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Thema: Zugprobe (4822 mal gelesen)
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Haindling Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 13 Registriert: 13.12.2010
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erstellt am: 13. Dez. 2010 22:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen! Im Rahmen eines Forschungsprojektes simuliere ich elasto-plastisches Verhalten von (Stahl) Zugproben. Zur Einfachheit habe ich bisher nur bilineares Werkstoffverhalten angenommen, soll aber später verfeinert werden. Meine Frage: warum ergibt sich im Bereich der Einschnürung ein so merkwürdiges Bild bei größerer, stark plastischer Belastung? Was bedeutet die erkennbare weiße Linie im Bereich der Einschnürung, erkennbar im Deformed Shape? Ist das die "wahre" Einschnürung? Anlage als pdf: Displacement Vector Sum; Deformed Shape; Habe ich in der Vernetzung oder bei Modellerstellung etwas falsch gemacht? (Ich habe mit Plane42 gearbeitet. In der Einspannung wird nur die y-Komponente festgehalten.) Vielen Dank
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Rico80634 Mitglied
Beiträge: 82 Registriert: 20.07.2010
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erstellt am: 14. Dez. 2010 12:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Haindling
Hier stimmt etwas nicht. Plane42 sind 2D Elemente, aber auf dem oberen Bild wird ein 3D-Modell dargestellt. Oder ist das eine optische Täuschung. Bitte genauere Infos zur Geometrie, wie du dein Modell aufgebaut hast, und Randbedingungen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M.Seidler Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 600 Registriert: 08.01.2007 ABAQUS CAE 6.10 Ansys 13 Hyper Works 11
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erstellt am: 14. Dez. 2010 15:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Haindling
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Haindling Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 13 Registriert: 13.12.2010
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erstellt am: 14. Dez. 2010 18:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hier mal mein Input. Plane42 habe ich verwendet um die Rotationssymmetrie bzgl. der y-Achse zu erzeugen. Mein Modell ist daher nur ein Viertel des Querschnitts des Zugstabes. Die Rechenzeit für das Modell ist daher mit ca. 1min sehr gering gegenüber der eines vollständig 3D modellierten Zugstabes. /filname,stabgrob /prep7 et,1,plane42,,,1
!Bilineares Werkstoffverhalten
mp,ex,1,2.1e5 mp,nuxy,1,0.3 tb,bkin,1 tbdat,,210,0 tbplot,bkin,1 !Modellierung der Geometrie
k,1 k,2,0,67.5 l,1,2 k,3,10,67.5 l,2,3 k,4,10,37.5 l,3,4 k,5,46.28,20 k,6,46.28,20,10 lrotat,4,,,,,,5,6,25.75 k,8,6,1.385 l,7,8 k,9,4.4 k,10,4.4,,10 k,11,4 lrotat,11,,,,,,9,10,-60 l,8,12 l,1,11 k,13,6,37.5 l,7,13 l,13,4 al,9,10,4 k,14,2,2 l,11,14 l,14,12 al,11,12,6 A,1,2,3,4,13,8,12,14,11 aadd,1,2,3 !Netz generieren mit lokaler Netzdichte kesize,8,0.08 kesize,12,0.03 kesize,11,0.03 kesize,14,0.05 kesize,1,0.07 kesize,2,1.5 kesize,7,0.5 esize,1.5 amesh,all save !Die xz-Ebene wird als Symmetrieachse verwendet !Einspannung bei y=0
/solu nsel,s,loc,y,0 d,all,uy allsel !oberes Ende wird belastet. !alle Nodes zur Sicherheit in y-Richtung gekoppelt um keine !ungewollten Extrema zu erzeugen
nsel,s,loc,y,67.5 f,all,fy,2300 cp,1,uy,all allsel solve
/post1 /edge,,1 plns,s,y
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Rico80634 Mitglied
Beiträge: 82 Registriert: 20.07.2010
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erstellt am: 15. Dez. 2010 08:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Haindling
Prüf dein Modell noch einmal. Du hast überlappende Linien (Nr. 5 und 14 überlappen sich teilweise, vielleicht noch mehr). Mit dem Befehl NUMMRG,NODE, , , SELE,LOW "Knoten auswählen, welche übereinander liegen" sieht man, dass fast alle Knoten doppelt vorhanden sind. [Diese Nachricht wurde von Rico80634 am 15. Dez. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Haindling Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 13 Registriert: 13.12.2010
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erstellt am: 15. Dez. 2010 10:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke! Das Problem der Überlappung der Linien müsste ich gelöst haben. Ursache war ein Fehler im erstellen der Flächen. (Kp7 vergessen) A,1,2,3,4,13,7,8,12,14,11 dennoch scheint es nicht die Lösung des Problems zu sein. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M.Seidler Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 600 Registriert: 08.01.2007 ABAQUS CAE 6.10 Ansys 13 Hyper Works 11
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erstellt am: 15. Dez. 2010 10:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Haindling
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Rico80634 Mitglied
Beiträge: 82 Registriert: 20.07.2010
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erstellt am: 15. Dez. 2010 11:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Haindling
Und was ist mit der Symmetrierandbedingung in X?? du musst noch alle Knoten bei x=0 in x-Richtung sperren, um der Symmetrie genüge zu tun. Es wundert mich, dass du überhaupt Konvergenz erreicht hast, bei deinem unterbestimmten System. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Achim007 Mitglied Dipl. Ing. (FH)
Beiträge: 734 Registriert: 23.09.2008 Workbench 2.0 ANSYS15.0 Mechanical DesignModeler
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erstellt am: 15. Dez. 2010 20:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Haindling
in X muss bei rotationssymmetrischen Modellen nicht gesperrt werden. ------------------ Viele Grüße Achim PS: Als Anerkennung für einen Beitrag freu' nicht nur ich mich über Unities Was ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts funktioniert Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiß warum (Autor nicht bekannt) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
stabbels Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 146 Registriert: 08.05.2002
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erstellt am: 16. Dez. 2010 16:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Haindling
Hallo, in der Legende der Verschiebung ist der maximale Weret mit 13000 abgegeben. Egal in welchem Einheitensystem Du Dich bewegst, da ist auf jeden Fall was faul. Ich würde in einem den ersten Substeps das Ergebnis prüfen, vielleicht ist dort der Fehler einfacher einzugrenzen. Weisse innere Linien sind ansonsten oft das Ergebnis koinzidenter Geometrie oder Elementkanten. Nach doppelten Knoten kann man ja rel. leicht suchen. Ich habe mir die Werte noch mal angeguckt. Im Kerbgrund hast Du einen Radius von 4mm. Das macht rund ne Fläche von 50mm^2. Als Last gibst Du auf 8 Knoten jeweils 2300N. Das macht 18400N. Als Nennspannung kann also 370 N/mm^2 angenommen werden. Soweit so gut, aber Du hast ne Kerbe, somit Spannungsüberhöhungen und dann kommt es zu diesen unwirklichen Ergebnissen. Ich habe es mal mit deutlich kleineren Kräften durchlaufen lassen und ohne Zwangskopplung an der Lastseite. Das funktioniert einwandfrei. Gruss Stabbels [Diese Nachricht wurde von stabbels am 16. Dez. 2010 editiert.] [Diese Nachricht wurde von stabbels am 16. Dez. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Haindling Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 13 Registriert: 13.12.2010
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erstellt am: 20. Dez. 2010 09:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
So, endlich bin ich in der Sache weiter Des Rätsels Lösung waren tatsächlich die Kräfte, die ich deutlich zu groß gemacht habe. Bisher dachte ich, wenn man Knoten auswählt und dann die Kraft definiert wäre dies die resultierende Gesamtkraft und nicht die Einzelkraft auf die Knoten. Super, was gelernt. Klar habe ich das Modell jetzt noch weiter verfeinert und der Realität angepasst, aber das soll an dieser Stelle genügen. Besten Dank an alle. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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