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Hallo,

erstmal bin ich froh ein adequates Forum bzgl. Ansys gefunden zu haben - das war nicht wirklich leicht.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der FEM- Software Ansys, die ja bekanntlich alles kann, man muss nur wissen wie. Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer.

Zur Vorgeschichte:
Ich muss eine sehr große Baugruppe analysieren, auf die von außen sowohl statische Kräfte als auch unterschiedliche Temperaturen wirken. Leider lässt sich mein FE- Modell nicht vereinfachen, da wirklich alle Teile der großen Baugruppe Einfluss auf meine Ergebnisse haben. Ich habe deshalb die Baugruppe in die Workbench geladen und mit meiner Analyse begonnen.

Zum Problem:
Ich möchte mir die Verfomungen der Baugruppe durch die anliegenden Kräfte UND Temperaturen anzeigen lassen. Nur leider gelingt mir das nicht. Es ist möglich mit der "statischen- mechanischen" Analyse sowohl Kräfte als auch 1 (nur 1!) Temperatur der Baugruppe anzugeben und daraus die Verformungen zu berechnen, allerdings reicht das für meinen Fall nicht aus. An der Baugruppe liegen an verschiedenen Punkten unterschiedliche Temperaturen an. (Diese kann ich aber nur über thermisch-stationäre Analyse angeben)

Ich hab dann versucht über die Lösungskombination an die Verformungen hervorgerufen durch die Kräfte und Temperaturen zu kommen, aber das funktioniert leider nicht. (Es lässt sich konkret nur die statisch- mechanische Analyse auswählen)

Also kurz gesagt: Wie kann man in Ansys 11 Workbench Verformungen berechnen lassen, deren Ursache mehre anliegende Lasten als auch unterschiedliche Temperaturen an unterschiedlichen Orten einer Baugruppe sind?

Und noch eine andere Frage:
Ich hab mich durch vielerlei Literatur gewühlt, in der berichtet wurde, dass Ansys Workbench nicht den vollen Funktionsumfang zu Ansys classic bietet. Ich hatte mich anfangs für die Workbench entschieden, da dort der Import einer "normalen" step Datei einfacher erschien, als im Ansys classic. (Ich habe bisher in Ansys Classic nur 2-D Probleme gelöst) Liegt bereits hier mein Fehler?

Ich hoffe auf eure Hilfe und danke schon jetzt.

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Hallo und willkommen im Forum,

als erstes mal eine kurze Gegenfrage: Hast du die Option auf Ansys 12.1 oder höher zu updaten. Wenn ja, dann würde ich dir empfehlen dies als erstes zu tun.

Ich führe selber thermisch - mechanische Untersuchungen durch. Vor Ansys 12.1 habe ich dazu aber nur die Classic Umgebung genutzt, da ich unter Linux arbeite. ( Workbench ist erst ab 12.1 richtig nutzbar)

In Ansys Classic selber kannst du thermische Ergebnisse mit dem LDREAD - Befehl laden.

Mir ist noch nicht ganz klar wie du die Simulation aufbaust. Daher hier mal kurz eine Beschreibung, wie ich das mache:

1. Geometrie erzeugen
2. Thermische Simulation
    - Kühlrandbedingungen einbinden
    - Wärmequellen einbinden
    - Lösung
3. Mechanische Simulation
    - mechanische Randbedingungen definieren (Kräfte, Lagerpunkte, usw.)
    - Starttemperatur definieren
    - Ergebnisse der thermischen Simulation zu den gewünschten Zeitpunkten importieren
    - Lösung
4. Auswertung

Das Ganze funktioniert sehr gut in der Ansys Classic Umgebung als auch im Workench 12.1 und höher. Ob dies im Workbench 11 möglich ist kann ich dir leider nicht sagen. Wenn nicht, dann musst du eventuell in den sauren Apfel beißen und Ansys Classic nutzen.

Mfg

Tilo

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Hallo Tilo,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

1. Leider muss ich mit Ansys 11 arbeiten, eine Lizenz für Ansys 12 oder gar 13 ist nicht drin.

2. Wie machst du das "Ergebnisse der thermischen Simulation zu den gewünschten Zeitpunkten importieren" in Ansys 12? (Womöglich ist das analog zu Ansys 11)

Ich würde mich immernoch als Ansys Anfänger bezeichnen, obwohl ich bereits einige Berechnungen mit diesem Porgramm durchgeführt habe. (Allerdings immer nur für den Spezialfall aller Spezialfälle...)

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Solange nur statische Temperaturen (und nicht transiente Temperaturverläufe) analysiert und in die strukturelle Rechnung eingebunden werden sollen, funktioniert das auch in WB11.

Ablauf:
1. Thermisch stationäre Rechnung mit allen thermischen Randbedingungen.
2. Strukturelle Analyse mit
  -> Insert -> Thermal Condition -> Non-Uniform Temperature -> vorhergehende Thermalanalyse auswählen
und mit allen strukturellen Randbedingungen rechnen

Bei sehr großen Baugruppen empfiehlt es sich, diese zu reduzieren, entweder durch "Substructuring" (mit sogenannten Superelementen) oder durch "Submodelling" (feiner vernetzte Untermodelle erstellen). Beide Methoden wurden hier schon behandelt, oder einfach mal googeln.

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Gruß, A.

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Toll toll. Problem gelöst. Vielen Dank euch allen.

Grüße

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