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Thema: Ansys Workbench: Transient Structural (3314 mal gelesen)
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Jalal1986 Mitglied Student
Beiträge: 3 Registriert: 03.06.2011
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erstellt am: 03. Jun. 2011 17:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich bin Neuling und möchte fragen, was genau "Transient Structural" bedeutet bzw. was das Besondere daran ist. Es geht um ein Lager, welches mittels "Transient Structural" berechnet werden soll und als einzigen Input eine 10Hz-Verschiebung (Displacement) in Form einer Sinus-Schwingung erfahren soll. Habe aber vorhin Folgendes gelesen: "Bei der transienten Analyse wird eine zeitlich veränderliche, NICHT PERIODISCHE Last auf die Struktur aufgebracht". Ich bin jetzt ein wenig verwirrt. Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Vielen Dank im Voraus Jalal Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 03. Jun. 2011 18:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jalal1986
Transient heißt in diesem Falle in-stationär, bzw. ein dynamische Berechnung und nicht eine statische. Falsch: .... NICHT PERIODISCHE Last auf die Struktur aufgebracht. Richtig: ... NICHT notwendigerweise PERIODISCHE Last auf die Struktur aufgebracht, vgl. mit Harmonische Analyse oder Frequenzanalyse
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Jalal1986 Mitglied Student
Beiträge: 3 Registriert: 03.06.2011
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erstellt am: 04. Jun. 2011 14:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Da habe ich direkt noch weitere Fragen. Ich hoffe die Fragen sind hier nicht unpassend. Die oben genannte transiente Berechnung soll einer Fluid-Struktur-Kopplung dienen. Nun meine Fragen: 1. Wenn ich eine transiente, also instationäre Berechnung habe, bedeutet das gleichzeitig, dass die Strömung dann auch instationär ist? 2. Ist eine instationäre Strömung automatisch eine turbulente Strömung? 3. Können bei einer turbulenten Strömung sowohl newtonsche, als auch nicht-newtonsche Flüssigkeiten eingesetzt werden? Oder anders gefragt: Schließt eine turbulente Strömung bestimmte Flüssigkeiten aus? Ich hoffe, dass ich nicht allzu viel durcheinander bringe. MfG Jalal
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fly-away Mitglied
Beiträge: 145 Registriert: 06.03.2009
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erstellt am: 04. Jun. 2011 14:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jalal1986
Hallo, zu 1.: wenn die Strömung für die transienten Effekte an deinem Bauteil verantwortlich ist, wird sie vermutlich ebenfalls instationär sein. Das muss aber nicht so sein! Bestes Beispiel ist eine sog. Karman´sche Wirbelstraße, beid er stationäre Randbedingungen instationäre Phänomene hervorufen! zu 2.: Instationär / transient bedeutet, dass sich Randbedingungen über der Zeit ändern. Die Frage, ob bzw. wann eine Strömung turbulent ist oder lamianr hängt in erster Linie von der Reynoldszahl ab. Laminar / Turbulent und stationär / instationär haben deshalb überhaupt nichts gemeinsam. 3. Eine newtonsche Flüssigkeit ist ein Fluid, bei der das Verhältnis zwischen Scherspannung und Schwergeschwindigkeit proportional ist (frei nach Wikipedia). Ein nicht-newtonsches Fluid ist eine "Flüssigkeit", bei der eben kein solcher Zusammenhang besteht. Ich schätze es wird ähnlich wie in der Strukurmechanik sein und somit wird ein nicht-newtonsches Materaislgesetz deine Rechnung zwar unheimlich aufpusten, prinzipiell vermute ich ist aber auch eine turbulente Strömung denkbar. Fairerweise muss ich jedoch dazusagen das ich mir hier nicht sicher bin. Wofür brauchst du denn das alles? Irgednwei kommt mir das alles recht komplex vor... Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jalal1986 Mitglied Student
Beiträge: 3 Registriert: 03.06.2011
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erstellt am: 04. Jun. 2011 16:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi, danke für die Antwort. Ich habe schon befürchtet, dass ich falsche Zusammenhänge hergeleitet habe. Ich benötige diese Informationen für eine Bachelorarbeit. Zunächst wird das Lager ohne Fluid (Fluid unterdrückt) mit "Transient Structural" berechnet. Dann wird separat unter "Mesh" das Fluid vernetzt (hier ist das Lager unterdrückt). Das alles soll dann unter "Fluid Flow (CFX)" miteinander gekoppelt werden. Darüber hinaus wird das Lager einer Modalanalyse unterzogen. Die Flüssigkeit, die zum Einsatz kommt, ist Glykol (ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel). Wasser an sich ist ein Newtonsches Fluid. Ich weiss aber jetzt nicht, ob das für Glykol auch gilt. Denn laut Wiki ist z.B. ein Wasser-Stärke-Gemisch ein NICHT-Newtonsches Fluid. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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