabtrag haben und nicht innen.
Zitat: Hier empfehlen sich Shell oder Solid/Shell Elemente
Was ist mit dem Ansatz Solid/Shell Elemente gemeint? Ist damit gemeint: Die Korrosionstelle mit Solid (2 Elemente über die Wandstärke) abbilden und den Rest des Rohres und die Lagerung mit Shell Elementen abbilden? Die Kopplung von Shell und Solid würde dann mit Contact Elementen funktionieren, richtig? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003 ANSYS v19.1, Mechanical, Fluent, ICEM CFD NX 12.0.1 TC 10, TCeasy Win7 64bit HP Z400; 3,3GHz; 12GB RAM NVIDIA Quadro FX2000
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erstellt am: 18. Nov. 2011 11:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hadbas
Hallo Bastian, ich meinte natürlich auch die Solid/Shell-Elemente. Solid/Shell-Elemente sind Volumenelemente, die die Vorteile der Shell-Elemente mitbringen. Dafür musst Du bestimmte Einstellungen im Mechanical vornehmen (s.Bild) und Dein Volumenmodell muss "sweepbar" sein. ------------------ Gruss Deepblue Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hadbas Mitglied
Beiträge: 6 Registriert: 13.05.2008
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erstellt am: 18. Nov. 2011 13:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
So klappt zumindest schon mal ein wenig. Weitere Frage, ich möchte ja das Netz sehr klein an der Korrosionsstelle haben. Dafür habe mir gedacht ich schneide den Volumenkörper in mehrere Teile Sieht dann so aus Dann sieht das Netz so aus, da der Korrosionbereich vermutlich nicht sweepbar ist So sieht das Netz dann aus Funktion zeigt mir vermutlich an, dass das Volumen der Korrosionsstelle nicht sweepbar ist Gibt es irgendein Trick, wie ich die Korrosionsstelle besser hinbekomme haben schon Netzverfeinerung probiert. Weiter Frage, wie bekomme ich von dem Randbereich das Netz etwas feiner, wenn ich es über Elementgröße mache, wirft er das mit sweep erzeugte Netz wieder über den Haufen Muss ich die Elementoption auf SolidShell umstellen?
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deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003 ANSYS v19.1, Mechanical, Fluent, ICEM CFD NX 12.0.1 TC 10, TCeasy Win7 64bit HP Z400; 3,3GHz; 12GB RAM NVIDIA Quadro FX2000
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erstellt am: 18. Nov. 2011 16:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hadbas
Hallo Bastian, zuerst: Die Elementoption muss auf SolidShell stehen! Zur Vernetzungssteuerung: - Probier mal die Funktion "Mapped Face". - Du kannst in der Sweep-Methode auch Source/Target manuell wählen (ich glaube dazu steht auch was in der Hilfe) - Eventuell musst Du Dein Volumen noch mal unterteilen, grundsätzlich sind aber Dickenänderungen bei SolidShell-Elemente erlaubt (bei Shell-Elementen nicht) - Für die Elementierung verwende mal die Elementgröße auf einer Kante und gib die Teilungen vor. Dies machst Du immer für beide Flächenseiten. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Bias-Funktion... ------------------ Gruss Deepblue Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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cgebhardt Moderator Maschinenbauingenieur
Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 18. Nov. 2011 22:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hadbas
Hallo, wo ist bei der ersten Berechnung eigentlich das Problem? "Hat jemand eine Idee, wie ich eine weichere Lagerung des Rohres hinbekomme, damit die Spannungen um die Korrosionsstelle in einem vernünftigen Bereich liegen." Was an der Spannungsverteilung ist unvernünftig? So wie das globale Spannungsbild aussieht, gibt es hier einen hohen Biegeanteil. Kann das sein? Wo kommt der her? Wirklich aus der Vernetzung oder aus anderen Effekten (Belastung, Geometrie ...)? Das liesse sich einfach feststellen, indem man mal die Vernetzung variiert und dann beoachtet, ob die Spannungsverteilung von der Vernetzung abhängt. Ich glaube nicht, dass das der Fall ist, dann wäre ein Blick auf die Randbedingungen und die Deformation hilfreich. Wie sieht denn die Verformung aus? Und wie soll sie aussehen (in der Realität)? Erst wenn die Verformung plausibel ist, würde ich auf die Spannungen schauen (Verformungen sind einfacher auf Plausibilität zu prüfen). Gruss CG
------------------ Christof Gebhardt CAD-FEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt(at)cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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